2024-04-23T06:39:20.694Z

Interview
Pascal Benes (schwarzes Trikot) wurde in der Relegation eingewechselt. F:  Anestis Aslanidis
Pascal Benes (schwarzes Trikot) wurde in der Relegation eingewechselt. F: Anestis Aslanidis

Adelsdorf-Torjäger Benes: "Ich war voll mit Adrenalin"

23-Jähriger verabschiedet sich vom SCA mit dem Aufstieg und geht zum ASV Vach

Verlinkte Inhalte

Stürmer Pascal Benes (23) war in die­ser Saison mit 29 Treffern wieder ein­mal der Top-Torjäger beim SC Adels­dorf. Nach dem Aufstieg in die Bezirks­liga verlässt er den Verein und wech­selt zum Landesligisten ASV Vach. Ein Gespräch am Spielfeldrand, Minuten nachdem der größte Aufstiegsjubel vorüber war.

Herr Benes, jetzt sind Sie mit dem SC Adelsdorf aufgestiegen und verlas­sen den Verein. Blöd gelaufen?

Benes: Nein, das ist der ideale Abschied für mich. Natürlich ist es etwas traurig, weil ich auch nur eine Liga höher wechsle. Aber mir war von vornherein klar, dass ich den Schritt machen will, um mich weiterzuentwi­ckeln. Und das ist das beste Abschieds­geschenk, dass ich meiner Mannschaft machen kann. Das habe ich ihnen damals auch gesagt, als ich mitgeteilt habe, dass ich gehe: Dass ich unbe­dingt will, dass wir zusammen aufstei­gen. Und heute bin ich der glücklichs­te Mensch auf der Welt.

Sie wurden erst zur zweiten Halb­zeit eingewechselt, wie sehr hat Sie Ihre Verletzung behindert?

Benes: Ich war vollgepumpt mit Adrenalin, deswegen merke ich erst langsam den Schmerz. Aber ich habe mich für mein Team durchgekämpft.

Sie spielen Ihre vierte Saison für Adelsdorf, haben immer viele Tore geschossen. Kommt der Schritt in die Landesliga vielleicht sogar etwas spät?

Benes: Dadurch, dass ich erst die zweite Saison als Stürmer spiele, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Das haben mir viele Leute gesagt: Entwe­der du gehst jetzt oder du bleibst. Irgendwann kommt der Schritt zu spät. Ich habe mich jetzt zwei Spielzei­ten bewiesen, deshalb fand ich es jetzt die richtige Gelegenheit.

Ihr Team hat sehr spät noch den Ausgleich kassiert. Ist es schwer, sich da nochmal für die Verlängerung auf­zuraffen, wenn man schon fast aufge­stiegen war?

Benes: Für mich nicht so sehr, dadurch, dass ich eingewechselt wor­den bin. Aber wenn man von Anfang an spielt und so spät den Ausgleich kriegt, ist man wirklich down. Wir haben uns dann zum Glück endlich wieder gefangen. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit zu wenig nach vorne gemacht. Und wir hatten Glück, dass der Philipp Nagengast den Ball leider nicht über die Linie gebracht hat. Es tut mir leid für ihn, weil ich ihn als Freund sehr gut kenne und schätze. Aber im Fußball ist es eben so, da ist man für den eigenen Verein. Wir werden den Tag jetzt noch genießen und nach Adelsdorf fahren, da ist Dorffest am Wochenende. Viel­leicht lassen die für uns etwas länger auf.

Aufrufe: 012.6.2017, 10:46 Uhr
Alexander Pfaehler (NN Herzo)Autor