2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
F: Arndt
F: Arndt

Bezirksliga: FC Bad Oeynhausen schüttelt Verfolger ab

2:0-Sieg beim TuS Bruchmühlen - Niederlage für Verfolger Jöllenbeck gegen Dielingen. SC Enger schlägt Stift Quernheim, Brake schenkt Vehlage acht Tore ein

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Elf Punkte Vorsprung weist der FC Bad Oeynhausen nach dem sicheren 2:0-Erfolg beim TuS Bruchmühlen auf den TuS Jöllenbeck auf, der gegen den TuS Dielingen durch ein Gegentor kurz vor dem Ende mit 0:1 verlor. Neue Hoffnung schöpft der SC Enger, der sensationell den BV Stift Quernheim mit 1:0 besiegte und bis auf drei Punkte an den ersten Nichtabstiegsplatz heranrückte. Mannschaft der Stunde ist der FC RW Kirchlengern, der mit dem 2:1 gegen den TuS Lohe zum vierten Mal in Folge als Sieger den Platz verließ.

FSC Eisbergen - Freie Turnerschaft Dützen 1:4

Der FT Dützen kann auf einen erfolgreichen Spieltag zurückblicken: 4:1 gewannen sie gegen den FSC Eisbergen, der langsam mal wieder punkten müsste, denn die Konkurrenten SC Enger und der SC Bad Salzuflen sammelten Punkte gegen die von oben. Ändert sich das nicht, rutscht der FSC noch weiter nach unten in der Tabelle. Eisbergens Trainer Carsten Korff zeigte sich heute nicht gerade begeistert. „Wir kamen heute für Punkte überhaupt nicht infrage. Dützen war einfach besser als wir, denn die haben die Räume genutzt, die wir ihnen angeboten haben und waren griffiger“.

Bereits zu Beginn der Partie waren die Dützener hellwach. Erst nach 14 Minuten gelang Moveno Siedler das 1:0, danach war es Andre Rusteberg mit dem 2:0 in der 21. Minute, der per Kopf den Ball ins Tor einnickte. Schwemling, Schürstet und Siedler hatten noch Hochkaräter, die sie allesamt vergaben. Im Gegenzug gelang dem FSC noch einmal, den Anschlusstreffer zu erzielen. Justus Arnsmeyer traf aus dem Nichts zum 1:2 in der 42. Spielminute. Doch nur eine Minute später kombiniert sich Dützen über links komplett durch die Defensive der Eisbergner und Timon Schwemling vollstreckt zum 3:1 Halbzeitstand für Dützen. Durchgang zwei gestaltete sich dann nicht mehr ganz so temporeich. Dützen ließ sich das Spiel nicht mehr nehmen. Lennart Schürstedt verwandelte in der 69. Minute noch zum 4:1-Endstand. „Wir haben verdient mit 4:1 gewonnen. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft und unsere Abwehr hat hinten nichts zugelassen.“

Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Moveno Siedler (14.), 0:2 Andre Rusteberg (21.), 1:2 Justus Arnsmeyer (42.), 1:3 Timon Schwemling (43.), 1:4 Lennart Schürstedt (69.)

TuS Jöllenbeck - TuS Dielingen 0:1
Der TuS Dielingen hat seine beeindruckende Erfolgsserie in der Bezirksliga beim TuS Jöllenbeck fortgesetzt. Der entscheidende Treffer zum 1:0 (0:0) gelang David Schmidt in der 89. Spielminute und kam für den TuS Dielingen in der von den Gastgebern bestimmten zweiten Halbzeit glücklich zustande, doch das dürfte der nunmehr seit fünf Spielen ungeschlagenen „Mannschaft der Stunde“ gestern nach dem erlösenden Schlusspfiff erst einmal herzlich egal gewesen sein.

