So wirklich glaubt wohl keiner mehr daran, dass die Prenzlauer Energie-Elf doch noch die Silbermedaille ergattern könnte, aber für den bravourös aufspielenden Neuling ist ein schon jetzt sicherer Platz auf dem Podest ohnehin schon eine höchst-respektable Leistung. 18 Siege in 30 Spielen, dazu sechs (zumeist sogar ärgerliche) Remis, wie zuletzt in Velten, und fünf durchweg unnötige Niederlagen, kurzum: die Trainer Heiko Stäck und Jörg Scharein können höchst zufrieden sein und haben sich die anstehende Sommerfrische im Juli-Urlaub mehr als redlich verdient. Chapeau SC Blau Weiß! Und doch geht es auch an diesem letzten Spieltag noch einmal um einen Sieg, von dem nach menschlichem und sportlichem Ermessen wohl jeder ausgehen kann. „Wir wollen uns bei unseren Zuschauern und Fans, aber auch bei den Trainern und Betreuern mit einem Dreier verabschieden, noch einmal attraktiv spielen und mit viel Spaß in unserem Sport auftreten.“, sagten Enrico Bressel und Stephan Bethke nach dem ärgerlichen Unentschieden vor einer Woche in Velten (1:1), als der noch immer mögliche, aber wahrlich unwichtige zweite Platz quasi „verspielt“ wurde. Der direkte Rivale RSV Teltow unterlag als Zweitplatzierter ebenso zeitglich, wie überraschend bei den uckermärkischen Kollegen in Schwedt mit 2:4. Mit einem durchaus erwarteten Sieg beim auf Platz 13 rangierenden SC Oberhavel also wäre der Sprung auf den Vizerang geglückt – das hat nicht geklappt.