„Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir auch schon im Hinspiel blöde Fehler gemacht haben“, meinte Mittelfeldakteur Alexander Mundle kurz nach dem 1:2 im Relegations-Rückspiel gegen den TSV Waldtrudering.
„Wir haben nicht nur mit dem frühen Tor, sondern auch spielerisch ganz gut angefangen, uns das aber irgendwie gegen Ende der ersten Halbzeit nehmen lassen“, so Mundle. Auf die Frage nach dem Warum, fanden die Gastgeber diverse Erklärungsansätze. „Ein kleines bisschen aggressiver“, hätte Waldtrudering laut Vorstand Josef Schmid um den Klassenerhalt gekämpft.
SCBV-Coach David Darmoro analysierte, „dass uns zunehmend die Kondition ausgegangen ist, weil wir vielen Bällen hinterher laufen mussten. Da hat man gemerkt, dass uns Kraft und Cleverness gefehlt haben.“ Eine Erkenntnis, die auch Mundle teilweise nach dem 180 Minuten-Duell mit einem Kreisligisten gewonnen hat: „Wir waren nicht platt, aber uns fehlt die Erfahrung in der Relegation, die sie nach vier Stück in Serie haben. Trotzdem ist das 1:2 richtig demotivierend.“
Diesen Gefühlszustand will Darmoro dringend in eine positive Trotzreaktion für das anstehende Finalspiel am morgigen Mittwoch gegen den FC Fasanerie-Nord (19 Uhr, Sportanlage Freimann) umwandeln. „Wir waren in zwei Spielen ebenbürtig.“ Das dürfe sein Team nicht vergessen. Da kann die akute Enttäuschung noch so tief sitzen, die Knochen noch so sehr nach Urlaub schreien – für den großen Traum geht nicht nur Alexander Mundle gerne nochmal in eine weitere Saison-Verlängerung. „Zwei Tage Auslaufen und dann steigen wir halt erst am Mittwoch auf.“
Text: bj