Die Auftaktpartie für RWE III an der Bäuminghausstraße beim AL-ARZ III wird um 13 Uhr angepfiffen. Es gab eine große Bewegung im Kader der Dritten der Rot-Weissen, das als soziales Projekt des Vereins gilt. Die Initiative des Klubs steht unter dem Motto "Essener Chancen" und ist deutschlandweit einmalig. Kooperationspartner sind die Prof. Dr. Eggers Stiftung, das Haus Bruderhilfe, die Jugendhilfe und die "freddy fischer stiftung".
Ehemalige Drogensüchtige, Straffällige und psychisch Erkrankte kicken gemeinsam und sollen durch den Fußball Werte wie Zusammenhalt, Durchsetzungsvermögen, Selbstvertrauen und Disziplin vermittelt bekommen. Trainer Benjamin de Biasi will erreichen, dass sich das Gesicht des Teams in dieser Saison auch charakterlich zum Positiven entwickelt: "Wir haben Kämpfer dazubekommen, welche unser Spiel aggressiver werden lässt, wo wir in den letzten Saison noch zu lieb aufgetreten sind." Dies habe einige Punkte gekostet, da RWE III gegen kämpferische Teams immer sehr starke Probleme gehabt hätte.
Thomas Schwarz neuer Supervisor
Neben den Verstärkungen, die hinzugekommen seien, werde nun auch schon der Kampf im Training gefordert. Ein Supervisor, Thomas Schwarz, sei neu hinzugekommen. Trainiert würden zusätzliche verschiedene Übungen und Maßnahmen, durch die bereits im Training die Teamfähigkeit und somit den Zusammenhalt gestärkt werden solle.
De Biasi: "Das Saisonziel wird alleine von der Mannschaft bestimmt, sie geben ihr Ziel vor und das Funktionsteam wird sie immer wieder an ihre Ziele erinnern und fordern dementsprechend auch die Motivation dafür ein." Das Team trage damit ganz alleine Verantwortung für das Umsetzen der Ziele. Die Mannschaftsregeln seien bekannt. Jeder wisse, was er zu tun habe. Er sei gespannt, wie das Team damit umgehe: "Wenn einer nicht mitzieht, kann das Mannschaftsziel in die Ferne rücken."
In der Favoritenrolle sieht Benjamin de Biasi in der Saison 15/16 das Gehörlosenteam des GTSV Essen.