„Das werden beides schwere Partien“, vermutet SCBV-Coach Florian Berger angesichts der bevorstehenden „Ebersberger Woche“ mit Duellen gegen die TSV-Dritte (Mittwoch) und den FCE (Sonntag). „Wir kennen beide Mannschaften natürlich aus den letzten Jahren sehr gut. Beide sind fußballerisch sehr gut und wollen mitspielen. Das ist aber auch gut für uns.“
Fast im Gleichschritt haben besagte drei Fußballmannschaften ihren Durchmarsch von der C-Klasse bis in die Königsklasse der Buchstabenligen vollzogen. „Das waren untereinander immer spannende Spiele und einige Highlights waren auch dabei“, erinnert sich Dominic Mayer. Der Abteilungsleiter der TSV-Eber weiß aber auch, dass in der A-Klasse ein anderer Wind weht. „Natürlich ist in diesem Duell jetzt nicht mehr der Anreiz da, als damals, als es noch um den Aufstieg ging. Beide Mannschaften beschäftigen sich jetzt mit anderen Tabellenregionen.“
Und erstmals auch echten Rückschlägen: Während die Gäste aus der Kreisstadt mit einer 0:6-Packung im Gepäck ins Vaterstettener Sportzentrum anreisen, muss die Berger-Elf nach dem 2:4 gegen Arcadia Messestadt einmal mehr vor der eigenen Haustüre kehren. „Wir waren relativ angefressen“, gibt Berger zu, „weil wir eigentlich auf 3:1 hätten erhöhen können, die Führung dann aber wieder durch eigene Fehler aus der Hand gegeben haben. Jedes Spiel ein Riesenbock, das zieht sich schon durch die ganze Saison bei uns.“
Auch wenn er sein Team, derzeit Tabellenzwölfter, „auf einem deutlichen Weg nach oben“ sehe, muss der SCBV-Coach auch kurz vor der Winterpause noch konstatieren, dass man nach einem kleinen Umbruch immer noch in der Findungsphase feststeckt. Berger: „Zwei Karriereenden und das Fehlen von Reinhold Pommerenke tun uns weh. Aber wenn wir uns vernünftig verhalten und auf eigene Fehler verzichten, ist in dieser Liga, dieser Wundertüte, alles drin.“
Dem schiebt Dominic Mayer vom TSV Ebersberg aber erst mal den statistischen Riegel vor: „Aus den letzten neun Duellen haben wir fünf gewonnen und nur zwei verloren. Die Statistik spricht klar für uns.“