2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Wo ist der Ball? Meistens lag er beim Spiel in Überacker im Netz. Foto: Weber
Wo ist der Ball? Meistens lag er beim Spiel in Überacker im Netz. Foto: Weber

Überacker verliert Schlagabtausch gegen Türkenfeld

Auf fast gleicher Scheunentor-Höhe

Am Ende schüttelte Überackers Trainer Markus Schwarzenberger nur den Kopf. Ein Körperteil, das bei der 3:4 (2:3)-Niederlage von Rot-Weiß Überacker gegen den TSV Türkenfeld zum Symbol wurde. Denn alle vier Gegentreffer fielen per Kopfball.

Allerdings wirkte auch Türkenfelds Defensivabteilung wie ein offenes Scheunentor, so dass sich ein bis zum Schluss offener Schlagabtausch entwickelte. Letztendlich hatten die Gäste dabei das etwas glücklichere Händchen.

Türkenfelds Coach Hans-Georg Wolf empfand das als wichtig. „Unser Verein, die Jugendarbeit, die ganzen Mühen, wir gehören da unten nicht rein.“ Nach dem Sieg über den FC Aich II in der Vorwoche atmete der Coach über den Befreiungsschlag Nummer zwei spürbar erleichtert auf. „Auch wenn mir die drei Gegentore natürlich nicht gefallen haben.“

Zwei davon fielen jeweils drei Minuten nach Beginn jeder Halbzeit. „Wir haben da nicht geschlafen. Der Gegner hat es einfach gut gemacht“, betonte Wolf. „Gott sei Dank haben wir den Kampf angenommen.

Für seinen Überacker Kollegen Schwarzenberger schien insbesondere das 3:3 nach dem Seitenwechsel für einige Minuten ein gutes Zeichen zu sein. „Da denkst Du schon, dass Du den Kopf wieder oben hast.“ Denn insbesondere die sieben Minuten vor der Pause stellten die Moral der Rot-Weißen Gastgeber auf eine harte Probe. Da hatten die Türkenfelder einen 0:2-Rückstand noch in eine 3:2-Führung gedreht.

Im Anschluss an das 3:3 musste Schwarzenberger feststellen, dass sich in dieser Saison vieles wiederholt: „Wir sind oft nah dran, aber dann bringen wir uns selbst um den Lohn der Mühen.“ Immerhin konnte er aber feststellen, dass trotz der neuerlichen Niederlage die Moral stimmt.

Die Rot-Weißen stemmten sich mit offenem Visier und viel Einsatz gegen die Niederlage. Bei etlichen Chancen waren sie ganz nah dran am Ausgleich, der nicht unverdient gewesen wäre. Doch auch die Gäste hätten durchaus noch einiges auf ihre vier Treffer draufpacken können. „Da war ein 6:6 oder 7:7 locker drin“, waren sich beide Trainer einig.

Entgegengesetzt war allerdings die Zielsetzung für die nächsten Spiele. Bei Überacker hieß es, man müsse die vielen Fehler abstellen. Für den TSV gilt dagegen die Parole, die Coach Wolf ausgab: „Wir sind auf Kurs. Das muss so bleiben.“

Überacker T. Maier. M. Maier, Nega, Krawarz, Lengenfelder, Wagenpfeil, Giggenbach, Eberl, Medineli, Haag, Kügler (weiter eingesetzt: Straubinger, Streifler)

Türkenfeld Beinhofer, Asam, Grandl, Brix, Bader, Winterholler, Wimmer, Mader, Ciaramella, Holzleitner, Schwab (weiter eingesetzt: Friedl, Lampl, Wimmer

Schiedsrichter Stefan Brandt (Biburg)

Tore 1:0 Eberl (3.), 2:0 M. Maier (38.), 2:1 Ciaramella (41.), 2:2 M. Maier (Eigentor, 44.), 2:3 Winterholler (45.+3), 3:3 Haag (48., Foulelfmeter), 3:4 Grandl (52.)

Gelbe Karten M. Maier, Kügler, Streifler, Wagenpfeil, Asam, Ciaramella, Friedl

Zuschauer 100

Aufrufe: 011.9.2017, 15:50 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Hans KürzlAutor