Columbia Donnerberg gewinnt Jubiläumsausgabe

Den zahlreichen Zuschauern in der BBS-Halle wurde spannender Hallenfußball geboten. Im ersten Spiel der Gruppe A drehte Fortuna Weisweiler dank Treffer von Dennis Bündgens und Alex Weber die Partie gegen Vorrunden- und späteren Gruppensieger FV Eschweiler in den beiden Schlussminuten. Am Ende durften sich aber beide Mannschaften über das Weiterkommen freuen. Nach der Punkteteilung zwischen St. Jöris und VfL Übach-Boscheln, dem Qualifikanten aus der Vorrundengruppe B, verlor die Fortuna zwar das A-Liga-Derby gegen St. Jöris mit 1:3, profitierte jedoch durch den 3:1-Sieg von FV Eschweiler gegen St. Jöris im letzten Spiel und zog als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein. Der Heinsberger B-Ligist gab eine ordentliche Visitenkarte ab, musste sich gegen FV Eschweiler (1:4) und Weisweiler (4:6) aber deutlich geschlagen geben.

Auch in der Gruppe B ging mit Falke Bergrath ein Qualifikant als Gruppensieger hervor. Gegen den Vorjahresfinalisten aus Donnerberg war der C-Ligist auf Augenhöhe, verlor kurz vor Ende aber die Konzentration. Sergej Rütgers traf beim Anstoß nach dem 1:0 direkt in das Donnerberger Tor, statt den Ball flach zum Gegner zu passen. Nach einigen Sekunden Verwirrung auf allen Seiten gewährte Bergrath Marvin Meurer freie Fahrt, sodass die alte Ein-Tore-Führung der Falken wiederhergestellt wurde. Kurz darauf sorgte Meurer nach Vorlage von Tolga Baycan für das 2:2-Unentschieden. Die Donnerberger qualifizierten sich mit einem 2:1 gegen Rhenania Lohn und einem umkämpften 2:2 gegen Berger Preuß, bei dem Fitim Kaciku mit einem sehenswerten Fallrückzieher den wichtigen Ausgleichstreffer zum Weiterkommen als Gruppenzweiter erzielte. Berger Preuß ließ zuvor die Punkte im Spiel gegen Bergrath liegen und nutzte dort eine zweiminütige Überzahl nicht, den frühen Gegentreffer von Yanik Wiese zu egalisieren. Die Falken bauten die Führung aus und gingen mit 4:1 als Sieger vom Platz. Rhenania Lohn konnte Bergrath das Weiterkommen im letzten Spiel nicht mehr streitig machen und beendete das Turnier ohne Zähler auf dem letzten Rang.

Das erste Halbfinale zwischen FV Eschweiler und Columbia Donnerberg war lange Zeit offen, ehe Tolga Baycan in der zehnten Spielminute mit einem Distanztor zum 2:1 traf. Der erneute Ausgleich gelang dem FV nicht, Ilias Latiris brachte mit der Schlusssirene das 3:1 und die vierte Finalteilnahme der Donnerberger in Serie unter Dach und Fach. Im zweiten Halbfinale glänzte vor allem Bergraths Keeper Pierre Pascal Schmidt, der beim 2:0 gegen Fortuna Weisweiler mit zahlreichen Paraden das Tor sauber hielt und sich nach dem Turnier als bester Torhüter der Endrunde küren lassen durfte. Michael Cardel und Sascha Schoenen überwanden Weisweilers Keeper Daniel Bräuer. Im anschließenden Spiel um Platz drei, das nur über zehn Minuten ausgetragen wurde, setzte sich der Vorjahressieger aus Weisweiler gegen FV Eschweiler mit 4:1 durch.

So kam es zur Wiederauflage aus der Gruppenphase zwischen Donnerberg und Bergrath, in dem über zweimal zehn Minuten der Turniersieger ermittelt wurde. Lange Zeit tasteten sich beide Mannschaften ab, ohne Fehler zu riskieren. Ilias Latiris hatte in der siebten Minute die größte Gelegenheit, traf aber nur den Querbalken. Noch vor dem Seitenwechsel war es aber Marvin Meuer, der die Mannschaft von Jasko Celebic in Front brachte. Nach dem 2:0 von Fitim Kaciku machte der Bezirksligist die Räume sehr eng, sodass Bergrath der entscheidende Pass nicht gelang. Obwohl der Anschlusstreffer durch Sascha Schoenen zwei Minuten vor Ende nochmal Spannung aufbrachte, spielte die Columbia es routiniert herunter und freute sich nach 2015 und 2016 über den bereits dritten Titelgewinn.

Sven Rehfisch, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Eschweiler, übergab im Beisein des designierten Eschweiler Karnevalsprinzen Paolo Mendes, der an allen Turniertagen die Schirmherrschaft übernommen hatte, des Ausrichters Germania Dürwiß in Person von Frank Dickmeis und der Turnierleitung um Tim Schmitz und Matthias Hanf den Wanderpokal an Donnerbergs Kapitän und zeichnete mit Pierre Pascal Schmidt den besten Torhüter aus. Obwohl gleich fünf Spieler mit vier Toren die treffsichersten Torschützen der Endrunde waren, durfte sich Fitim Kaciku wegen seines spektakulären Fallrückziehers über die Auszeichnung des Torschützenkönigs freuen.