Prestige gegen »Selbstgefälligkeit«

So betrachtet hat die Partie der alten Rivalen für Braunfels die eindeutig größere sportliche Bedeutung, allerdings steht wie immer auch das Prestige auf dem Spiel, wenn die beiden besten Mannschaften des Kreises aufeinandertreffen.

SC-Coach Peter Bätzel warnt zum wiederholten Male vor „zu viel Selbstgefälligkeit“ seiner Mannschaft, die für den einen oder anderen Punktverlust in letzter Zeit verantworlich gewesen sei. „Das ist ein schmaler Grat, auf dem wir wandern“, sagt Bätzel, der allerdings immer noch einen recht gelassenen Eindruck macht.

Die Prämisse im Prestigeduell liege vor allem darauf, „die Motivation speziell auf dieses Spiel und diesen Gegner zu legen“ und weniger darauf, dass noch ein paar Punkte fehlen, um den Meistertitel abzuhaken. Braunfels erwartet Bätzel sehr defensiv, dagegen müsse seine Mannschaft die richtigen Mittel finden. Max Schneider, Tolga Duran und Oliver Schmidt sind angeschlagen, hinter ihrem Einsatz stehen kleine Fragezeichen.

Beim FSV Braunfels ist seit der bitteren 0:2-Heimniederlage gegen die TSG Wörsdorf das Abstiegsgespenst zuhause, und Trainer Wili Hoffarth, in der vergangenen Spielzeit noch bei der „Zweiten“ in Waldgirmes unter Vertrag, muss versuchen, den Trend so schnell wie möglich umzukehren.

Aufgebot SC Waldgirmes: Grutza, Zamutek; Siegel, Öztürk, Schmidt?, M. Schneider?, Kretschmann, Hartmann, Duran?, A. Schäfer, Langholz, Hardt, Haas, S. Schneider, Azizi.