2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ein Ex-Cluberer in der Kreisklasse: Andreas Wolf hilft bei der Reserve des SC 04 Schwabach aus. F: Zink
Ein Ex-Cluberer in der Kreisklasse: Andreas Wolf hilft bei der Reserve des SC 04 Schwabach aus. F: Zink

Ehemalige Club-Idole helfen bei Schwabachs Reserve aus

Womöglich laufen Ziemer, Richter und Wolf in Eckersmühlen auf

Der TV Eckersmühlen empfängt am Sonntag um 15 Uhr die zweite Mannschaft des SC 04 Schwabach. Die jungen Spieler von Trainer Adrian Grecksch könnten dann gegen einige Idole auflaufen: Frühere Clubspieler unterstützen die Schwabacher Reserve.

Die Unterstützung durch ehemalige Profis wie Thomas Ziemer, Andreas Wolf oder Thomas Richter ist aus der Not geboren. Die zweite SC-Mannschaft hatte in der Winterpause einen gewaltigen Aderlass zu verkraften. Trainer Michael Hartmann wechselte zur SpVgg Roth, dazu gingen elf Spieler oder wurden aussortiert. Abteilungsleiter Norbert Hammer übernahm, gab nach vier Spielen das Zepter aber weiter an Andreas Distler und Markus Wackersreuther.

"Wir haben gemerkt, dass es nur mit den ganz jungen Spielern nicht ganz passt", sagt Wackersreuther. Also holten sich die beiden Unterstützung bei ihrem AH-Trainer Günther Schlupf. Seit Ostern helfen nun einige AH-Spieler aus, Marcus Hechtel, Markus Fürnschuss, Daniel Güthlein, Günter Seemann und eben der Nürnberger Ex-Kapitän Andreas Wolf, Thomas Ziemer, Thomas Richter und Stephan Giesbert, der ebenfalls in der Traditionsmannschaft des Clubs spielt.

"Sie bringen viel Routine mit", sagt Wackersreuther. Und seien gute Charaktere. "Es ist einfach klasse, es macht Spaß." Der Kontakt kam vor etwa zwei Jahren über Ziemer zustande. Er lernte zu schätzen, auf welchem Niveau die Alten Herren des SC 04 in der Kreisliga Nürnberg-Frankenhöhe spielten. "Das ist recht anspruchsvoll", sagt Wackersreuther, wie Distler selbst AH-Spieler. "Das Niveau ist echt hoch."

Regelmäßig treten die Schwabacher auch jenseits der Grenzen des Fußballkreises auf, spielten im vergangenen Jahr nach dem Sieg in der Bezirksmeisterschaft um die bayerische Meisterschaft gegen den FC Bayern München. Ziemer organisierte den Bus des 1. FC Nürnberg — und gab in der Traditionsmannschaft, deren Teammanager er auch ist, weiter, dass man in Schwabach, wo sich auch andere früher hochklassig spielende Akteure versammeln, ganz gut kicken könne.

Unbedingt die Klasse halten

Am vergangenen Wochenende machten Wolf, (laut Wackersreuther "noch voll im Saft") und Ziemer zwei Tore beim 4:3-Sieg des SC gegen die SpVgg Roth, gegen den Ex-Coach. Schwabach hielt so Platz neun, hat sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Die Kreisklasse soll unbedingt gehalten werden, um A-Jugendlichen eine Perspektive zu bieten. Deshalb kam auch nicht in Frage, die zweite Mannschaft abzumelden. "Super-Gau" nannte Abteilungsleiter Norbert Hammer Ende März dieses Szenario. "Die zweite Mannschaft ist unentbehrlich", sagt AH-Manager Wackersreuther. In der kommenden Saison solle sie zu einer U 23 unter der Landesliga-Mannschaft ausgebaut werden.

Gute Serie

Eckersmühlen, das ebenfalls einen Umbruch verkraften muss, dabei aber auf junge Spieler setzt, wird beim Ziel Klassenerhalt nicht der leichteste Gegner sein. Der TV ist seit vier Spielen ungeschlagen und könnte mit einem weiteren Sieg die Klasse so gut wie sichern.

Aufrufe: 028.4.2017, 16:49 Uhr
bga (RHV)Autor