2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielbericht
So jubelt der Bezirksoberliga-Meister: Die Fußballerinnen des TSV Gilching machten am Samstag mit dem 4:1-Sieg in Überacker vorzeitig den Titel klar und feierten anschließend ausgelassen den Aufstieg in die Landesliga. Jens Koschitzki
So jubelt der Bezirksoberliga-Meister: Die Fußballerinnen des TSV Gilching machten am Samstag mit dem 4:1-Sieg in Überacker vorzeitig den Titel klar und feierten anschließend ausgelassen den Aufstieg in die Landesliga. Jens Koschitzki

Gilchings Damen feiern mit Sieg gegen Überacker Landesliga-Aufstieg

Frauenfußball im Landkreis: Kompakt

Die Gilchinger Fußballerinnen belohnen sich für eine herausragende Saison und machen gegen den SV Rot-Weiß Überacker den Aufstieg in die Landesliga klar.

Landesliga

Das könnte zu wenig gewesen sein. Die Landesliga-Fußballerinnen des MTV Dießen kamen am Sonntag nicht über ein 1:1 (0:1) beim nun abgestiegenen SC Regensburg II hinaus. „Jetzt haben wir uns in eine sehr schwierige Ausgangsposition gebracht“, bedauerte MTV-Coach Nico Weis. Sein abstiegsbedrohtes Team steht zwar weiterhin über dem Strich, hat im Gegensatz zu den anderen Konkurrenten nur noch ein Match zu absolvieren. Am kommenden Samstag (15 Uhr) erwartet die Weis-Elf zudem Meister FC Ruderting, der 17 seiner 18 Saisonspiele gewonnen hat. In Regensburg begann der MTV nicht zielstrebig genug. Die Gastgeberinnen wurden im Verlauf der ersten Halbzeit dominanter und gingen durch einen abgefälschten Schuss kurz vor der Pause verdient in Führung. In den zweiten 45 Minuten steigerten sich die Gäste. Regensburg blieb aber stets durch Konter gefährlich. In der 70. Minute wurde der Dießener Dauerdruck belohnt. Kristina Spitzer legte maßgerecht für Andrea Bichler auf, die zum 1:1 vollstreckte. Danach entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch, denn der SCR benötigte ebenfalls dringend den Dreier. Tamara Swoboda wurde zum Pechvogel des MTV, ihr Kopfball krachte nur an die Querlatte (86.).

SC Regensburg II – MTV Dießen 1:1

Bezirksoberliga

Es war ein Spiegelbild der Rückrunde. Die Spielerinnen des TSV Gilching-Argelsried zeigten auch beim Gastspiel in Überacker nicht mehr den überragenden Fußball, den sie noch vor der Winterpause zelebriert hatten. „Das war mir aber von vornherein klar, dass wir dieses Niveau nicht die gesamte Saison durchhalten“, sagte TSV-Trainer Raimond Spar. Und dennoch reichten die Darbietungen seiner Mannschaft, um sich locker die Meisterschaft in der Bezirksoberliga zu sichern. Der TSV spielt damit in der kommenden Saison mit beiden Erwachsenen-Teams in der Landesliga. So etwas hat es im Landkreis noch nie gegeben. „Es war die Saison unseres Lebens“, jubelte TSV-Regisseurin Sarah Lapuh über den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga. Die Gilchingerinnen nutzten den Patzer der DJK Traunstein (1:1 gegen den FC Stern München II) am Samstag eiskalt aus. „Zur Pause war klar, dass uns ein Sieg reicht. Das hat ein bisschen den Druck genommen“, berichtete Spar. In den ersten 45 Minuten hatte seine Elf etwas verkrampft agiert. Nach den Toren von Simone Lautenschütz (19.) und Lapuh (36.) war dem krassen Außenseiter aus Überacker sogar der Anschlusstreffer gelungen. Der Auftritt in der zweiten Halbzeit war dann aber meisterlich. Mit zwei perfekt herausgespielten Toren von Selvije Maloku und Lautenschütz machte der TSV bis zur 55. Minute den Sack zu. Der Rest war ein Schaulaufen des Meisters, der sich auf die anschließenden Feierlichkeiten vorbereitete. Spar blickte aber bereits auf die kommende Aufgabe: „Wir müssen die Mannschaft so hinbekommen, dass sie auch in der Landesliga schlagkräftig ist. Da liegt noch ein langer Weg vor uns“, stellte er klar. Mit Sarah Hetsch und Dewi Johannsen verlassen den TSV zwei wichtige Säulen, sie studieren an anderen Orten. Ob sich auch Anna Gutsmiedl verabschieden wird, steht noch offen.

SV RW Überacker – TSV Gilching-Argelsried 1:4

Bezirksliga

Eine Halbzeit lang bot der SC Pöcking-Possenhofen dem Tabellenführer am Samstag große Gegenwehr. „Wir haben gut mitgehalten“, berichtete Pöckings sportlicher Leiter Sascha Assmann. Den Rückstand aus der 10. Minute egalisierte Julia Niederlechner nur eine Minute später. Kurz vor der Pause vergaben die Gäste einen strittigen Foulelfmeter. Im zweiten Abschnitt waren die personell arg gebeutelten Pöckingerinnen jedoch klar unterlegen. „Wir sind nur noch hinterhergelaufen“, sagte Assmann. Folgerichtig konnten die Murnauerinnen die Partie mit drei Treffern doch noch klar für sich entscheiden.

SC Pöcking-Possenhofen – TSV 1865 Murnau 1:4

Aufrufe: 021.5.2019, 12:31 Uhr
Starnberger Merkur / Tobias HuberAutor