2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Nückel
F: Nückel

Mazlum Celik und Henrik Keller überragend

GRUPPENLIGA: +++ Waldgirmeser Wirbelwind an allen fünf Toren gegen Naunheim beteiligt / Cleeberger Neuzugang trifft viermal +++

Verlinkte Inhalte

WALDGIRMES/CLEEBERG (bir/mcs). Drei Spiele drei Siege, der Saisonstart für den SC Waldgirmes II in der Fußball-Gruppenliga ist, anders als im Vorjahr, vollauf gelungen. Nach dem 5:1 (1:1) gestern gegen den TuS Naunheim geht für das Gästeteam von Trainer Jürgen Hendrich dagegen die Talfahrt nach drei Niederlagen vorerst weiter. Bei Gruppenliga-Aufsteiger FC Cleeberg geht die Serie extremer Ergebnisse nahtlos weiter. Nach einer 1:5-Pleite und einem 5:1-Erfolg schossen die Schützlinge von Trainer Daniel Schäfer die bedauernswerten Gäste von Eintracht Wetzlar mit 7:1 (3:0) ab und feierte damit den ersten Heimsieg der Saison.

SC Waldgirmes II – TuS Naunheim 5:1 (1:1: „Es war zu Beginn bis zum 2:1 ein enges Spiel, aber dann sind wir besser über außen gekommen und in unserer Offensive haben die Aktionen Hand und Fuß“, freute sich Spielertrainer Mario Schappert für seine junge Mannschaft. Dabei sah es eine Stunde im Derby der Nachbargemeinden garnicht nach einem Debakel für den TuS aus. Emre Duran hatte zwar nach ausgeglichener Partie mit wenig Torszenen auf beiden Seiten die Gastgeber nach Vorarbeit von Burim Zhegrova mit 1:0 (44.) in Führung gebracht, aber der Ex-Waldgirmeser Anil Kizgin glich fast postwendend mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck zum 1:1 (45.) aus.

Nach der Pause wirkten die Naunheimer sogar aggressiver und bekamen mehr Spielanteile und Laurien de Bona (49.) verfehlte das SC-Tor nur knapp. Aber Cem Suet beendete mit seinem Schuss zum 2:1 (62.) die Sicherheit der Gäste. Wie schon beim 1:0 bereitete Mazlum Celik mit einem Flankenlauf den Treffer mustergültig vor. Das 3:1 (79.) besorgte Celik selbst, als er einen Sololauf mit einem Schuss durch die Beine des machtlosen TuS-KeepersMichel Brück vollendete und die unorganisierte TuS-Abwehr schlecht aussehen ließ. Das Spiel der Hessenliga-Reserve war durch die Einwechslung von Spielertrainer Mario Schappert, der angeschlagen zunächst draußen geblieben war, noch zwingender geworden, sodass die Treffer von Janis Holz (82.) und Yannik Hardt (89.) – jeweils nach Vorabeit Celik – in einer nun einseitigen Partie fast zwangsläufig fielen.

„Nach dem 1:1 nach der Pause waren wir am Drücker, aber katastrophale individuelle Fehler haben wie zuletzt das Debakel eingeleitet“, kommentierte nachher TuS-Coach Hendrich enttäuscht die zweite 1:5-Klatsche in Folge.

SC Waldgirmes II: Dühring - Hardt, Jung, Hahn, Suet, Celik, Glasauer (69. Holz), Ciraci, Höhn (31. Erler), E. Duran, Zhegrova (64. Schappert).

TuS Naunheim: Brück - Sigl, Yener, Alt, Kuss (84. Jarrah), Eckstein, De Bona, Walter, Deniz, Kizgin (59. Makkonen), Demirtas (75. Schneider).

Tore: 1:0 (44.) Duran, 1:1 (45.) Kizgin, 2:1 (62.) Suet, 3:1 (79.) Celik, 4:1 (82.) Holz, 5:1 (89.) Hardt - Schiedsrichter: Heckmann (Ebsdorfergrund) - Zuschauer: 100.

FC Cleeberg – Eintracht Wetzlar 7:1 (3:0): „Ohne Wetzlar zu nahe treten zu wollen, hätte dieses Spiel sogar zweistellig ausgehen müssen. Aber der Eintracht-Torhüter war mit Abstand der beste Mann seiner Elf und konnte dank guter Paraden noch viele weitere Treffer verhindern. Dabei haben wir bei weitem nicht so gut gespielt wie in der vergangenen Woche in Naunheim“, ließ FCC-Sprecher Günter Rau durch die Blume auch leise Zweifel an der Ligatauglichkeit Wetzlars aufkommen.

Bereits nach 26 Minuten war praktisch bereits die Entscheidung zugunsten der Hausherren gefallen. Henrik Keller, in der Vorwoche bereits dreifacher Torschütze, traf nach sechs Minuten zum 1:0, ehe Daniel Wiesenfeller nur fünf Minuten später das 2:0 per Handelfmeter nachlegte. Nachdem erneut Keller (26.) nach Schmidt-Flanke auf 3:0 erhöht hatte, schien alles auf einen souveränen Heimsieg hinauszulaufen. Doch Wetzlar kam zumindest etwas präsenter aus der Kabine und verkürzte durch den eingewechselten Serdar Gözenoglu (47.) auf 1:3. Doch dies war nur ein Strohfeuer, die Schäfer-Elf hatte in der Folge wieder alles unter Kontrolle. Nachdem Dominik Trivilino zunächst nur den Pfosten getroffen hatte, erhöhte Keller per Heber vorentscheidend auf 4:1 (56.). Spät in der Partie wurde es dann noch einmal richtig turbulent. Nachdem Keller (84.) nach Trivilino-Vorlage seinen vierten Treffer angebracht hatte, dezimierten sich beide Teams in der Schlussphase. Wetzlars Akay musste wegen Foulspiels mit gelb-rot den Platz verlassen, der gefoulte Wiesenfeller äußerte seinen Unmut über den Tritt wohl mit unpassenden Worten und musste mit glatt rot vom Platz. In der aufgrund einer Verletzung von Eintracht-Torhüter Korkmaz sechs Minuten andauernden Nachspielzeit bauten Trivilino (93.) und Christian Theisinger (94.) den Vorsprung sogar noch auf 7:1 aus.

FC Cleeberg: Misgaiski; Kühn, Bause (61. Kranz), Bernhardt, Hocker (72. S. Kaiser), Huisgen, J. Kaiser, Wiesenfeller, Schmidt (55. Theisinger), Keller, Trivilino.

Eintracht Wetzlar: Korkmaz; Bulut, Mohebi (46. Gözenoglu), Däuwel, F. Varli, Akay, Gümüs, Mitica (68. Han), Kilic (61. B. Karahan), R. Karahan, H. Varli.

Tore: 1:0 Keller (6.), 2:0 Wiesenfeller (11., Handelfmeter), 3:0 Keller (26.), 3:1 Gözenoglu (47.), 4:1 Keller (56.), 5:1 Keller (84.), 6:1 Trivilino (93.), 7:1 Theisinger (94.). - Schiedsrichter: Ouali (Offenbach). - Gelb-rote Karte: Akay (89.) - Rote Karte: Wiesenfeller (89.). - Zuschauer: 80.



Aufrufe: 020.8.2017, 21:08 Uhr
Gießener AnzeigerAutor