Eitel Sonnenschein trotz dunkler Wolken

Die 450 Zuschauer kamen am Ende voll auf ihre Kosten. Denn erst nach turbulenten 120 Minuten setzte sich der SC mit 4:3 (3:0) durch. Die Anfangsphase gehörte dem TSV, der nach acht Minuten durch Prechtl eine gute Möglichkeit zur Führung ausließ, als er den Ball hauchdünn am Pfosten vorbei setzte. Nach 16 Minuten fiel die überraschende Führung für den SC Arrach, von dem bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu sehen war. Weber trat aus 20 Metern zu einem Freistoß an, der von der TSV-Mauer unhaltbar für Keeper Bäumler abgefälscht wurde.

Schon 3:0 in Führung

Zwei Minuten später fast der Ausgleich, doch Prechtl verpasste in zentraler Position um Haaresbreite eine Freistoßflanke. Nach 24 Minuten haben die Arracher auf 2:0 erhöht. Hösl hatte im Strafraum Weber von den Beinen geholt, Schmidberger hat sich diese Möglichkeit nicht nehmen lassen, traf vom Elfmeterpunkt.

Die vermeintliche Vorentscheidung fiel nach 34 Minuten, als der TSV den Ball nicht entscheidend vom eigenen Strafraum wegbrachte, und Weber aus 25 Metern abzog und zum 3:0 traf. Es schien, als ob die Arracher als sicherer Sieger vom Platz gehen werden, nachdem sie auch in der Folge alles im Griff hatten und auch noch eine dicke Chance zum 4:0 vergaben.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff köpfte Prechtl eine Freistoßflanke von Lang unbedrängt zum 3:1 in die Maschen. Die Trausnitzer waren plötzlich wieder da. Nach der Pause spielte nur noch der TSV, ohne sich aber zunächst entscheidend durchsetzen zu können. In der 70. Minute dann der Anschlusstreffer - Bastian Nahlovsky wurde nicht angegriffen und versenkte den Ball unter die Latte zum 3:2.

Ausgleich in letzter Minute

In der Schlussviertelstunde sah das Publikum dann ein packendes Relegationsspiel, in dem der TSV nichts unversucht ließ, zum Ausgleich zu kommen. Acht Minuten vor dem Ende hatten die Arracher Glück, als die Unparteiischen Jäckl zurückpfiffen wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung, er hätte freie Bahn auf das Tor gehabt. Doch Jäckl bekam noch einmal eine Chance, die er in der 89. Minute auch nutzte. Nach einem Einwurf kam Hösl zum flanken, Jäckel rauschte am zweiten Pfosten heran und drückte den Ball zum 3:3 über die Linie - Verlängerung!

In der 96. Minute brachte Arrachs Häring gerade noch den Fuß an den Ball von Mörtl, der aus drei Metern zum Abschluss gekommen war. In den zweiten 15 Minuten der Verlängerung wollte es der SC wissen. Und in der 111. Minute passierte es - Singer schoss seine Truppe mit einem Traumtor in die Kreisklasse, denn die restlichen Minuten überstand Arrach unbeschadet. Danach brachen alle Dämme, am Himmel und auch bei den jubelnden Arrachern.