2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
F: Schneider
F: Schneider

Erster Heimsieg für Riesa dank Wolf-Tor gegen Zwenkau

Nach dem Derbysieg vergangene Woche wollte die BSG Stahl Riesa unbedingt nachlegen.

Denn die Rollenverteilung für das Heimspiel gegen Zwenkau war klar. Riesa war der ausgemachte Favorit und es sollte der erste Heimsieg her.

BERICHT AUS SICHT DER HAUSHERREN

BSG Stahl Riesa - VfB Zwenkau 02 1:0

Demnach gestaltete sich auch das Auftreten auf dem Platz. Der VfB Zwenkau stand von Beginn an sehr tief und verständigte sich aufs Verteidigen. Man ließ Stahl Riesa folglich das Spiel machen. Eine Sache bei der sich Riesa aber fast schon traditionell ziemlich schwer tut.
So war dann immer wieder das gleiche Schemata auf dem Rasen zu sehen; Nach langen Ballpassagen von Riesa hintenrum in den eigenen Reihen wurde aus Mangel an Alternativen der Ball lang nach vorn geschlagen. Die Offensivspieler sollten dem Ball nach rennen und so Druck ausüben auf dem ballführenden Gegner. sollten. Dies klappte gegen rein defensiv-ausgerichtete Zwenkauer aber eher selten. Den ersten Torschuss der Partie gab es daher erst in der 16. Minute zu notieren. Jerome Wolf hatte sich auf der Außenbahn durchgesetzt und versuchte es mit einem Schuss von der halbrechten Strafraumgrenze.
Wenn bei den Gästen mal etwas nach vorn ging dann über ihren flinken Brasilianer Eduardo Piardi. Dieser beschäftigte mehrfach alleine die Riesaer Abwehr. Doch ganz allein auf sich gestellt, konnte dieser auch nicht viel ausrichten. Die Gästen blieben über die vollen 90 Minuten ziemlich harmlos. Die größte Torchance in der ersten Halbzeit für Stahl Riesa gab es dann in der 32. Minute. Ein halbhoher Pass aus dem Mittelfeld wurde von Paul Kiontke per Kopf in den Lauf von Paul Spindler verlängert. Spindler drang in den Strafraum ein und wollte am Torwart vorbei ins Tor schießen. Doch der Zwenkauer Keeper reagierte glänzend und parierte.
Bis zur Halbzeitpause passierte danach sehr wenig auf dem Platz.

Und auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spielniveau eher bescheiden. Stahl kontrollierte soweit Ball und Gegner, ohne daraus jedoch zwingende Torchancen zu entwickeln. Denn immer wieder kam es zu Fehlpässen im Spielaufbau. In dieser Phase hatte der VfB Zwenkau seine gefährlichste Chance. Ein Freistoß 20m zentral vor dem Tor geschossen durch Eduardo Piardi blieb zum Glück in der dichten Riesaer Mauer hängen (61.).
Kurz darauf ging Stahl dann doch ziemlich überraschend, wenn auch unterm Strich verdient in Führung. Ein langer Diagonalball aus der eigenen Hälfte auf die linke Außenbahn kam nicht beim Mitspieler an und wurde von Zwenkau in die Mitte geköpft. Das runde Leder landete bei Jerome Wolf ohne jeglichen Gegenspieler bei sich. Wolf nahm also den Ball an, ging ein paar Schritte und visierte aus 22m die rechte Torecke an. Der straffe Schuss schlug ein und der Zwenkauer Torwart streckte sich vergeblich. Ein Treffer aus dem Nichts und Stahl war nun auf Kurs erster Heimsieg. In der Folge mühte sich der VfB Zwenkau zwar mehr in der Offensive zu tun. Doch ihnen fehlten schlicht die Mittel Riesa in Bedrängnis zu bringen. Sicher und souverän verteidigte die Abwehr von Stahl und blieb damit nach fast einem Jahr mal wieder in einem Heimspiel ohne Gegentor. Die wenigen Flanken die durchkamen, wurden von BSG-Keeper Marcus Hesse zudem aufmerksam abgefangen.
Der Spielfluss insgesamt blieb bis zum Ende schleppend. Stahl hatte es nicht mehr eilig und verwaltete. Dabei wurden gute Kontergelegenheiten auch liegen gelassen. Die beste Möglichkeit davon hatte Paul Kiontke in der Nachspielzeit. Nach Balleroberung im Mittelfeld wurde Kiontke steil geschickt und versuchte den heraus geeilten Torwart zu überlupfen. Doch der Zwenkauer Schlussmann bekam noch eine Hand an den Ball und wehrte diesen zur Ecke ab. Die anschließende Ecke wurde dann nicht mehr ausgeführt und der fehlerfreie Schiedsrichter pfiff die Partie ab.

Fazit: Schön war dieses Fußballspiel zwar nicht und auch nicht torreich, aber die drei Punkte sind das wichtigste. Denn damit hat die BSG Stahl Riesa den ersten Heimsieg auf dem Konto und hat den Saisonstart mit sechs Punkten gut gemeistert.

Schiedsrichter: Mario Wehnert (Haselbachtal) - Zuschauer: 288
Tore: 1:0 Jeromè Wolf (66.)
Aufrufe: 027.8.2017, 14:01 Uhr
Erik FischerAutor