Elf Neue stehen im Team des SC Altenmünster. Michael Petruck, Tobias Scherer und Matthias Müller kommen aus der vollzogenen Spielgemeinschaft mit Zusamzell. Marco Manzano (TSV Burgau), Julian Henkel (SV Adelsried), Patrick Geltl (GW Baiershofen), Christoph Beutmüller (reaktiviert), Christoph Streil und Sebastian Kaifer (JFG Zusamtal) und die beiden Neu-Coaches Fabian Herdin und Thomas Lauter geben der Mannschaft einen komplett neuen Anstrich. Dem stehen sechs Abgänge gegenüber, wobei hier Florian Späth und Sven Buchwald etwas weh tun.
Abteilungsleiter Oliver Osterhoff ist stolz auf seine Rochade, mit Fabian Herdin und Thomas Lauter zwei Typen als Spielertrainer für den SCA gewonnen zu haben, die mit ihrer großen Erfahrung die Mannschaft in jedem Falle weiter bringen können. Unterstützung finden die zwei in der Person von Harald Pomp, der sich als Torwarttrainer weiter andient.
„Probleme haben wir keine, alle sind fit“, sprudelt es aus dem Mund von Osterhoff, ehe ihm dann doch eine Sorge ins Gedächtnis schießt: „Natürlich, unser Kapitän Florian Seizmeier (Knorpelschaden) wird uns bestimmt bis zur Winterpause nicht zur Verfügung stehen.“ Beim Namen Julian Henkel erhellt sich aber schnell seine Miene, denn der Neuling hat nach seinen Worten in der Vorbereitung einen starken Eindruck hinterlassen.
Die Möglichkeiten für das neue Trainergespann Herdin/Lauter ist gestiegen. 17 Spieler zählen derweil zum engeren Kreise, wobei eine Anzahl davon flexibel einsetzbar ist. Eine Baustelle konnte Osterhoff mit der Verpflichtung des 1,92-Torhüters Marco Manzano – er kommt vom TSV Burgau – in dieser Woche ausmerzen. „Aber im Angriff sind wir dünn besetzt“, klagt der Abteilungsboss und will hier noch wenn möglich für Abhilfe sorgen.
Einen sauberen Fußball von hinten heraus wünscht sich Osterhoff für die bevorstehende Runde. Gleichzeitig erwartet er auch ein schnelleres Umschalten bei Ballgewinn. In der Vergangenheit waren deren Möglichkeiten begrenzt. Nun aber mit dem wesentlich breiter aufgestellten Kader und gewonnener Qualität sollte dies in die Tat umgesetzt werden. Trotz des ungeheuren Wandels im Gefüge hält man am bewährten 4-2-3-System fest.
Ein gelungener Saisonstart ist die Vorstellung von Osterhoff, um darauf weiter aufbauen zu können. Die Auftaktpartie ist bei Aufsteiger VfB Bächingen, „das wird alles andere als leicht für uns“, meint er. Bei der Erwartungshaltung lässt er sich nicht allzu einkreisen, aber ein Rang in der oberen Tabellenhälfte sollte es schon werden. Allgemein zu den Größen der Kreisliga West werden GW Ichenhausen, Glött und Mindelzell gezählt. „Aufpassen muss man sicherlich auf Aufsteiger SG Reisensburg“, den Osterhoff zum Geheimfavoriten stempelt.
Mit einem Abstiegskampf hat der SC Altenmünster sicherlich nichts am Hut. Vielmehr stellt sich die Frage, wie weit geht es nach oben in der Tabelle der Kreisliga West mit dem Klub. Sollte den Zusamtalern tatsächlich ein guter Einstieg in die Saison gelingen, sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt.