2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Heyde

Saison zu verlängern sei "keine praktikable Option"

Sächsicher Fußballverband (SFV) gibt nach Konferenz mit den Kreis- und Stadtfußballpräsidenten eine Tendenz an

Der Sächsische Fußballverband (SFV) tauschte sich am gestrigen Dienstagnachmittag mit den 13 Kreis- und Stadtverbänden darüber aus, wie in der aktuellen Situation mit der laufenden Spielzeit 2019/20 weiter umgegangen wird. Dabei entwickelte sich ein klares Meinungsbild der Fachverbände.

Die Konferenz der Kreis- und Stadtfußballpräsidenten am Nachmittag hat zu der Abstimmung über die Saison 2019/2020 eine erste Tendenz ergeben. Es ist noch keine endgültige Entscheidung, aber eine Richtung. Die Mehrheit der Verantwortlichen hat sich für ein Auslaufen der Saison zum 30. Juni 2020 ausgesprochen. Die Saison über den Juli hinaus zu verlängern, sei "keine praktikable Option", gibt Hermann Winkler, Präsident des SFV, das Stimmungsbild wieder. "Wir wollen vermeiden, dass zwei Spielzeiten von der aktuellen Situation betroffen sind und streben eine einheitliche Lösung über alle Kreis- und Stadtspielklassen hinweg an", so Winkler weiter.

Während man sich beim Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) ein solchen Gedankenspiel noch nicht priorisiert, sondern vielmehr intern über einen Fortlauf der Saison nachdenkt, möchte man in Sachsen liebend gerne das Kapitel 2019/20 beenden. Dennoch betont Alexander Rabe, Pressesprecher des SFV, dass "diese Tendenz zu einem Auslaufen der Saison lediglich eine Bestandsaufnahme ist und noch keine finale Entscheidung. Wir sind auch sehr daran interessiert, dass es eine einheitliche Lösung in allen Landesverbänden geben soll. In der gestrigen Konferenz hat der SFV zwei Szenarien vorgestellt, ein Auslaufen der Saison sowie eine Fortführung zu einem späteren Zeitpunkt, und die Kreis- und Stadtverbände hatten sich mehrheitlich für einen Neuanfang ausgesprochen. Der Meldetermin 30. April für Aufstiegs- bzw. Spielklassenverzicht wird ausgesetzt. Hierzu ist noch kein neuer Termin verankert. Die angestrebte Spielklassenreform wird ebenfalls ausgesetzt. Die Regelungen zu Auf- und Abstieg noch sind nicht endgültig geklärt, dafür brauchen wir Klarheit von den Regionalverbänden", erklärt Rabe.

Am 5. Mai wird man sich seitens des SFV dann noch einmal mit den Kreisverbänden kurzschließen. In Sachsen-Anhalt ist man hingegen von einer derartigen Lösung noch weit entfernt. Einige Kreisfachverbände haben damit begonnen, ihre Vereine zum weiteren Werdegang zu befragen. Es ist also weiterhin völlig unklar, wie man sich beim FSA nun positionieren möchte. Eine einheitliche Lösung über die Landesgrenzen hinaus scheint aktuell nicht in Sicht.

Aufrufe: 022.4.2020, 08:41 Uhr
Robert KeglerAutor