2024-04-16T09:15:35.043Z

Interview
– Foto: Thies Meyer

»Mehr Spaß im Training«

HL: +++ Waldgirmes' Trainer Schappert im Interview ++++

waldgirmes (bir). Mario Schappert hat vor der Winterpause den Posten des Cheftrainers beim Fußball-Hessenligisten SC Waldgirmes übernommen, nachdem sich der Verein von Otmar Velte getrennt hatte. Velte hatte bei den Lahnauern als Nachfolger von Danyiel Bulut zu Saisonbeginn angeheuert, war dann aber vor Weihnachten mit den SC-Verantwortlichen übereingekommen, dass das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr stimmte. Laut Sportlichem Leiter Björn Velten, weil Velte u.a. „zu profihaft für den Familienverein SC Waldgirmes“ sei. Mit Schappert hat ein Urgestein des SC das Zepter beim Hessenligateam übernommen und ist dabei eine Liga hochgerutscht. Der 34-jährige Lehrer kickt seit 15 Jahren in der Lahnaue, 14 Jahre als Spieler in Hessen- und Verbandsliga, zuletzt zwei Jahre als Spielertrainer, als er mit der U 23 in die Verbandsliga aufstieg. Wegen Hüftbeschwerden musste der Offensivspieler mittlerweile seine aktive Karriere beenden.

Mario, wie haben Sie die Mannschaft von Ihrem Vorgänger übernommen?

Sehr gut. Der Trainerwechsel in der Winterpause passte. Mein Riesenvorteil war, dass ich die Spieler alle kannte, mir keine Namen merken musste und wusste, auf welchen Positionen sie am besten spielen können. Deshalb fiel die Eingewöhnungsphase weg.

Wo haben Sie Defizite bzw. Dinge bemerkt, die geändert werden mussten?

Ich musste bei der Kaderzusammenstellung keinen Umbruch starten. Ich habe ja immer auch die U 23 im Blick, bei der es in der Rückrunde auch laufen muss. Dort gibt es einige Spieler, die auch für das Hessenligateam geeignet sind, die aber mit dafür sorgen sollen, mit der U 23 den Klassenerhalt zu schaffen. In den Hessenliga-Kader sind Emre Duran und Lukas Fries aufgerückt, allerdings fällt Fries wegen einer Augen-Operation vorerst aus.

Was hat sich geändert gegenüber der Tätigkeit von Ex-Trainer Velte?

Das Wichtigste war, dass einige Spieler wieder mehr Spaß im Training haben, vor allem bei Spielformen. Wir haben ehrgeizige Spieler, die auch in jeder Spielform Tempo und Spielwitz bringen und jetzt dankbar sind, dass die Übungsformen geändert worden sind.

Wie lautet Ihre Spielphilosophie?

Ich bin erstmal ein Freund von Ordnung im Spiel. Keinen Hurra-Fußball spielen, sondern zunächst eine gute Grundordnung ins Spiel bringen und dann in die Offensive gehen. Deshalb bin ich froh über die Rückkehr von Barbaros Koyuncu, er ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann.



Aufrufe: 027.2.2020, 09:02 Uhr
WNZAutor