Bei der FSG hat sich während der zurückliegenden Wochen einiges verändert, im Grunde lässt sich von einem Totalumbruch reden: Als Spielertrainer fungiert fortan Justin Gries (34), der zuletzt beim Marburger Kreisoberligisten SF/BG Marburg II aktiv war, Pascal Rehnelt (FSG Homberg II) wurde zum Co-Trainer ernannt. Kaum wiederzuerkennen ist der Kader: 14 Abgängen stehen 14 Neuzugänge, darunter auch Tizian Kratz sowie Julian Pfeil vom Auftaktgegner Gemünden, gegenüber. „Das ist eine Menge Arbeit, die Mannschaft muss sich finden, ich muss den Verein kennenlernen. Die Mannschaft muss auch meine Art, Fußball zu spielen, erfahren. Wir haben einige junge Spieler im Kader, die erst einmal im Seniorenbereich ankommen müssen. Das braucht alles Zeit“, äußerte sich der in Frohnhausen/Lahn lebende Justin Gries während der Vorbereitung, die am 3. Juli gestartet war.
Die „Off-Season“ betrachtet der neue Homberger Spielertrainer rückblickend als eher durchwachsen, hatte sich der Verein in diesem Sommer doch gleich für vier Vorbereitungsturniere angemeldet gehabt: „Durch die ganzen Turniere gingen mir mit der neuen Truppe die Trainingszeiten auf dem Platz etwas verloren. Mit neuem Trainer und einem neu zusammengewürfelten Haufen ist eigentlich jede Trainingszeit wichtig. Im taktischen Bereich müssen wir nun einfach noch arbeiten, was die Fitness-Komponenten angeht sind wir aber schon on top – das ist super.“
Fehlen werden Gries zum Rundenstart drei Akteure: Defensivspieler Andre Gunkelmann sowie Neuzugang Paul Bulach (Stadtallendorf II) müssen aufgrund eines Kreuzbandrisses passen, der frisch vom SV Mardorf an die Ohm gewechselte Mittelfeld-Mann Alican Akbas hat sich zudem eine Bänderverletzung zugezogen. „Noch kann man die Sache personell auffangen, viele weitere Verletzungen sollte man sich aber nicht mehr erlauben, sonst wird es eng“, erklärt Gries, der sich auf das Eröffnungsderby bei Gemünden freut: „Ich bin mal sehr gespannt, was da los ein wird. Wenn das Wetter mitspielt, dann kann das ein ganz geiler Abend werden. Danach ist ja auch noch Kirmes.“