Kirchlengern verlangt Herford alles ab

In den ersten 45 Minuten war kein Klassenunterschied zwischen beiden Teams zu erkennen, Kirchlengern machte dem Titelverteidiger durch hohes Pressing das Leben schwer. Nach vom Gast leicht überlegen geführten zehn Minuten erarbeiteten sich die Rot-Weoßen sogar ein Chancenplus, wobei ein Treffer Hakim Aytans in der 28. Minute wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. Besser machte es Volkan Turp fünf Minuten vor der Pause, als er nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus für die Führung der Gastgeber sorgte.

Nach der Pause dauerte es allerdings nur sieben Minuten, bis der Gleichstand hergestellt war: Michael Zech traf für Herford freistehend von der Strafraumkante aus, nachdem er gerade eine Minute zuvor eine erste Großchance vergeben hatte. Die nächste Chance für die Gäste hatte kurz darauf Boris Glaveski, aber in Führung gingen erneut die Gastgeber: Hakim Aytan traf in der 61. Minute zum 2:1. Herfords Trainer Sascha Cosentino bewies ein glückliches Händchen, denn für den erneuten Ausgleich des Favoriten sorgte der erst kurz zuvor eingewechselte Khalil Kleit in der 72. Minute, während der ebenfalls eingewechselte Jannis Wehmeier unmittelbar danach für die Führung des Titelverteidigers sorgte. Entschieden war die Partie damit noch nicht, denn Aytan sorgte noch einmal für Kirchlengerns Ausgleich – das bedeutete die Verlängerung. In der traf Niklas Wittmann zur erneuten Führung der Gäste und für den Finaleinzug. Herford war einfach nur erleichtert.

Kirchlengers Trianer Alexander Knezevic haderte, war dann aber doch zufrieden: "Wir waren hier lange die bessere Mannschaft, waren top fit. Aber wir müssen noch besser verteidigen", fand er. Die Gegentore störten ihn ganz besonderns. "Aber wir haben hier ein super Spiel abgeliefert", lobte er sein Team.