2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Wezel
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Bardenberg kann keine Topleistung abrufen

Emir Sultan schlägt Bardenberg mit ihren ersten Treffern im Jahr 2017.

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Emir Sultan Spor hatte im Jahr 2017 in den bisherigen sechs Pflichspielen keinen Treffer erzielt. Explizit wurde darauf hingewiesen, den Gegner nicht zu unterschätzen und dass man mit voller Konzentration so wie Ehrgeiz zu Werke gehen muss. Die Anfangsminuten gehörten klar dem Gast, aber wie in der kompletten Saison fehlte mal wieder das Quäntchen Glück, aber auch die Entschlossenheit, den Angriff bis zum Torerfolg zu Ende zu spielen.

Zusätzlich spielte Emir Sultan von Beginn an extrem auf Zeit. Zudem hatten sie nur ein Ball zur Verfügung, so dass der Gast aushelfen musste, damit das Spiel schneller hätte fortgesetzt werden könnten. Aber diese gingen die Bälle im großen Stadion natürlich lieber holen, obwohl ein Ersatzball bereits spielbereit war, oder schlugen diese nach Pfiff des Schiedsrichters beabsichtigt weg. Der überforderte Unparteiische Peter Stopka unterband dies nicht und pfiff zudem jede knifflige Situation zugunsten der Gastgeber, was das Spiel aus Würselener Sicht alles andere als vereinfachte.

"Auch wenn viele Entscheidungen fragwürdig waren, und der Schiedsrichter kein Interesse an Nachspielzeit hatte bzw. das Zeitspiel nicht unterband, müssen wir uns an die eigene Nase fassen", nahm unser Coach Peter Stopka in Schutz. Und ergänzte in Richtung Unparteiischen in der kompletten Saison, "wir hatten bisher in 22 von 24 Partien Glück, Schiedsrichter mit starker Leistung gehabt zu haben. Heute war es eben leider anders. Wir sollten berücksichtigen, das wir in der zweittiefsten Klasse unterwegs sind, und dürfen froh sein, dass es regelmäßig jemanden gibt, der unsere Partie leitet! Man sollte es sich nicht zu leicht machen und den Spielleiter respektieren."

Bardenbergs Kicker fühlten sich nach kurzer Spieldauer sehr sicher, und waren bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein der Überzeugung, einen lauen Sonntagskick über die Bühne zu bringen, oder waren mit den Gedanken bereits dabei, ihre Mai-Herzen an ihre Liebsten zu verteilen, die im übertragenen Sinne an ihre Gegenspieler gingen. Burhan Bütüner sorgte per Kopf für die 1:0-Führung der Hausherren, in dem ein Aufsetzer im Fünf-Meter-Raum versprang und der Keeper unglücklich daneben griff (23.).

Bardenberg spielte auch danach seinen Stiefel weiter runter. Und so ging es mit 1:0 in die Pause. Die zweiten Halbzeit noch extremer: Emir Sultan Spor mit zehn Feldspielern am eigenen 16-Meter-Raum, und absolute Spielkontrolle der Bardenberger, mit kaum Entlastung oder Ballbesitz der Heimmannschaft. Aber auch hier war der Sport-Club nicht ehrgeizig genug die Bälle nach-/entgegenzugehen oder den Gegner bei Ballverlusten im Gegenpressing sofort wieder unter Druck zu setzen.

"Alles Dinge, die wir angesprochen und zuletzt trainiert haben", wurde sich im Allgemeinen geärgert. "Denn gerade das wäre gegen solch einen tief stehenden Gegner erfolgversprechend gewesen." In der Schlussphase konterten die Gelben noch einmal stark, die weit aufgerückten Bardenberger kamen nicht mehr hinter den Ball und Burhan Bütüner schloss zum 2:0 ab (85.). Yannick Kucks Kopfballtor in der 87. Spielminute kam zu spät. Man warf alles nach vorne, kam noch zweimal in Tornähe, aber die Situation wurde wie zuvor nicht ideal ausgespielt.

Nach 90 Minuten und zwei Sekunden wurde die Partie dann unverständlicherweise pünktlich abgepfiffen, obwohl wohl jeder zurecht mit fünf Minuten Nachspielzeit gerechnet hatte. "Man kann sich heute sicher über vieles ärgern, aber die Hauptgründe der Niederlage sind sicher bei uns zu finden. Ich stelle mich immer schützend vor meine Jungs, aber heute sind wir selber Schuld, dass wir verloren haben! Wenn nicht alle mit dem hundertprozentigen Willen und Ehrgeiz zu Werke gehen, und meinen, dass solch eine Einstellung reicht, wird am Ende die gesamte Mannschaft, zurecht bestraft. Auch diese Eigenschaften zählen zum Faktor Qualität. Vielleicht sind die Jungs hier auch untereinander manchmal zu brav und keiner sorgt auf dem Platz für ein 'hallo wach' oder rüttelt seinen lethargischen Mitspieler auf - Glückwunsch an Emir Sultan Spor", war der Trainer am heutigen Tag enttäuscht über die vorangehensweise einiger Spieler.

Aufrufe: 03.5.2017, 05:00 Uhr
Redaktion BardenbergAutor