2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Wo ist der Ball? Die TSG Wörsdorf hat aktuell einige Probleme - insbesondere wenn es um die Punkteausbeute in dieser Spielzeit geht. Archivbild: Vigneron
Wo ist der Ball? Die TSG Wörsdorf hat aktuell einige Probleme - insbesondere wenn es um die Punkteausbeute in dieser Spielzeit geht. Archivbild: Vigneron

TSG Wörsdorf auf Talfahrt

Sammelbericht GRUPPENLIGA +++ 1:5 bei Hadamar II markiert dritte Pleite in Folge +++ SVW biegt Partie um +++ Lieb in Prachtform

Wiesbaden. Alarmstimmung im Lager des Fußball-Gruppenligisten TSG Wörsdorf: Mit vier Siegen war die Elf von Trainer Andreas Bonß gestartet, um nun mit dem 1:5 bei Hadamars Zweiter die dritte Pleite in Serie zu kassieren. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht noch weiter abrutschen“, warnt Wörsdorfs Josef Dietz.

SV Wiesbaden SG Orlen 2:1 (0:1). Die Baghramian-Brüder, die früher beim SVW kickten, sorgten für Aufsehen. Haybert legte auf, Harmen verwandelte zur Führung für die stets bei Kontern gefährlichen Gäste. Der ohne Patrick Knabe (Muskelfaserriss im Oberschenkel) angetretene Sportverein verzeichnete durch Niko Poursanidis zwei Großchancen (5./45.), ließ vorne aber zunächst die notwendige Durchschlagskraft vermissen. Das änderte sich nach der Pause. Mohamed Laamimachi glich mit abgefälschter Flanke aus, ehe Seny Diop in der Nachspielzeit die Hereingabe von Atakan Biskin verwertete. „Das war eine fantastische zweite Hälfte“, frohlockte SVW-Sprecher Marcel Stieglitz, während Orlens Club-Vize Tobias Oellers den vergebenen Topchancen der Endphase durch Lorenz Menges und Maurice Burkhardt nachtrauerte, zudem vor dem 2:1 ein „Foul an unseren Torhüter Faraz Ostad-Haji“ monierte.

SVW: Pascal Kürzer; Gürtler, D. Rashica, von Michalkowsky (46. N. Weimer), Arrahmouni, Bier, Ghazali (61. Biskin), Diop, Laamimachi (81. Khalifa), Frantzis, Poursanidis.

SGO: Ostad-Haji; T. Menger (82. Winkelmann), Hanson, Y. Attalbi, Haybert Baghramian (70. Borchwaldt), Harmen Baghramian (61. Menges), Gizir, Bersch, Gaglio, M. Burkhardt, Zarukian.

Tore: 0:1 Harmen Baghramian (25.), 1:1 Laamimachi (59.), 2:1 Diop (90.+4). – Zu.: 100.

FV Neuenhain Hellas Schierstein 2:3 (0:0). Clubchef Vassily Anagnostakis und Kyriakos Tsakas aus dem Trainer-Stab der Gäste waren sich einig: „Unser Torhüter Alex Zeeb hat den Sieg mit tollen Paraden festgehalten.“ Ansonsten bekleckerten sich die Griechen nicht gerade mit Ruhm. Positiv aber: Neuzugang Mike De Sousa traf und fädelte das 3:0 ein.

Hellas: Zeeb; Adou, Koukoulis, Lytras, D. Münker (60. El Bouchtaoui), K. Badal, Sikiric (75. P. Yolver)), Nakos, N. Morchid (65. S. El Funte), Amallah, De Sousa.

Tore: 0:1 Adou (50.), 0:2 De Sousa (55.), 0:3 El Funte (63.), 1:2 Bakiri (75.), 2:3 Gräf (90.+1). – Zuschauer: 50.

TuS Nordenstadt SV Presberg 6:3 (3:0). Nordenstadt mit dem bärenstarken Patrick Lieb in Halbzeit eins als spiel- und laufstarke Einheit. Lieb traf vor der Pause doppelt, visierte zudem in einer Szene den Pfosten an. Nach Standards kam Presberg zurück, verkürzte per Doppelschlag durch Sanjin Cikotic und den eingewechselten Dennis Saljic. Die Antwort des TuS: Dennis Deider und Lieb erhöhten auf 5:2. „Zur Pause sah es nicht so aus, dass es noch einmal spannend werden würde. Doch unser Sieg ist auf jeden Fall verdient“, fand Gastgeber-Sprecher Jens Ditthardt. „Vier der sechs Gegentore haben wir quasi aufgelegt. So kann man nicht gewinnen“, meinte SVP-Chef Axel Kaiser, der beim Stand von 5:3 bei der Aktion von Engin Arslan einen Elfmeterpfiff vermisste. Stattdessen erkannte der Referee auf Schwalbe, zückte Gelb-Rot.

