Baldham-Vaterstetten tritt bei motiviertem Aufsteiger an

Der Stadttrip zur SpVgg Haidhausen lässt sich für die Mannschaft um Trainer Mike Probst im Vorfeld auf zwei Merkmale zuspitzen: wieder Kunstrasen, wieder Wundertüte. „Als ich dort das letzte Mal gespielt habe, war da noch rote Erde“, erinnert sich SCBV-Sprecher Artur Schwarz dunkel an seinen letzten Berührungspunkt mit den Gastgebern, die momentan zwei Zähler vor den Gästen rangieren. „Wir müssen da in jedem Fall hoch konzentriert zur Sache gehen, damit das nicht so kompliziert wie gegen Kolbermoor wird.“ Bei der jüngsten 0:2-Niederlage habe man schlichtweg weniger Biss und Willen gezeigt, als der Gegner.

„Haidhausen wird ein völlig anderes Spiel“, ist SCBV-Coach Mike Probst überzeugt. „Das ist ein Aufsteiger, vor dem wir sehr, sehr gewarnt sein müssen. Gerade auf ihrem Kunstrasen, bei entsprechenden Temperaturen, wird das ein Leckerchen.“ Beim 2:2-Remis in Kirchheim habe seine Elf zwar eine gewisse Eingewöhnungszeit auf dem künstlichen Geläuf gebraucht, „aber das war ja eine andere Sportart. Der war so eng, dass du da gar keinen Raum hattest. Das ist bei Haidhausen anders.“

Dennoch fand das Baldhamer Abschlusstraining ebenfalls auf Kunstrasen statt. So wenig wie möglich soll dem Zufall überlassen werden. „Haidhausen lebt ein Stück weit noch von der Aufstiegseuphorie. Das wird absolut kein leichter Gang“, hebt Probst nicht unbegründet den mahnenden Zeigefinger vor seiner Truppe. So richtig auf der erhofften Erfolgsschiene hat sich der SCBV nämlich noch nicht einsortiert. Sieg, Remis und Niederlage bedeuten für den Baldhamer Sprecher, „dass wir bisher drei völlig unterschiedliche Auftritte gesehen haben. Und dass wir wahrscheinlich auch mehr zeigen können.“ Zu viel kommunikativen Einsatz gegen Kolbermoor hatte Roman Krumpholz gezeigt und fehlt nun rotgesperrt. Auch hinter der Personalie Mario Sieger steht ein Fragezeichen.