2024-04-23T13:35:06.289Z

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Einen schweren Stand hatte  Bezirksligist  RW Sande (rot-weiße Trikots) auch gegen Frisia Wilhelmshaven. Müller-Düring
Einen schweren Stand hatte Bezirksligist RW Sande (rot-weiße Trikots) auch gegen Frisia Wilhelmshaven. Müller-Düring

Sande geht auch gegen Frisia unter

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In der Fußball-Bezirksliga kommen die beiden friesischen Vertreter einfach nicht in Tritt.
RW Sande - Frisia Wilhelmshaven 1:5 (1:2). Der gastgebende Aufsteiger kassierte im siebten Spiel die siebte Niederlage, denn auch der Tabellendritte war eine Nummer zu groß für die hinten viel zu anfälligen Sander. "Frisia hat verdient gewonnen auch wenn sie nicht vier Tore besser waren", ärgerte sich RW-Coach Lars Poedtke über die Höhe der Heimpleite. Zumal sein Team durch Dennis Rehbein auf Zuspiel von Anton Winter in Führung gegangen war (19. Minute). Doch leisteten sich die Platzherren haarsträubende Aktionen.

Der Ausgleich resultierte aus einem verunglückten Abschlag von RW-Torhüter Peter Weiss, letztlich netzte Tim Rister zum 1:1 in den Winkel ein (27.). Wenig später profitierte Christian Kregel davon, dass die Sander den Ball sechsmal in direkter Folge nicht aus der Gefahrenzone bekamen und Weiss beim Aufsetzer ins lange Ecke keine gute Figur abgab 1:2 (36.).

Nach Wiederbeginn erwies Justin Ulpts seinen Teamkameraden einen Bärendienst, indem er sich, obwohl mit Gelb vorbelastet, wegen Meckerns Gelb-Rot abholte (51.). "Das ist jetzt im siebten Spiel das dritte Mal, dass uns Disziplinlosigkeiten zusätzlich das Genick brechen", echauffierte sich Poedtke. Sein Team wehrte sich danach in Unterzahl zwar nach Kräften, kassierte aber drei weitere Gegentreffer durch Dennis Müller (69./Foulelfmeter), Julian Mülder (82.) und Rister (88.). Direkt vor dem letzten Treffer hatte sich überdies Sandes Andre Ulpts beim Versuch zu retten, eine schwere Sprunggelenkverletzung zugezogen, so dass der Schiedsrichter die Partie gar nicht mehr anpfiff, während Ulpts ins Krankenhaus gebracht wurde.

FC Rastede - TuS Obenstrohe 2:1 (1:0). Die Elf von Coach Rainer Kocks läuft unabhängig aller Personalsorgen weiter ihren Ansprüchen und ihrem Potenzial hinterher. So setzte es am Freitagabend bereits die vierte Niederlage im sechsten Spiel. "Es ist weiter der Wurm drin. Wir haben uns wieder etwas den Schneid abkaufen lassen", brachte Kocks die Unzufriedenheit bei allen Obenstrohern auf den Punkt.

Gleich der erste Fehler der Gäste, als nach einem Konter der bissiger zu Werke gehenden Rasteder die Viererkette zu löchrig agierte, nutzte Jakub Sulak zum 1:0 (15.). Der TuS vergab nach Möglichkeiten von Jan Nattke (12.) und Florian Jochens (35.) die größte Chance durch Pascal Beyer, der an FC-Keeper Max Braun scheiterte (44.). "Wir brauchen in dieser Saison zu viele Torchancen für einen Treffer", nannte Kocks ein weiteres TuS-Manko.

Nach dem Seitenwechsel hatte Beyer Pech mit einem Freistoß an die Latte (50.), ehe Jochens nach einer Flanke von Andreas Willers ausglich (76.). Die Obenstroher wollten mehr, hatten auch mehr Ballbesitz es trafen aber nur noch die Rasteder: Nach einer abgewehrten TuS-Ecke ging es ganz schnell, bis Stephan Reinken den zudem weggerutschten TuS-Torwart Tim Stahl zum 2:1 überwand (83.).

Bereits an diesem Dienstag gibt es die Chance, es besser zu machen. So hat die Kocks-Elf am Tag der Deutschen Einheit um 15 Uhr Aufsteiger Baris Delmenhorst zu Gast. "Ich hoffe, dass ich mit ein, zwei Rückkehrern dann in der Offensive wieder etwas variabler aufstellen kann", erläutert Kocks. Er warnt aber davor, gegen die offensivstarken Gäste ins offene Messer zu laufen: "Ein dreckiger Sieg würde mir schon reichen."

Aufrufe: 02.10.2017, 05:01 Uhr
Henning BuschAutor