Herr Benes, jetzt sind Sie mit dem SC Adelsdorf aufgestiegen und verlassen den Verein. Blöd gelaufen?
Benes: Nein, das ist der ideale Abschied für mich. Natürlich ist es etwas traurig, weil ich auch nur eine Liga höher wechsle. Aber mir war von vornherein klar, dass ich den Schritt machen will, um mich weiterzuentwickeln. Und das ist das beste Abschiedsgeschenk, dass ich meiner Mannschaft machen kann. Das habe ich ihnen damals auch gesagt, als ich mitgeteilt habe, dass ich gehe: Dass ich unbedingt will, dass wir zusammen aufsteigen. Und heute bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt.
Sie wurden erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt, wie sehr hat Sie Ihre Verletzung behindert?
Benes: Ich war vollgepumpt mit Adrenalin, deswegen merke ich erst langsam den Schmerz. Aber ich habe mich für mein Team durchgekämpft.
Sie spielen Ihre vierte Saison für Adelsdorf, haben immer viele Tore geschossen. Kommt der Schritt in die Landesliga vielleicht sogar etwas spät?
Benes: Dadurch, dass ich erst die zweite Saison als Stürmer spiele, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Das haben mir viele Leute gesagt: Entweder du gehst jetzt oder du bleibst. Irgendwann kommt der Schritt zu spät. Ich habe mich jetzt zwei Spielzeiten bewiesen, deshalb fand ich es jetzt die richtige Gelegenheit.
Ihr Team hat sehr spät noch den Ausgleich kassiert. Ist es schwer, sich da nochmal für die Verlängerung aufzuraffen, wenn man schon fast aufgestiegen war?
Benes: Für mich nicht so sehr, dadurch, dass ich eingewechselt worden bin. Aber wenn man von Anfang an spielt und so spät den Ausgleich kriegt, ist man wirklich down. Wir haben uns dann zum Glück endlich wieder gefangen. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit zu wenig nach vorne gemacht. Und wir hatten Glück, dass der Philipp Nagengast den Ball leider nicht über die Linie gebracht hat. Es tut mir leid für ihn, weil ich ihn als Freund sehr gut kenne und schätze. Aber im Fußball ist es eben so, da ist man für den eigenen Verein. Wir werden den Tag jetzt noch genießen und nach Adelsdorf fahren, da ist Dorffest am Wochenende. Vielleicht lassen die für uns etwas länger auf.