RW Cuxhaven und TSV Lesum/Burgdamm treten nicht an

Damit sicherten sich die „Blauen“ den Siegercheck in Höhe von 1000 Euro und den großen Wanderpokal, den Sponsor Detlef Hajman, sein Vater Rajnhold und TSV-Fußballfachwart Frank Jürgens an den Siegtorschützen Lopes und LTS-Keeper Marco Theulieres übergaben, der im gesamten Turnier nur drei Gegentreffer einstecken musste.

Dritter wurde der SV Grohn, der Vatan Sport mit 2:1 besiegte. Beide Bremer Protagonisten hatten im Halbfinale das Nachsehen. Die Grohner Husaren verloren gegen den FC Land Wursten mit 0:1; die „Vatanesen“ gegen LTS mit 1:2 (0:0) nach Siebenmeterschießen. Stephen Zander und Marcel Lopes trafen vom Punkt und schossen die Leher ins Endspiel.

„Unter dem Strich sind wir mit den beiden Turniertagen zufrieden, auch wenn es in einigen Phasen emotional zuging. Aber das gehört dazu. Das ist alles okay“, resümierte Stotels Fachwart Jürgens den zweitägigen Budenzauber, an denen die Zuschauer 208 Tore sahen.

Dagegen war das Orgateam richtig verärgert über das Nichterscheinen von RW Cuxhaven und dem TSV Lesum/Burgdamm, die den gesamten Turnierplan auf den Kopf stellten. Das hatte Folgen für das FuPa-Team um Andreas Harneit, der alle Liveticker und FuPaTV-Aufnahmen umprogrammieren musste. Da zehn Partien weniger ausgetragen wurden, stand der Sieger gute 100 Minuten früher fest. Eigentlich war das Finale für 17.13 Uhr geplant.

„Was sich RW Cuxhaven und Lesum geleistet haben ist eine Unsportlichkeit vor dem Herren. Wenn sie uns das nach der Vorrunde signalisiert hätten, dann hätten wir den Vierten der VorrundenTeppich Behrens-Gruppe nachnominieren können. Auch Lesums Trainer hat sich nach meinem Anruf nicht mehr gemeldet. Deshalb haben wir jede Partie mit 2:0-Toren und drei Punkte für den Gegner gewertet“, ärgerte sich Jürgens noch eine Viertelstunde nach der Siegerehrung.

Zum ersten Mal wurde das Turnier mit einem Futsal ausgetragen. „Wir haben mehr Tore als im letzten Jahr gesehen. Auch die spielerische Qualität war dadurch besser“, befand Detlef Hajman, der auch Vizepräsident bei LTS ist. „Ich freue mich, dass der Pokal endlich einmal wieder nach Bremerhaven gegangen ist, nachdem in den beiden vergangenen Jahren der ATS Sebaldsbrück und DJK Germania Blumenthal die Preisgelder einspielen konnten.“

Vizemeister FC Land Wursten durfte sich noch über 500 Euro für die Mannschaftskasse freuen. Trainer Yusuf Sahin war sportlich nicht unzufrieden, merkte aber kritisch an: „Meine Mannschaft hat heute gute Spiele abgeliefert. Aber im Finale braucht man auch das Quäntchen Glück. Dass zwei Mannschaft nicht zur Endrunde kommen, geht gar nicht, da Stotel hier Einiges auf die Beine gestellt hat. Das ist ärgerlich für alle Beteiligten.“

„Nach der guten Leistung in der ÖVB-Arena und Platz drei beim 20. Stadthallenturnier war der Turniersieg heute die Krönung“, sagte LTS-Co-Trainer Stephen Zander.

Nick Zander wurde mit acht Treffern beste Torschütze, der in der Vorrunde mit seiner U19 des Blumenthaler SV alle fünf Spiele gewann, aber in der Zwischenrunde vier Niederlagen einstecken musste.

Der OSC Bremerhaven kam mit seinen Youngstern nach der guten Vorrundenphase nicht über Platz vier in der Zwischenrunde hinaus, wie der FC Sparta, der gegen den OSC mit 0:1verlor. „Die Jungs haben sich gut verkauft, müssen aber auch noch viel abgeklärter werden. Jetzt konzentrieren wir uns ab Mittwoch mit dem Testspiel gegen SFL Bremerhaven auf die Rückrunde in der Bremenliga“, sagte Co-Trainer Roman Opalka.

„Schade, dass unsere erste Mannschaft als Veranstalter den Einzug in die Zwischenrunde verpasst hat. Begeistert war ich von der U19 des JFV Unterweser, die nur wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber den SV Grohn den Einzug ins Halbfinale verpasst hatte“, so Frank Jürgens. (vs)