2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Am besten nicht hinsehen: Waldgirmes-Trainer Otmar Velte verliert mit dem SC in der zweiten Runde des Hessenpokals mit 1:3 beim TuS Dietkirchen. 	Foto: Katrin Weber
Am besten nicht hinsehen: Waldgirmes-Trainer Otmar Velte verliert mit dem SC in der zweiten Runde des Hessenpokals mit 1:3 beim TuS Dietkirchen. Foto: Katrin Weber

Dietkirchen wirft Waldgirmes raus

HESSENPOKAL: +++ Aufsteiger dreht nach 0:1-Rückstand Partie gegen Lahnauer noch zum 3:1-Sieg / TuS-Joker stechen +++

LIMBURG-DIETKIRCHEN. Der SC Waldgirmes ist trotz einer ordentlichen Leistung in der zweiten Runde des Hessenpokals gescheitert. Die Lahnauer unterlagen am Dienstagabend beim TuS Dietkirchen mit 1:3 (1:0).

Auch wenn es der Partie an Dramatik über weite Strecken fehlte, war sie doch überaus kurzweilig und unterhaltsam. Die Reckenforstler, bekannt für ihre Heimstärke, suchten selbstbewusst von Beginn an den Weg nach vorne. Da die Gäste eine ähnliche Taktik wählten, wurde es schon bald vor beiden Toren im Zwei-Minuten-Takt gefährlich. Miguel Granja stand frei vor SC-Schlussmann Fabian Grutza eine Fußspitze im Abseits (4.), Maximilian Zuckrigl donnerte das Leder nach einer zu kurzen Faustabwehr von Grutza mit sehenswerter Direktabnahme drüber (14.). Auf der Gegenseite vergaben Mark Geller (6.), Robin Fürbeth (8.) und Volkan Öztürk (12., 16.) gute Einschussmöglichkeiten.

Dankofs Tor gegen Ex-Club reicht Waldgirmes nicht

Dazwischen lag die Spielminute 12 und eine besondere Note des Spiels. „Rückkehrer“ Robin Dankof, der gemeinsam mit Laurin De Bona in der ersten Hälfte für einigen Wirbel sorgte, netzte nach einem feinen Anspiel seines Nebenmanns zur Gästeführung ein. Dankofs zweiten Treffer verhinderte Raphael Laux im TuS-Gehäuse, als er im Eins-gegen-Eins die Oberhand behielt (26.). Bis zum Halbzeitpfiff des großzügig agierenden Schiedsrichters David Schmidt (Frankfurt) wurde das Tempo der flotten ersten halben Stunde geringer und die Torchancen rarer.

„Unsere ersten 45 Minuten waren absolut okay, da machen wir nur das zweite Tor nicht. Nach der Pause haben wir dem Gegner zu sehr das Spiel überlassen“, stellte SC-Trainer Otmar Velte fest. Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die nun früher pressenden Platzherren nämlich Tempo und Druck und stellten das Spiel durch einen schönen Distanzschuss von Kevin Kratz wieder auf Anfang (58.). Kurz darauf hätten Maximilian Zuckrigl (59.) und Jason Schäfer (61.) die Partie schon vollständig drehen können, scheiterten aber jeweils am glänzenden Grutza. Schäfer setzte zudem seinen Schlenzer nur haarscharf am langen Eck vorbei (65.). Die Gäste fanden nach der mit Geschick und etwas Glück ohne weiteres Gegentor überstandenen Drangphase der Heimelf langsam ins Spiel zurück, kassierten aber dann durch zwei Einwechselspieler den endgültigen Knockout. Nach Vorarbeit von Zuckrigl drückte zunächst Oskar Stahl den Ball über die Linie (78.), ehe Moritz Königstein den Sack mit dem Schlusspfiff zu machte (90.). „Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ist unser Sieg gegen den erwartet unangenehmen Gegner sicher nicht unverdient“, freute sich TuS-Trainer Thorsten Wörsdorfer.

Dietkirchen: Laux – Kuczok, Böcher (83. Bergs), Schmitt, Nickmann – Hautzel, Kratz – Zuckrigl, Granja (46. Stahl), Müller (85. Königstein) – Schäfer.

Waldgirmes: Grutza – Ciraci, Cost, Ter Jung, Siegel – Schneider (46. Golafra) – Öztürk, Geller, Fürbeth (70. Hinz) – De Bona (56. Hartmann), Dankof.

Schiedsrichter: Schmidt (Frankfurt) – Zuschauer: 250 – Tore: 0:1 Dankof (12.), 1:1 Kratz (58.), 2:1 Stahl (78.), 3:1 Königstein (90.).



Aufrufe: 027.8.2019, 22:00 Uhr
Frank Losert (WNZ)Autor