2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
– Foto: Jens Senftner

SC Bad Salzuflen zieht Einspruch zurück

Die Lipper sehen sich nach dem Saisonabbruch und der Saisonwertung krass benachteiligt und ziehen nun in die zweite Instanz beim FLVW. Am Freitag folgt die überraschende Kehrtwende.

Aufgeregt hat sich Frank Biermann über den Saisonabbruch und die Saisonwertung von Anfang an. Er fand die nun getroffene Lösung bereits schlecht und ungerecht, ehe sie Anfang Juni endgültig verabschiedet wurde. Biermann und sein SC Bad Salzuflen in der Kreisliga A Lemgo sind einer der Härtefälle, für die es bei dem Saisonabbruch und der -wertung keine gerechte Lösung gab. Als die Saison wegen Corona abgebrochen wurde, rangierte der SC auf Platz 1 - mit 19 absolvierten Spielen und 46 Punkten. Dicht gefolgt vom TBV Lemgo (18 Spiele / 45 Punkte) und TuS Lipperreihe (18/44). Durch die angewandte Quotientenregelung plumpste Bad Salzuflen auf Platz drei. Da der SC nach Hinrundenschluss dem TBV Lemgo den Vortritt gelassen hatte, guckt er jetzt gänzlich in die Röhre, während die beiden Konkurrenten das Bezirksliga-Ticket lösten.

Mit diesem Umstand wollen sich die Verantwortlichen des SC Bad Salzuflen nicht zufrieden geben. Zunächst legte der Verein Einspruch beim Fußballkreis Lemgo ein - und scheiterte. Nun geht der Klub eine Instanz höher zum westfälischen Verband. Mit der Begründung: "Es gibt keine einheitliche Regel nach unserer Auffassung. In Paderborn steigen vier Mannschaften auf, in Bielefeld drei und in Detmold zwei. Wir fühlen uns verarscht“, sagte Biermann gewohnt deutlich der Lippischen Landeszeitung. Gerechtigkeit sehe anders aus. „Wir sind im vorigen Jahr mit 30 Punkten abgestiegen. Jetzt bleiben Mannschaften in der Bezirksliga, die haben in 20 Spielen gerade einmal zwei, drei Pünktchen zu Stande gebracht“, so Biermann.

Der Verband bestätigte den Vorgang, wollte sich aber zu einer Entscheidung nicht detailliert äußern: "Die Beschwerde des SC Bad Salzuflen ist fristgerecht eingegangen. Zu den inhaltlichen Ausführungen des Vereins können wir keine näheren Auskünfte erteilen, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt. Aktuell können wir noch nicht einschätzen, bis wann die jeweiligen Instanzen/Sportgerichte die Beschwerde bearbeiten", heißt es.

Am Freitagmittag kam dann die unerwartete Kehrtwende. Der Verein zog seinen Einspruch beim westfälischen Verband zurück. Zur Überraschung aller. Das sind die Gründe dafür.

Aufrufe: 026.6.2020, 08:00 Uhr
FuPaAutor