Nordenstadt: Hellwig; Marco Wintermeyer, Fredricksen, L. Presber (70. Timo Boss), Ullmann, Basic, Nguyen (75. Khababa), Funk, F. John, Lieb, D. Deider.

SV Presberg: Asar; Zejnilovic, Preisler (70. E. Arslan), Atas, Cepni (77. A. Kaya), Zivko, S. Cikotic, Dupljank, Kelmakshi, Akin, Harsit (46. Saljic)

Tore: 1:0 Lieb (18.), 2:0 Basic (40.), 3:0 Lieb (42.), 3:1 Cikotic (50.), 3:2 Saljic (55.), 4:2 Deider (75.), 5:2 Lieb (78.), 5:3 Ziviko (82.), 6:3 Lieb (89.). – Zuschauer: 80. – Gelb-Rot: Arslan (87.).

TuS Hahn VfB Unterliederbach 0:5 (0:3). Die Hahner anfangs mit hochkarätigen Möglichkeiten durch Ali Naghsh (6.) und Tim Flemming (23.). Beide Male parierte VfB-Keeper Daniel „Düsi“ Knapschinski großartig per Fußabwehr. Die Liederbacher dazu im Abschluss kaltschnäuzig. „Das ist keine gute Gesamtsituation. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand“, hofft Hahns Jürgen Fey auf besseren Zeiten.

TuS Hahn: Kautz; Föhlinger, Naghsh, Heintz (75. D. Enkel), K. Asil, Tobias Boss, T. Flemming (85. M. Schmidt), Budde, Ranazan (20. Bretschneider), Kirchhof, Wolfram.

Tore: 0:1, 0:2 Asbai (10./36.), 0:3 C. Yesil (38./Foulelfmeter), 0:4 Caliskan (66.), 0:5 C. Yesil (83.). – Zuschauer: 30.

SV Niedernhausen RSV Weyer 4:1 (2:0). „Wir waren nach dem schnellen 2:0 stabil genug, um nicht viel zuzulassen. Insofern war das ein ungefährdeter Sieg, der angesichts der personellen Lage umso höher zu bewerten ist“, zeigt sich SVN-Sportchef Stephan Mohr mit der Zwölf-Punkte-Bilanz zufrieden. Als Innenverteidiger gefielen David Reusing und Marcel Krabler. Auch Linksverteidiger Felix Rehberg überzeugte.

SV Niedernhausen: Burghold; Y. Klische, Rehberg, Reusing, Krabler, T. Wagner, Schenck, Ruiz Gonzalez, Gudenkauf (86. Rami), Hemerat (79. Demir), Ulm (83. Klose).

Tore: 1:0 Ulm (10.), 2:0 Gudenkauf (13.), 3:0 Krabler (71.), 4:0 Ulm (77.), 4:1 Uran (83.). – Zu.: 130.

RW Hadamar II TSG Wörsdorf 5:1 (4:0). Nach der frühen Wörsdorfer Chance durch Yannik Hünerbein (3.) erteilte Steffen Rücker aus Hadamars Hessenliga-Kader mit seinem Hattrick eine Lehrstunde in Sachen Effektivität. „Wir haben nur zugeschaut, wie Hadamar kombiniert und Rücker in Position gebracht hat“, stellte Josef Dietz fest.

TSG Wörsdorf: Tempel; J. Bördner (46. Muric), Ja. Vogler, Paul, Bellin, Gros, Heupt, F. Alexiadis, Maxi Meuth, Weber, Hünerbein.

Tore: 1;0, 2:0, 3:0 Rücker (10./22./40.), 4:0 Henkes (45.), 4:1 Hünerbein (65.), 5:1 Tuzlak (70.). – Zu.: 70. – Gelb-Rot: Paul (79.).

DJK Flörsheim FC Eddersheim II 8:0 (3:0). „8:0 – was will man mehr? Wobei wir schon auch Phasen mit etwas Leerlauf hatten.“ Hans Richter hatte vor dem Gastspiel bei Hellas Schierstein wenig auszusetzen.

Flörsheim: Nietsch; Bendriss, Adrien Antinac, Marcel Hofmann (60. Schellmann), Raab, El-Allali, Jellouli (72. Hartings), Vagi, Pagliaro (72. kadi), Barnes, P. Massfeller.

Tore: 1:0 Massfeller (21.), 2:0 Vagi (41.), 3:0 Bendriss (44.), 4:0 Barnes (48./Foulelfmeter), 5:0 Barnes (75.), 6:0 Massfeller (77.), 7:0 Kadi (79.), 8:0 Massfeller (81.). – Zuschauer: 50.



Aufrufe: 017.9.2017, 19:49 Uhr
Stephan NeumannAutor