„Es läuft“, konnte gestern dann auch Dielingens Trainer Sebastian Schmidt gut gelaunt vermelden. Er stellte nach dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen die „erneut sehr geschlossene Mannschaftsleistung“ als Erfolgsgaranten in den Vordergrund. Denn im Kollektiv sei es gelungen, den verletzungsbedingten Ausfall von Leistungsträger Giorgio Ronzetti Anfang der zweiten Halbzeit wegzustecken.

Auf dem neuen, rutschigen Kunstrasenplatz am Jöllenbecker Naturstadion hatten zunächst beide Mannschaften einen sehr schweren Stand. Die Gastgeber kamen schneller damit zurecht und setzten Dielingen in den ersten 15 Minuten gehörig unter Druck. Doch die Gäste überstanden diese Phase schadlos und spielten in den 30 Minuten bis zur Halbzeitpause ihrerseits munter nach vorn. „Wir haben es verpasst, in Führung zu gehen“, so Sebastian Schmidt, der zwei, drei gefährliche Abschlüsse seiner Mannen registrierte.
In der zweiten Halbzeit bestimmten dann aber eindeutig die Gastgeber das Spielgeschehen – und hatten Pech bei einem Lattentreffer und der anschließenden Rettungstat der Dielinger auf der eigenen Torlinie. Jöllenbeck tauchte noch einige weitere Male gefährlich vor dem Kasten von Yannick Bednar auf, doch mit vereinten Kräften gelang es den Gästen, die Null zu halten.
Und als die Dielinger nach einem Ballgewinn einmal schnell umschalteten, gelang ihnen sogar der Siegtreffer. David Schmidt hatte aus etwa 20 Metern erfolgreich abgezogen.

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Die „Jürmker“ wollten gegen TuS Dielingen unbedingt ihr Heimspiel gewinnen, um den Anschluss nach oben zu halten. Am Ende hieß es im Naturstadion jedoch tatsächlich 0:1 und der erhoffte Sieg blieb aus.
Bis zur Pause hatte der TuS zwar hier und da ein paar Möglichkeiten, verpasste es aber, diese auch konsequent zu nutzen. Ein Tor von Lennard Warweg wurde dem TuS zudem aberkannt. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. „Wenn das Tor gezählt hätte, bin ich mir sicher, dass wir hier mit zwei oder drei zu null gewinnen“, so Coach Tobias Demmer. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht besonders viel am Spiel der Jöllenbecker. Sie waren zwar weiterhin die bessere Mannschaft, erarbeiteten sich auch wieder Torchancen, blieben im Abschluss aber einfach glücklos. Dass sie am Ende noch in eine Niederlage einwilligen mussten, war alles andere als geplant und eher unglücklich für den TuS. „Aus 25 Metern war es dann ein unhaltbarer Schuss“, beschrieb Demmer das Gegentor.
„Man kann uns heute aber eigentlich nicht viel vorwerfen“, versicherte der Coach.

Zuschauer: 60
Tore: 0:1 David Schmidt (89.)

