Blau-Weiß agiert aggressiver: Papenburg ist Derbysieger

Das im Interesse an der Partie im nördlichen Emsland natürlich groß – die Kapazitäten Corona-bedingt aber nur begrenzt: 200 Zuschauer waren unter Berücksichtigung aller Hygieneauflagen zugelassen., „Das ist schade, aber aktuell leider nicht anders möglich“, hatte Werltes Spielertrainer Jan Büter vor der Partie gesagt, „unter normalen Umständen würde das mit Sicherheit noch mal eine ganz andere Atmosphäre werden.“

Ausverkauftes Haus

Derbystimmung kam aber trotzdem auf, was nicht zuletzt an den 200 Zuschauern lag, die gestern Abend dann auch den Weg ins Werlter Stadion gefunden hatten. „Alle Stühle sind weg“, meldete Spartas Fußballobmann Helmut Brinkmann quasi ausverkauftes Haus auf dem Hümmling.

Die Zuschauer, die es mit der Heimmannschaft hielten, hatten schon nach einer Viertelstunde den ersten Torschrei auf den Lippen: Dominik Brinker brachte den Ball im Papenburger Tor von Daniel Lass unter. Der Werlter Jubel wehrte aber nur kurz: Das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits.

Schiller trifft doppelt gegen seinen Heimatverein

Im weiteren Verlauf der Partie agierten die Gäste aus Papenburg aggressiver als die Werlter Hausherren. Torlos blieb es nur bis kurz nach der Pause: Oleg Rovbel vollendete einen Papenburger Konter zur 1:0-Führung für die Gäste. Die schnellen Gegenstöße, ein probates Mittel der Blau-Weißen: Unmittelbar nach der Führung erhöhte Torben Lange für die Kanalstädter auf 2:0.

„Papenburg ist einfach aggressiver und kommt durch zwei gefährliche Konter zum Erfolg“, konstatierte Werlte-Obmann Brinkmann. Für die Entscheidung des Derbys sorgte dann ausgerechnet ein Werlter Junge: David Schiller, groß geworden in der Sparta-Jugend im schwarz-gelben Sparta-Trikot, traf nun im blau-weißen Dress – und das gleich doppelt.