Aufkirchen bejubelt den Titel-Hattrick in Wassertrüdingen

Dass in der Gruppe A der Weg ins Halbfinale nur über die SpVgg Ansbach gehen würde, war von vornherein klar. Und einer der Topfavoriten auf den Titel wurde seiner Rolle zügig gerecht. Windsbach (6:0) und Bechhofen (4:0) fertigte der Seriensieger von einst ohne Gegentor ab, ehe im Gruppenendspiel die SG Herrieden wartete, die mit ihrerseits vier Punkten selbst noch Chancen auf den Halbfinaleinzug hatte. Ansbach war für den Kreisligaspitzenreiter aber eine Spur zu stark, und so setzte sich die Heid-Truppe letztlich knapp mit 5:4 durch und zog ins Semifinale ein.

Bezirksligist Ornbau als amtierender Vizemeister und Landesligist Sportfreunde Dinkelsbühl als zuletzt zweimaliger Dritter waren die beiden Teams, die vom Papier her die besten Halbfinalkarten in der Gruppe B besaßen, wobei Gastgeber Wassertrüdingen mit dem traditionell lautstarken Anhang im Rücken immer etwas zuzutrauen ist. Dem Donau-Kreisklassisten TSV Hainsfarth jedenfalls war es egal. Der Außenseiter gewann seine drei Spiele allesamt mit 2:1 und buchte die Vorschlussrunde. Ornbau mit sechs Zählern durfte zwar noch ein bisschen auf den "Lucky-Loser-Platz" des besten Gruppenzweiten hoffen, schied am Ende aber unglücklich aus und wurde schließlich Sechster hinter der SG Herrieden (2:4 im Spiel um Platz 5).

Spannend ging es in der Gruppe C zu, wo sich Vorjahres-Champion Aufkirchen und der TSV Schnelldorf ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Ansbach/Eyb - 1992 erster Gewinner des Wassertrüdinger Mitternachtsturniers - und die SG Geilsheim/Unterschwaningen hatten mit dem Weiterkommen nichts zu tun. So avancierte das allerletzte Gruppenspiel zu einem spannenden Finale um den Halbfinaleinzug. Schnelldorf und Aufkirchen hatten beide sechs Zähler auf dem Konto und waren damit punktgleich mit Ornbau. Hätte es einen Gewinner der Partie gegeben, wäre dieser zusammen mit dem SVO ins Semifinale vorgerückt, bei einem Remis hätten es Schnelldorf und Aufkirchen gemeinsam gepackt. Das Match endete 1:1 - Ornbau schaute in die Röhre.

In der Vorschlussrunde bekam es das Überraschungsteam aus Hainsfarth mit dem TSV Schnelldorf zu tun und sah sich schließlich mit seinem Hallen-Latein am Ende. 6:0 hieß es am Ende für den Kreisligisten aus Westmittelfranken.

Im zweiten Halbfinale bekamen die Zuschauer so etwas wie das vorgezogene Endspiel zu sehen. Der elfmalige Wassertrüdinger Mitternachts-Champion Ansbach traf auf Aufkirchen, den Sieger von 2011, 2013 und 2014. Und wie schon im Finale 2013 musste der Landesligaspitzenreiter auch diesmal dem SCA den Vortritt lassen. 3:1 siegte die von Hans Knödel betreute Mannschaft und qualifizierte sich so für das zweite Duell mit Schnelldorf. Ansbach blieb am Ende immerhin Rang drei (3:2 gegen Hainsfarth).

Ein zweites Unentschieden konnten Schnelldorf und Aufkirchen nicht noch einmal abliefern, jetzt musste ein Sieger her. Und der hieß wie schon in den beiden Vorjahren SC Aufkirchen, der sich nach 2013 und 2014 so sein Titel-Triple in der Hesselberghalle sicherte.

Bester Spieler des Turniers wurde Ansbachs Patrick Kroiß, der sich mit sieben Treffern gleichzeitig auch die Torjägerkanone schnappte. Zum besten Keeper wurde Aufkirchens Tim Friedrich gekürt.