2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
So sehen Aufsteiger aus: Nach dem Sieg gegen den RSV Eintracht feierten die Spieler des FSV Bernau ausgelassen auf dem Spielfeld den Aufstieg, der ihnen jetzt zwei Spieltage vor Schluss schon sicher ist.  © MOZ/Britta Gallrein
So sehen Aufsteiger aus: Nach dem Sieg gegen den RSV Eintracht feierten die Spieler des FSV Bernau ausgelassen auf dem Spielfeld den Aufstieg, der ihnen jetzt zwei Spieltage vor Schluss schon sicher ist. © MOZ/Britta Gallrein
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Bernau steigt in die Brandenburgliga auf

Der FSV hat mit einem Remis gegen den Dauerrivalen und Tabellenzweiten der Landesliga Nord, RSV Eintracht, den letzten benötigten Punkt für den vorzeitigen Aufstieg gesammelt.

Der Jubel nach dem Abpfiff war zunächst verhalten, was vielleicht an der Erschöpfung der Spieler nach 90 Minuten Hitzeschlacht lag oder auch daran, dass man nicht gewünscht mit einem Sieg alles klar gemacht hatte, sondern nur mit einem Remis. Doch nach einigen Sekunden wurde dann doch noch gefeiert, gejubelt und flaschenweise Sekt verschüttet - wie sich das gehört.

Im Spiel zeigte der Gastgeber RSV, warum er zu Recht das einzige Team der Landesliga war, welches dem FSV über die Saison hinweg hartnäckig an den Fersen bleiben konnte. Hier trafen sich zwei gleichwertige Mannschaften.

Schrecksekunde gleich nach acht Minuten für den FSV, als Hares Bosharat nach einem Foul zu Boden geht und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das Bein hält - er kann nur noch zusehen. Für ihn kommt Samuel Troschke, der an diesem Tag nicht sein bestes Spiel machte. Eckball für Bernau in der 13. Minute. Der Ball wird zunächst abgewehrt und segelt bis kurz vor den Sechzehner, wo der starke Victor John sich ein Herz nimmt, direkt abzieht, unhaltbar für RSV-Keeper Marc-Nicolas Ring ins rechte obere Eck trifft: 1:0 - Bernau auf Aufstiegskurs.

Doch kurze Zeit später ein fataler Fehler von FSV-Abwehrchef Patrick Töpfer: Abspiel von FSV-Keeper Eric Niendorf auf Töpfer, der lässt sich den Ball von Julian Rauch ablaufen und reklamiert, statt hinterherzugehen.

Rauch lässt sich nicht zweimal bitten, versucht es ganz frech einfach mal und schießt an Niendorf vorbei aus der Distanz ein 1:1 (21.).

Der RSV wittert jetzt Morgenluft, wird stärker und ein paarmal brennt es lichterloh vor dem Bernauer Kasten. Aber auch Lukas Bianchini taucht immer wieder gefährlich vor dem Tor der Eintracht auf. Es bleibt aber beim Remis.

Während der RSV leichte Vorteile in Hälfte eins hat, wendet sich in der zweiten Halbzeit das Blatt. Bernau drängt, wird stärker. Der mitgereiste Fanclub der Bernauer spürt, dass noch was geht und stimmt schon mal die Fangesänge an.

Aufregung in der 81. Minute. Damir Coric bekommt an der Strafraumgrenze einen Ball an die Hand. Doch Schiedsrichter Andreas Donhauser entscheidet: Es war außerhalb des Strafraums, es gibt keinen Elfmeter. Kollektive Erleichterung bei der Bernauer Fanbase. Es bleibt beim 1:1. Der eine Punkt reicht den Bernauern, ihr lang ersehntes Ziel endlich zu erreichen: Im nächsten Jahr spielen sie in der Brandenburgliga.

Aufrufe: 029.5.2017, 11:13 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor