„Es ist überraschend erfreulich, das hatten wir so nicht gedacht, muss ich sagen. Aber: Die Saison ist noch nicht vorbei“, äußert sich ein zufriedener Daniyel Bulut, Trainer der ersten Mannschaft, über die positiven sportlichen Entwicklungen, für die er durchaus auch eine Erklärung hat: „Manchmal liegt es an Kleinigkeiten. Es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob einer für den anderen die letzten fünf Meter macht oder ob einer einen Mitspieler nicht leiden kann, sodass er die Meter eben nicht macht. Und man hat zur Zeit wirklich das Gefühl bei uns, dass bis auf den letzten Meter der eine für den anderen arbeitet.“ Zugleich weiß Bulut, der das Team erst im Sommer übernommen hatte, aber auch: „Glück gehört natürlich ebenfalls dazu. Aber es gibt auch den Spruch: Glück muss man sich erarbeiten.“
Einen wesentlichen Aspekt des momentanen SCW-Erfolgsrezepts erkennt der Übungsleiter auch in der positiven Atmosphäre innerhalb des Vereins: „Generell ist die Stimmung gut. Es sind eben immer so kleine Faktoren, die dann zusammengenommen zu einem generellen Faktor werden.“
Der Sieg gegen Baunatal war natürlich auch für Daniyel Bulut ein kleines Saison-Highlight: „Jeder, der da war, hat gesehen, dass das ein richtig guter Gegner ist. Unsere Jungs haben aber von der ersten bis zur letzten Sekunde wirklich alles gegeben. Das war natürlich eine große Freude und eine riesige Erleichterung.“ Zumal nun die Hessenliga-Truppe des SC Waldgirmes im Klassement ziemlich weit oben steht. „Man kann sich die Tabelle natürlich nicht oft genug anschauen“, lacht der SC-Coach, der dennoch geerdet an die Sache ran geht. „Wir wissen ja alle, wie schnell so etwas gehen kann. Die Punkte, die du bislang geholt hast, die kann dir allerdings keiner mehr nehmen.“ Ziel, so Bulut, sei indes nach wie vor das Erreichen der 40-Punkte-Marke und selbstverständlich auch der Klassenerhalt. „Dann fällt die Planung für die kommende Runde leichter.“