SC Enger - BV Stift-Quernheim 1:0

In der Bezirksliga ist für den SC Enger wieder Land in Sicht. Das personell enorm gebeutelte Schlusslicht besiegte trotz des Fehlens seines erkrankten Cheftrainers Michél Ciomber und einer spärlichen Ersatzbank den spielerisch überlegenen, jedoch pomadig agierenden Kreisrivalen BV Stift Quernheim mit 1:0. Den Siegtreffer in der Nachspielzeit produzierten zwei Einwechselspieler. Damit sind die Engeraner inzwischen punktgleich mit dem SC Bad Salzuflen und haben die weiteren Sorgenkinder FSC Eisbergen und TuS Lohe in Schlagdistanz.
„Jetzt geht aber Glühwein auf’s Haus“, waren sich die abgekämpften Helden aufgrund des verdienten Derbysieges unter Berücksichtigung der kalten Witterung gemeinsam einig. Als sich (fast) alle Beteiligten bereits auf eine Nullnummer eingestellt hatten, hob die zweite Minute der Nachspielzeit die Gemütslage im Positiven aus den Angeln. Der nach 65 Minuten für Arndt Selbach in die Partie gekommene Martin Olfert bediente mit einem langen Ball den ebenfalls eingewechselten Ali Al Housike. Dieser sorgt gewöhnlich für die 2. Mannschaft in den gegnerischen Strafräumen der Kreisliga B für Unruhe. Für etwaige höhere Aufgaben besitzt der 22-Jährige aber ebenfalls die nötige Qualität. Gegenüber dem herauseilenden Quernheimer Torwart Lukas Heller behielt Al Housike die Nerven, indem er ihn abgebrüht überlupfte und die Kugel im Netz einschlug.
Vor dem Seitenwechsel wandten die bravourös kämpfenden Engeraner durch eine starke Verbundleistung Schaden vom eigenen Gehäuse ab. Schlussmann Fabian Krutz wuchs über sich hinaus. Er parierte Direktabnahmen von Kai Krüger (21. Minute) und Daniel Wester (33.) und zeigte sich auch bei einer tückischen Linksflanke des Ex-Engeraners Fabian Ebeling (15.) auf dem Posten. Aus weiteren gefälligen Spielzügen der Stifter resultierten im ersten Teil der ersten Halbzeit zwar einige Abschlüsse, die aber ihr Ziel verfehlten.
Mit zunehmender Spieldauer aber schienen die Gäste ihr Pulver verschossen zu haben. Einer der wenigen Engeraner Entlastungsangriffe bescherte einen Eckball, den Can Lucas Polat auf den Kopf von Kapitän Patrick Heuer zirkelte. Die von Heller und Robin Wemhöner in Personalunion vollbrachte Rettungstat hatte einen Zusammenprall der Protagonisten zur Folge, bei der Letztgenannter mit einer Sprunggelenkprellung ausschied. Nach dem Seitenwechsel neutralisierte der SCE die fortlaufend harmloser werdenden Bemühungen des gestürzten Rangvierten.


Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Ali Al Housike (90.)

TuS Bruchmühlen - FC Bad Oeynhausen 0:2
Null Grad, Null Punkte. Der TuS Bruchmühlen musste sich dem FC Bad Oeynhausen mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Unvermögen auf Seiten des FCO und Phasen, in denen das Spiel drohte einzufrieren, verhinderten eine höhere Niederlage für die Gastgeber.
Der Kälte zum Trotz war Tabellenführer Bad Oeynhausen gleich auf Betriebstemperatur: Hashem Celik prüfte TuS-Schlussmann Robin Rentz ein erstes Mal in der fünften Minute.In den folgenden fünf Minuten kam es zum persönlichen Duell zwischen Rentz und Celik. 8. Minute: Der Torwart siegte im 1-gegen-1. 10. Minute: Der Torwart klärte per Fußabwehr in höchster Not. Auch Rentz war, wie der FCO, von der ersten Minute an auf Betriebstemperatur – anders als seine Mitspieler.

Dies sorgte für erhöhten Puls bei Oeynhausen Trainer Holm Windmann: „Wir müssen hier schon längst führen! Schiebt das Ding endlich rein“, brüllte er in Richtung seiner Mannschaft.
Die Worte kamen offenbar bei seiner Mannschaft an: In der 17. Minute köpfte Marcel Czinski eine Freistoß von Benedikt Valldorf souverän zum 1:0 ein.
Von Schockstarre war bei den Hausherren aber keine Spur. Stattdessen begannen sie langsam in die Partie zu finden. Die erste nennenswerte Offensivszene endete zunächst aber mit einem Stürmer-Foul von Jan Klußmann.Während sich der FC Bad Oeynhausen zurück zog, verzeichnete Bruchmühlen eine Torchancen durch Daniel Urban, der nach einer Ecke zum Kopfball kam (39.).

