2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Zweiter Sieger: Der Hahner Markus Schmidt (r.) kommt gegen den Weilbacher Markus Schönweitz nicht an den Ball.	Archivfoto: Vollformat
Zweiter Sieger: Der Hahner Markus Schmidt (r.) kommt gegen den Weilbacher Markus Schönweitz nicht an den Ball. Archivfoto: Vollformat

Hellas vor Hahn-Spiel gelassen

Mike De Sousa trifft mit den Griechen auf seinen Ex-Verein +++ Engpass im Autal

Wiesbaden. Der Blitzwechsel von Torjäger Mike De Sousa vom Fußball-Gruppenligisten TuS Hahn zum Klassengefährten Hellas Schierstein im Status eines Vertragsamateurs hat viel Staub aufgewirbelt. Hahns Trainer Jürgen Menger hatte emotional reagiert. Wenn Hellas zu viel Geld habe, solle man es doch lieber nach Griechenland schicken, meinte er und kündigte an, für das Duell beider Clubs am Sonntag (15 Uhr) in Schierstein Verbandsaufsicht beantragen zu wollen.

Anagnostakis: Wir stehen da drüber, werden ruhig bleiben

Was im Lager der Hellenen genauso auf Unverständnis stößt, wie die Äußerungen zu ihrem Heimatland. „Wir werden unser Spiel spielen. Ganz egal, ob Verbandsaufsicht kommt. Die Aussagen waren unter der Gürtellinie. So etwas darf man nicht sagen, das gehört nicht in den Sport. Wo doch in Griechenland Familien hungern. Davon abgesehen ist Mike ein Spieler von uns und wir haben kein Problem mit Hahn. Was sollte da von unserer Seite hochkochen. Wir stehen da drüber, bleiben ruhig“, sagt Hellas-Chef Vassily Anagnostakis, verweist auf die stete Aufwärtsentwicklung des Vereins im Verlauf der vergangenen sieben Jahre.

Edis Sikiric, Co-Trainer und Mittelfeldcrack mit ausgeprägten Stärken bei Standards, richtet den Fokus ganz aufs Sportliche. Die Verpflichtung von De Sousa und Saki Nakos (Biebrich 02) dürfe man keineswegs so interpretieren, dass Hellas mit Macht in Richtung Verbandsliga strebe. „Beide haben sich super bei uns eingefunden. Sicher sind wir breit aufgestellt. Aber unser erstes Ziel bleiben die über 40 Punkte, die man zum Verbleib braucht. Danach können wir schauen, was noch geht. Wir wollen schon versuchen, den neunten Platz der vergangenen Runde möglichst zu toppen, doch wir stehen nicht unter Druck, ganz vorne landen zu müssen.“

Hahner sehen von Verbandsaufsicht ab

Unterdessen legen auch die Hahner ihr Augenmerk aufs Sportliche. „Wir werden nicht mehr gegen Hellas nachkarten, sondern Ruhe bewahren. Ich hoffe, dass alle so vernünftig sind und die ganze Sache rein sportlich sehen“, hofft TuS-Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey auf geordnete Abläufe. Nach gestrigem Stand werden die Hahner auch keine Verbandsaufsicht beantragen.

Der SV Niedernhausen (So., 15 Uhr, gegen den SV Wiesbaden) funkt SOS: Dennis Merten (Muskelfaserriss im Oberschenkel), die am Knie lädierten Ante Beslic, Luca D‘Antuono und Davide Frusteri sowie die Urlauber Dominik Gudenkauf und Gürkan Bingöl sind zu ersetzen. „Mit Teamgeist und gutem Konzept wollen wir das Beste aus der Situation machen. Ich sehe uns nicht chancenlos“, sagt SVN-Sportchef Stephan Mohr. Im Topspiel kommt es zum Duell der Ex-Verbandsligisten TSG Wörsdorf und DJK Flörsheim (So., 15 Uhr).

Weiter spielen: Germania Weilbach – RSV Würges, SV Presberg – SG Orlen, VfB Unterliederbach – TuS Nordenstadt, RSV Weyer – SG Hoechst, Tura Niederhöchstadt – RW Hadamar II, FC Eddersh. II – FV Neuenhain (alle So., 15.00).



Aufrufe: 07.9.2017, 09:00 Uhr
Stephan NeumannAutor