2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten

Rückfall in alte Schwächen

Zülpicher C-Juniorinnen verlieren gegen Lichtenbusch

Am Samstag, 21.03.15, zeigte sich nicht nur das Wetter von der schlechten Seite. Geschwächt durch das Fehlen von vier Stammspielerinnen verloren die C-Mädchen des TuS Chlodwig Zülpich verdient gegen SC GW Lichtenbusch aus Aachen mit 0:5. Über das gesamte Spiel dominierten die Gäste das Spiel und kombinierten sich ein ums andere Male durch die Zülpicher Reihen. Nur einmal blitzte die Spielkunst der Heimmannschaft auf, als sich die Mittelfeldspielerin Fijola Messini schön auf der rechten Seite durchsetzte. Der beherzte Schuss knallte aber leider nur gegen die Querlatte und zurück ins Spiel.


Pünktlich zum Spielbeginn setzte in Zülpich der Regen ein, so dass weder die beiden Mannschaften, ihre Trainer noch die Zuschauer trocken blieben. Vorsorglich erschien auch kein Schiedsrichter, wie so oft hatte der Kreis Euskirchen es mal wieder nicht geschafft, für ein Bezirksligaspiel einen Schiedsrichter anzusetzen. Für Kreisklassen- und -ligaspiele der Jungen/Männer klappt das besser, der Kreis hält offenbar nichts vom Mädchenfußball - oder was sollte sonst der Grund dafür sein?!

Sofort mit Spielbeginn setzte der Gast aus Aachen die Zülpicher Mädchen gehörig unter Druck. Kombinationssicher und dribbelstark spielten sich die Angreiferinnen immer wieder frei vor das Zülpicher Tor. Die Abwehr stand zu weit von ihren Gegnerinnen entfernt und ließen diese zu oft unbedrängt aufs Tor laufen. So rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Zülpicher Tor zu, in der sechsten Minuten erzielte Lichtenbusch folgerichtig das erste Tor zum 0:1. In den nächsten Minuten häuften sich weitere Chancen für die Aachenerinnen, nur deren Abschlussschwäche und die Zülpicher Torhüterin verhinderten weitere Tore.


Die Zülpicherinnen konnten über das 0:1 zur Pause dann richtig glücklich sein, denn es hätte schon längst 0:5 stehen können. Die Zülpicherinen verfielen über die gesamte erste Halbzeit in ihre alten Fehler: sie standen zu weit von ihren Gegnerinnen, kämpften nicht um den Ball, ließen die Lichtenbuscher Mädchen oft allein stehen oder liefen nur hinterher, verloren die Kontrolle über den Ball, kombinierten nicht, liefen nicht hinten raus und fanden keine Bindung zwischen Abwehr und Sturm. Bei den wenigen Entlastungsangriffen klaffte eine Riesenlücke von 40 Metern zwischen den Zülpicher Angreiferinnen und dem Rest der zu tief stehenden Mannschaft.

In der Halbzeitpause versuchte der Zülpicher Trainer Uwe die Mannschaft aufzuwecken und forderte ein engagierteres und besseres Auftreten der Mannschaft. Nach dem guten, Kombinationsspiel gegen Friesheim letzte Woche war die Mannschaft nicht wiederzuerkennen, dafür konnte auch das Fehlen von vier wichtigen Stammspielerinnen nicht als Ausrede dienen.

Leider zeigte sich die Mannschaft nach der Pause kaum verwandelt. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff kombinierten sich die Lichtbuscherinnen vors Tor und erzielten das 0:2. Nur zwei Minuten später stand es 0:3, das Spiel war spätestens jetzt verloren. Die Lichtenbuscherinnen zogen das Spiel an und ließen so den Zülpicherinnen keine Chance. Die Abschlussschwäche aus der ersten Hälfte wurde konsequent abgestellt und die Chancen konzentriert genutzt.

Die Zülpicher Mädchen versuchten zwar vereinzelt mitzuspielen, aber leider kamen sie nur selten über das Mittelfeld hinaus. Zu viele Bälle gingen schnell wieder verloren, wurden unkonzentriert den Gegnerinnen in die Füße gespielt oder vertändelt. Nur selten funktionierte das gewohnte Zuspiel in die Spitze, aber dort standen die Zülpicher Angreiferinnen zu oft allein gegen eine Übermacht der Lichtenbuscher Mädels.

Bei einem ihrer wenigen Angriffe hatten die Zülpicher Mädchen dann noch Pech. Fijola Messini setzte sich schön auf der rechten Seite gegen mehrere Verteidigerinnen durch und zog aus knapp 16 Metern ab. Der Schuss senkte sich über der Torwärtin Richtung Tor, knallte aber vehement gegen die Latte und sprang von dort zurück ins Spiel. Den Abpraller konnten die Lichtenbuscher Mädchen dann klären.

Lichtenbusch wechselte in dieser Phase mehrfach aus, drückte aber weiter auf das Zülpicher Tor. Folgerichtig fiel in der 55. Minute das 0:4 und in der 59. Minute erzielten die Aachenerinnen den letzuten Treffer des Spiels zum Endstand von 0:5.

Fazit: Schlechtes Wetter, schlecht gespielt und verdient verloren. Hoffentlich fängt sich die Mannschaft über Ostern wieder und kehrt zu ihren alten Tugenden zurück.

Aufrufe: 021.3.2015, 20:30 Uhr
Detlef ApelAutor