Der Pausentee hatte anschließend wohl keine belebende Wirkung auf die Spieler: In den erste Viertelstunde nach der Pause wirkte die Partie wie eingefroren. Beide Teams verzeichneten keine Torchancen.
Das änderte sich in der 54. Minute. Andrej Gorr scheiterte im 1-gegen-1 erst am FCO-Torwart Mirko Göhner und anschließend aus 15 Metern am Außennetz. Kurz danach war für ihn Schluss und er durfte sich die dicke Jacke von Ali Erdogan überstreifen.
Noch aufgewärmt von seiner Jacke sorgte Erdogan gleich für eine gefährliche Aktion: Sein Schuss vom rechten Strafraumeck traf aber nur der Außenpfosten (59.).
Weitere nennenswerte Szene blieben beide Mannschaften aber schuldig. Es dauerte bis zur 77. Minute ehe es wieder eine Torchance zu verzeichnen gab: Sascha Manske verpasste das 2:0 nur aufgrund einer knappen Abseitsposition. Besser machte es der FCO nur 60 Sekunden später: Konter über Celik und Betim Sahitaj, Abschluss Patrick Rosenberg – 2:0 (78.).
Bruchmühlens Trainer Miachel Bernhardt präsentierte sich nach der Niederlage kühl: „Wir haben verdient verloren. Bad Oeynhausen war in allen Belangen schneller. Wir standen immer nur daneben.“

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Das ist eine fette vorweihnachtliche Bescherung. Erst beschenkt sich der souverän die Fußball-Bezirksliga anführende FC Bad Oeynhausen mit dem hoch verdienten 2:0 (1:0)-Sieg im Topspiel beim TuS Bruchmühlen selbst – und dann legt die Konkurrenz auch noch ein paar Geschenke untern Tannenbaum. Jöllenbeck verliert zu Hause, TuRa patzt auch daheim und Stift Quernheim verliert beim Liga-Schlusslicht SC Enger.
„Das ist ein schöner Sonntag für Bad Oeynhausen“, sagte FCO-Trainer Holm Windmann nach dem Abpfiff und warnte auch gleich vor Leichtsinn und Überheblichkeit: „Der Vorsprung ist groß, aber wir sind noch nicht durch.“

Die Badestädter waren bei nasskalter Witterung um die Null Grad gleich auf Betriebstemperatur, beim Gastgeber nur Torwart Robin Rentz (mit FCO-Vergangenheit), der sich zu Beginn der Partie ein Privat-Duell mit FCO-Stürmer Hashem Celik lieferte – und beide siegreich gestaltete. In der 8. Minute schoss Celik den Keeper aus acht Meter zentral an und in der 10. Minute klärte Rentz per Fußabwehr gegen Celik, beim Nachschuss traf Sascha Manske nur das Außennetz. Aber dann fiel das überfällige 0:1 in der 16. Minute nach einem wuchtigen Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers Marcel „Hightower“ Czinski nach mustergültiger Freistoß-Hereingabe von Benedikt Valldorf. In der 21. Minute spielte sich Celik über links super durch, doch sein Schuss vom Fünf-Meter-Eck wurde geblockt. Ein Querpass von ihm hätte Alarm im TuS-Strafraum herauf beschworen, zwei Mitspieler standen frei. Und in der 28. Minute sowie Nachspielzeit spielten die Gäste zwei Konter zu schlampig aus. „Wir müssen zur Pause viel deutlicher führen, dann ist der Deckel frühzeitig drauf“, sagte Gäste-Coach Holm Windmann.

Der Gastgeber, der in der ersten halben Stunde sehr tief stand, fand da offensiv gar nicht statt, der FCO bestimmte das Geschehen. Erst in der 35. Minute musste FCO-Torwart Mirko Göhner abtauchen und den Ball zur Ecke klären und in der 38. Minute kam Daniel Urban nach einer Ecke zum Kopfball. Sehr zwingend war das alles aber nicht. Nach dem Seitenwechsel klärte die Gäste-Defensive nicht mehr so energisch wie noch vor der Pause, so dass plötzlich Andrej Gorr rechts am Fünfer frei auftauchte, Mirko Göhner klärte aber reaktionsschnell im Eins-zu-Eins-Duell zur Ecke (54.).

