2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
F: RFC - Komm mit ins Abenteuerland Sachsenliga
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Reichenbacher FC zieht bei Lok Zwickau den Kürzeren

Zwickau-Marienthal bleibt weiter eine uneinnehmbare Festung für den Reichenbacher FC. Auch im Sachsenpokal kam er beim ESV Lok um eine Niederlage nicht herum und streicht damit in Runde zwei nach dem knappen 1:2 die Segel.

Von einer Überraschung mochte man am Ende angesichts des Ein-Klassenunterschiedes aber wohl nur auf dem Papier sprechen.

BERICHT AUS RFC-SICHT

Denn das Personal auf RFC-Seite war diesmal mehr als ausgereizt. Rechnet man die schon vor der Serie verletzten Robert Demmler und Moritz Lehnard dazu, dann musste Trainer Ronald Färber gleich auf sage und schreibe zehn Spieler seines Kaders verzichten. Ein Zustand , der sich in den nächsten kommenden Wochen um Punkte wohl auch nur unwesentlich ändert. Da ist guter Rat teuer. Ein Alternative, nämlich beispielsweise Tobias Grimm in die Verteidigung zu stellen, erwies sich als keine schlechte. Der 22jährige hatte bereits vom Vortag in der Zweiten neunzig Minuten in den Beinen und machte seine Sache sehr ordentlich. Geplant war er eigentlich als Wechsler, doch Erik Witzke zerrte sich bei der Erwärmung. Youngster Robert Schaller (18) bestritt im Mittelfeld sein erstes Match über die volle Distanz.

Die Marschroute , mit einer defensiven Ausrichtung auf Konter zu setzen, schien sogar aufzugehen. Zwar hatte Lok mehr Ballbesitz und demnach auch mehr Spielanteile, doch so richtig gefährlich wurde es vor dem Kasten von Patrick Hettwer lange Zeit nicht. Überhaupt war die Partie bis in die Schlussphase hinein vor beiden Toren recht ereignisarm. Die erste Gelegenheit besaß sogar der RFC, als Alberts Kopfball (13.Minute) nur knapp über den Balken strich. Das 1:0 hätte aber für den Gastgeber dann in der 36.Minute Balg machen können, eigentlich schon müssen. Hettwers Faustabwehr landete vor seinen Füßen, doch freistehend drosch er die Kugel aus zehn Metern in die Wolken.

Nach dem Wechsel schien es, als wenn derjenige, der das erste Tor schießt , auch am Ende der Gewinner sein sollte. Doch das erwies sich als Trugschluss. Denn nach Süß`s Führung drehte Lok noch das Blatt. Mit einer feinen Einzelleistung markierte der Reichenbacher Angreifer in der 68.Minute das1:0, als er sich über rechts durch zwei Zwickauer durchtankte und aus spitzem Winkel mit Vehemenz abzog. Der Ball zappelte im langen Eck. In der Folge entwickelte sich ein echter Pokalfight, bei dem der ESV noch einmal alles auf die Karte setzte und belohnt wurde. Nach einer Flanke und einen von der RFC-Abwehr noch blockierten Ball von Bräu war Schad in Höhe des Elfmeterpunktes mit einem Drehschuss erfolgreich. Die Kugel sprang ins vom Schützen aus gesehene rechte untere Eck. Hettwer streckte sich vergebens. Wenig später war er das zweite Mal machtlos. Sommer bekam auf der rechten Seite das Leder und jagte dieses in die Maschen. Der RFC gab sich nicht geschlagen und war dem Ausgleich zweimal nahe. Als Süß sich erneut über rechts behauptete und abzog, konnte der ESV-Keeper gerade noch mit den Fingerspitzen das Streitobjekt um den Pfosten lenken. Nach dem anschließenden Eckstoß lag der Ball im Tor. Doch der Referee hatte beim Luftkampf in Höhe des ominösen Punktes bei Alberts Kopfball auf Behinderung entschieden.

„Zwickau besaß mehr vom Spiel, doch wir haben lange überhaupt nichts zugelassen. Unsere Defensive erwies sich trotz der Ausfälle sehr stabil. Als dann angesichts der Führung die Brust breiter hätte werden sollen, ließen wir uns zu weit hinten reindrücken. Bei den beiden Lok-Toren hat dann alles gepasst. Wenn dann Paolo kurz vor dem Abpfiff die Innenseite genommen hätte, wäre uns das 2:2 vielleicht noch geglückt. Die Truppe hat angesichts der personellen Umstände nicht enttäuscht. Klar lässt man jetzt erst einmal unmittelbar nach dem Abpfiff die Köpfe hängen, wenn man aus dem Pokal ausgeschieden ist. “, meinte Co-Trainer Carlo Kästner.

Aufrufe: 03.9.2017, 22:09 Uhr
RFCAutor