2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

SC Au­wel-Holt nicht wie­der­zu­er­ken­nen

In die­ser Sai­son hält der A-Li­gist Kon­takt zu den Spit­zen­teams.

Als die Spiel­zeit 2019/20 im März we­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie ein ab­rup­tes En­de ge­fun­den hat­te, stand der SC Au­wel-Holt mit dem Rü­cken zur Wand. Ein Punkt trenn­te das Team, das da­mals noch von Lars All­ofs trai­niert wur­de, von den Ab­stiegs­rän­gen in der Kreis­li­ga A. Der Sai­son­ab­bruch er­spar­te dem SC dann aber ein Zit­tern bis zum Schluss.

Nun wur­den Trai­nings- und Spiel­be­trieb er­neut vor­läu­fig ein­ge­stellt. Das kommt nicht über­ra­schend. Dass die Mann­schaft nach acht Spie­len als ärgs­ter Ver­fol­ger der bei­den Spit­zen­teams, Grün-Weiß Ver­num und SV Se­ve­len, den drit­ten Platz be­le­gen wür­de, hät­ten wohl die we­nigs­ten ge­dacht. 15 Punk­te bei ei­nem Tor­ver­hält­nis von 17:13 ste­hen der­zeit auf dem Kon­to.

Im Som­mer über­nahm Cars­ten Schaap den va­kan­ten Trai­ner­pos­ten. Als spie­len­der Co-Trai­ner un­ter­stützt ihn seit­her Re­ne Ver­beek. „Nach ei­ner gu­ten Vor­be­rei­tung hat­ten wir ho­he Er­war­tun­gen“, sagt Schaap. „Es war klar, dass wir in die Auf­stiegs­run­de wol­len.“ Zum Auf­takt gab es je­doch ei­nen ge­hö­ri­gen Dämp­fer. Beim Auf­stei­ger SV Veert fing sich der SC Au­wel-Holt ei­ne 1:5-Nie­der­la­ge ein. „Da ha­ben mich selbst Leu­te, die mir vier Jah­re nicht ge­schrie­ben ha­ben, ge­fragt, was da los war“, sagt Schaap. Mitt­ler­wei­le kann er dar­über schmun­zeln. Von den fol­gen­den sie­ben Spie­len ge­wann sein Team fünf. Nur ge­gen Ver­num und Se­ve­len muss­te das Team je­weils knap­pe Nie­der­la­gen hin­neh­men. Grund ge­nug für Schaap, sehr zu­frie­den zu sein.

„Trotz der Nie­der­la­gen ha­ben wir gu­te Par­ti­en ge­macht. Die jun­gen Spie­ler kom­men lang­sam in den Tritt. Schon vor der Sai­son war klar, dass es ei­ne Fin­dungs­pha­se ge­ben wird.“ Man dür­fe nicht ver­ges­sen, dass ab­ge­se­hen von drei Neu­zu­gän­gen fast das glei­che Team wie in der vo­ri­gen Sai­son auf dem Platz ste­he.

Und doch fin­det man den SC Au­wel-Holt nicht mehr im Ta­bel­len­kel­ler. Aus­schlag­ge­bend sei auch die neue Spiel­phi­lo­so­phie, die Schaap und Ver­beek ih­ren Spie­lern mit auf den Weg ge­ben. „Wir ver­su­chen, mo­der­nen Ball­be­sitz-Fuß­ball zu spie­len. In der Ver­gan­gen­heit ist man hier im­mer sehr de­fen­siv auf­ge­tre­ten.“ Das sei, so Schaap, vor al­lem ei­ne Fra­ge des Selbst­ver­trau­ens. Da­von ver­fügt sein Team mitt­ler­wei­le ge­nug.

Und auch an an­de­rer Stel­le läuft es gut. Ein ver­eins­in­ter­nes Ziel war es, die Teams nä­her zu­sam­men­zu­füh­ren. Schaap: „Ers­te Mann­schaft, zwei­te Mann­schaft und die Frau­en soll­ten wie­der zu ei­nem gro­ßen Team wer­den.“ Er selbst leis­tet sei­nen Bei­trag da­zu. An­fang Ok­to­ber sprang er bei­spiels­wei­se als Coach für die zwei­te Mann­schaft ein.

Wenn die Sai­son fort­ge­setzt wird und kein per­so­nel­ler Ader­lass zu be­kla­gen ist, könn­te die Er­folgs­se­rie des SC Au­wel-Holt bald wei­ter­ge­hen.

Aufrufe: 024.11.2020, 20:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor