Der SCA nach einem Drittel der Saison als Spitzenreiter. Haben Sie damit gerechnet?
Boric: Nein. Das war nicht so geplant. Aber es es ist bisher ganz gut gelaufen. Nach fünf Siegen in Folge sind die Erwartungen im Umfeld dann etwas zu hoch geworden.
Wie lauteten denn die Erwartungen?
Boric: Wir sollten hier etwas aufbauen, junge Kicker an die Mannschaft heranführen. Das wird eine Zeit lang dauern, bis sich das neue Trainergespann und die neue Spieler finden.
In den letzten Spielen sind aber gerade die älteren Spieler wie Fabian Herdin (35) oder Thomas Lauter (33) wieder zum Einsatz gekommen.
Boric: Wir haben jetzt auch deutlich mehr Verletzte als zu Beginn. Es ist super, wie sie mitziehen. Man braucht auch ältere, aber das ist nicht die Zukunft des SCA.
Nach fünf Siegen zu Beginn gab es zwei Niederlagen hintereinander. Ist nach zwei Siegen in Folge die Mini-Krise jetzt wieder beendet?
Boric: Ich hatte nie das Gefühl, dass wir in einer Krise waren. Wir sind voll im Soll. Beim 2:5 gegen Thannhausen mussten wir aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle kunterbunt wechseln. Und die TSG ist auch richtig gut.
Wurde das Ziel inzwischen korrigiert?
Boric: Vom Aufstieg zu sprechen, wäre frech. (lacht) Aber wir werden natürlich auch nicht sagen, ’das reicht, wir waren lange genug oben’ und die Punkte ab jetzt freiwillig abgeben.