Gorr schoss dann noch aus 15 Meter ans Außennetz (58.), aber dann war es auch schon wieder vorbei mit ernsthaften Bruchmühlener Offensivbemühungen. Der Liga-Primus fand defensiv wieder zu seiner Ordnung, übernahm das Zepter und erspielte sich zwei richtig gute Torchancen über Celik nach Manske-Rückpass (73.) und Betim Sahitaj (76.). Dann wurde das 0:2 (77.) durch Manske wegen angeblich Abseits nicht gegeben, aber nur eine Minute später war der Deckel drauf auf diesem Match: Schlitzohrig erzielte Außenverteidiger Patrick „Rosi“ Rosenberg nach Sahitaj-Pass das 0:2. Er schoss den Ball vom Fünf-Meter-Eck zwischen Torwart Rentz und Pfosten ins Netz.

Tore: 0:1 Marcel Czinski (16.), 0:2 Patrick Rosenberg (78.)

TuS Brake Bielefeld - SC Blau-Weiß Vehlage 8:0
Das 0:8 (0:3) beim TuS Brake werde eine interne Aufarbeitung zur Folge haben, kündigte Vehlages Trainer Heinrich Dyck gleich im Anschluss an das Debakel an.
Das hatte auf dem Kunstrasenplatz an der Ludwig-Jahn-Kampfbahn schon in der ersten Halbzeit seinen Lauf genommen, nachdem die Vehlager zunächst rund 20 Minuten gut im Spiel waren. Das 1:0 (22.) von Alexander Stobe zählte Dyck zur Kategorie „absolut vermeidbar“ nach einem individuellen Fehler in der Vehlager Abwehr. Davon hatten sich die Gäste kaum erholt, da folgten auch schon das 2:0 (29.) von Marcel Palmowski und das 3:0 (34.) durch den kaum zu haltenden Braker Angreifer Don-Manuel Obasohan.
Auch in die ersten Minuten der zweiten Halbzeit starteten die Vehlager durchaus engagiert. „Doch in dieser Phase haben wir das 0:4 kassiert, und das hat uns komplett einbrechen lassen“, berichtete Heinrich Dyck, der fortan nahezu keine Gegenwehr seiner Mannschaft mehr zu sehen bekam.

Im Gegenteil: Die Vehlager waren mit sich selbst beschäftigt, haderten untereinander und ließen sich in der Folgezeit von den Gastgebern vorführen. Nach dem 4:0 (60.) durch Obasohan erhöhte Firat Sansar per Strafstoß auf 5:0 (64.). Jetzt fielen die Vehlager regelrecht auseinander, denn Don-Manuel Obasohan mit seinem dritten Treffer des Tages (74.) und Roman Pohl (79.) schraubten das Ergebnis auf 7:0. Schlusspunkt einer laut Dyck „in der Höhe peinlichen Niederlage“ war das 8:0 (83.) durch Timo Sablowski.
„Diesen Auftritt müssen wir ganz schnell abhaken“, betonte der Vehlager Coach, dem die nun anstehende Spielpause bis Anfang Dezember sehr gelegen komme, um das Spiel und auch die Vorkommnisse auf dem Platz in Ruhe aufzuarbeiten. Das einzig Positive war gestern aus Vehlager Sicht, dass der Vorsprung auf die Abstiegszone komfortabel blieb.

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Der TuS Brake konnte gegen BW Vehlage seine Mission Heimsieg erfolgreich gestalten. Die Mannschaft von Trainer Frank Milse gewann souverän 8:0.
„Das war ein geiles Spiel“, fasste Milse es zunächst kurz und knapp zusammen. Bereits in der ersten Halbzeit erzielten die Hausherren gegen die Truppe aus Espelkamp drei Treffer. Alexander Stobe (22.), Marcel Palmowski (29.) und Don-Manuel Obasohan (33.) brachten ihre Farben in Front. „Das waren gut herausgespielte Tore“, stellte Milse zufrieden fest.
Seine Mannschaft steckte auch im zweiten Durchgang nicht auf und machte da weiter, wo sie nach 45 Minuten aufgehört hatte. Die Braker dominierten Vehlage mehr und mehr, der Gegner hatte nicht viel mitzureden. Kein Wunder also, dass recht zügig auch die Tore vier, fünf und sechs fielen (60., 64., 74.). Doch auch damit nicht genug, Brake legte noch zwei Mal nach. „Besonders gefallen hat mir das 8:0, als Timo Sablowski den Ball nach einem schnell ausgeführten Freistoß mit Vollspann ins Tor gedroschen hat“, schwärmte Milse.

Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Alexander Stobe (22.), 2:0 Marcel Palmowski (29.), 3:0 Don-Manuel Obasohan (33.), 4:0 Don-Manuel Obasohan (60.), 5:0 Furat Sansar (64. Foulelfmeter), 6:0 Don-Manuel Obasohan (74.), 7:0 Marcel Palmowski (79.), 8:0 Timo Sablowski (83.)

FC Rot-Weiß Kirchlengern - TuS Lohe 2:1
In einem interessanten Spiel nutzte RWK am Ende die Chancen besser als die abstiegsgefährdeten Gäste. Zu Beginn der Partie scheiterte Kayhan Kilbasoglu noch an der Latte. Auch Lohe hatte wenig später seine Chance, die Julian Hartmann aber freistehend verpasste. Nach der Pause vergab Davor Ilic die Führung für die Hausherren nach Doppelpass mit Hakim Aytan.
Dann machten es die Gäste besser und Hartmann schob zum 1:0 für den TuS Lohe ein (56.). Die Hausherren zeigten jedoch eine gute Reaktion. Nach einem Foul an Kilbasoglu verwandelte Aytan den fälligen Strafstoß sicher (62.). Kurze Zeit später setzte erneut Aytan den Siegtreffer.
Kirchlengerns Trainer Daniel Halfar war nach dem vierten Sieg in Folge sichtlich erleichtert: „Das war heute ein Arbeitssieg. Es ist wichtig, auch solche Spiele zu gewinnen und die richtige Mentalität an den Tag zu legen“, so Halfar.

Lohes Vorsitzender Andreas Hinkelmann sah die chancenreiche Partie natürlich mit einem weinenden Auge: „Wir haben hier richtig guten Fußball geboten und hatten reichlich Torchancen. Schon in der 5. Minute kann Julian Hartmann das 1:0, dann stürmte Daniel Reineke alleine auf das Tor zu. Am Ende stürmte auch unser Torwart Zalipski mit.“

Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Julian Hartmann (56.), 1:1 Hakim Aytan (62. Foulelfmeter), 2:1 Hakim Aytan (72.)

TuRa Löhne - SC Bad Salzuflen 1:1
So eine Leistung nach der Pause kann einem schon mal die Sprache verschlagen oder einfach mal zur Ruhe kommen lassen: Deshalb suchte TuRa Löhnes Trainer Cetin Cakar nach dem äußerst dürftigen und am Ende eher glücklichen 1:1 (1:0) gegen den wackeren Bezirksliga-Tabellenvorletzten SC Bad Salzuflen Abstand.
Völlig zu Recht, um dann nach guten zwei Stunden ein hartes und schonungsloses Urteil über das Spiel zu fällen: „Wir haben es in der ersten Halbzeit schon vermasselt, das 2:0 nachzulegen. Die Leistung nach der Halbzeit ist schwer in Worte zu fassen. Wir waren völlig lethargisch und viel zu passiv, kamen immer einen Schritt zu spät.“

Dabei fing alles so gut und vielversprechend an für die Gastgeber: In der sechsten Minute war der Torjäger vom Dienst, Marc Rinnelt, zur Stelle und veredelte einen guten Angriff nach schnellem Ballgewinn und dem Querpass zur rechten Zeit auf den Torjäger zum 1:0. Auch in der Folgezeit hatten die Gastgeber mehr von der Partie und vergaßen, das 2:0 nachzulegen. Chancen dazu waren da, drei gute an der Zahl, wie Trainer Cetin Cakar aufzählte. Die beste vergab Marc Rinnelt, als er frei vor dem Tor am Torwart Traykovski scheiterte. Nach und nach spielten sich die Gäste aber immer besser in die Partie und wurden mutiger.

Über die schnellen Außenpositionen Souk und Exner bauten sie Druck auf, der sich schnell nach der Pause auszahlen sollte. Nach einem Eckball schalteten die TuRaner im Zentrum vor dem Tor viel zu langsam, so dass Stefanoas Vasilaras aus fünf Metern zum 1:1 (47.) abstauben konnte. Der Treffer brachte TuRa aus dem Tritt, die Gäste eroberten sich immer mehr Spielanteile und vergaben bei scharfen Hereingaben zweimal das mögliche 2: (55., 57.). Auf der Löhner Seite hatte einzig Alexander Gumin mit einem Freistoß (60., direkt auf den Torwart) eine Torannäherung, der Rest war Stückwerk ohne Präzision und Tempo. Der Spielfluss war komplett weg, in der Zentrale riss keiner die Partie an sich, es blieb bei Absichten, statt Initiative zu ergreifen. Esen, Karak und Albrecht hatten weiß Gott nicht ihren besten Tag.

So konnte TuRa von Glück sprechen, dass die Gäste ihre Angriffe oft zu unsauber ausspielten und in (78.) durch Metin Souk (frei aus 16 Metern) das 2:1 verpassten. Torwart Hakan Temin hatte noch seinen Hände am Ball. In der Nachspielzeit verpasste Kheiri Girgo alleine vor Temin den Siegtreffer für die Gäste, er ließ sich noch abdrängen. „Bei uns klaffen derzeit Anspruch und Wirklichkeit auseinander, das waren zwei verlorene Punkte“, schimpfte Cakar.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Marc Rinnelt (6.), 1:1 Stefanos Vasilaras (47.)

SV Kutenhausen-Todtenhausen - FC Herford 4:2
Durch das beim SV Kutenhausen-Todtenhausen erlittene 2:4 (1:2) verschenkte der mit mehrheitlichen Spielanteilen gesegnete Aufsteiger FC Herford leichtfertig drei Punkte sowie ein komfortableres Sicherheitspolster auf die Abstiegsplätze der Bezirksliga.
Eigene Unzulänglichkeiten, widrige Platzverhältnisse sowie beidseitig bemängelte Schiedsrichterentscheidungen hätten laut Trainer Engin Yildiz bei der siebten Saisonpleite Pate gestanden: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Danach war die Leistung halbwegs okay. Allerdings müssen wir unsere Chancen besser nutzen.“

Auf dem holprigen Rasen ließen sich die Herforder erstmals in der 5. Minute durch einen langen Einwurf mit anschließendem Flügellauf düpieren, den Yannik Niermann mit einer Direktabnahme zum 1:0 abschloss. Dem durch Mahsum Celik per Kopf erzielten Ausgleich (20.) ging eine Flanke von Tim Scholz voraus. Danach ließ Tayb Karal zweimal freistehend die Gästeführung aus, wobei er in der 27. Minute das leere Tor verfehlte. Diese Fahrlässigkeiten quittierten Eric Beims per Kopfball (43.) sowie Kevin Dickhoff (63.) mit ihren Toren zum 3:1.
Nach gelb-roter Karte gegen Kutenhauses Zouabi (77.) verkürzte nochmals Celik freistehend zum 3:2. Anschließende Ausgleichschancen blieben ungenutzt, so dass ein Konter in der Nachspielzeit die Partie entschied.

Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Yannik Niermann (5.), 1:1 Mahsum Celik (20.), 2:1 Eric Beims (43.), 3:1 Kevin Dickhof (63.), 3:2 Mahsum Celik (81.), 4:2 Jonas Horstmann (90.)
Aufrufe: 018.11.2018, 20:30 Uhr
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