2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
F: Rolf Weichbold
F: Rolf Weichbold

Zweimal "Top5", einmal "bis Weihnachten aus dem Keller"

KOL GI/MR West: +++Eschenburg will sich oben festbeißen +++Büblingshausen peilt Top5 an +++Fellerdilln "bleibt ganz ruhig"

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Während sich die SG Eschenburg und der RSV Büblingshausen in der Tabelle im oberen Drittel etablieren wollen, versucht der aktuell Tabellenletzte der KOL West aus Fellerdilln, diesen Platz schnellstmöglich an einen Konkurrenten abzugeben...

SG Eschenburg - SG Oberbiel (Sonntag 15 Uhr)

Mit zwölf Punkten aus fünf Spielen ist der Auftakt der SG in die Spielzeit geglückt: "Natürlich sind wir aktuell zufrieden. Nach dem Sieg in Büblingshausen haben wir zu Hause gegen Burg - die zugegebenermaßen von der Spielanlage her besser waren - unglücklich durch einen abgefäschten Ball kurz vor Schluss mit 1:2 verloren. In Steindorf haben wir in der Vorwoche eine gute Reaktion und eine ebensolche Leistung gezeigt und uns das Selbstvertrauen zurückgeholt", fasst SG-Coach Torsten Opitz die beiden vergangenen Partien seiner Elf zusammen. Eine gewisse Niedergeschlagenheit hatte er bei seinem Team nach der Heimniederlage im Spitzenspiel gegen Burg ausgemacht, umso zufriedener war er mit dem Auftritt am vergangenen Wochenende, wenn "sich nach dem 3:0 auch etwas der Schlendrian eingeschlichen" habe. Bewusst ist man sich in Eschenburg darüber, dass in den kommenden Wochen fast ausschließlich Gegner warten, welche man bei entsprechender eigener Leistung durchaus schlagen kann: "Natürlich haben wir das auch im Blick und wollen uns jetzt in den Top5 festbeißen", macht Opitz keinen Hehl aus den eigenen Ambitionen und richtet den Blick schon einige Zeit voraus, wenn man am 29.10. auf die Reserve von Steinbach trifft: "Unser Ziel ist es, selbst im Falle einer Niederlage nach der Partie noch unter den ersten Fünf zu stehen. Dazu müssen wir in den kommenden Wochen Stabilität und Konstanz in unsere eigenen Leistung bekommen." Am Sonntag wartet mit der SG Oberbiel eines der Überraschungsteams der bisherigen Saison: "Sicherlich haben die Erfolge der Gäste nicht nur mich erstaunt, nachdem sie in der vergangenen Saison erst über die Relegation die Klasse gehalten und sich im Sommer nicht wirklich verstärkt haben", zollt Opitz dem Gegner durchaus Respekt und erinnert an die umkämpften Spiele der Vorsaison, als man im Rückspiel in Oberbiel unterlag. Als "schwer zu bespielen" und "Team, welches über Einsatz und Moral kommt" bezeichnet Opitz die Gäste, welche am vergangenen Wochenende mit einem 0:0 gegen Topfavorit Steinbach II abermals aufhorchen ließen - dies sogar ohne ihren Spielertrainer Florim Gash, welcher ansonsten die Offensive der SG antreibt.

VfL Fellerdilln - RSV Büblingshausen (Sonntag 15 Uhr)

Tabellenschlusslicht und bisher lediglich ein Punkt aus fünf Partien - deutlich anders hatte man sich den Start in die Saison in Fellerdilln vorgestellt, wie der sportliche Leiter Achim Häußer zu Protokoll gibt: "Vor der Saison haben wir uns einen einstelligen Tabellenplatz zum Ziel gesetzt und den Kader entsprechend zusammengestellt. Das wir jetzt so schlecht in die Saison gekommen sind hat diverse Gründe: zum einen haben wir einige schwere Verletzungen bereits in der Vorbereitung gehabt, zudem haben sich mit Kevin Herberth und Christian Kretzer zwei für uns enorm wichtige Leute frühzeitig in der Saison verletzt - zum anderen standen uns in einigen Partien diverse Spieler urlaubsbedingt nicht zur Verfügung. Der "Höhepunkt" war dann das Spiel in Werdorf, wo wir nur noch zehn fitte Feldspieler zur Verfügung hatten." Nichtsdestotrotz bewies die Elf von Trainer Heiko Botzon in Werdorf eine Menge Moral, konnte man doch in den letzen zehn Minuten ein 1:3 noch in ein Remis verwandeln. Gewarnt ist man folglich auf Seiten des letztjährigen Gruppenligisten aus Büblingshausen: "Natürlich sind wir favorisiert, aber das wird natürlcih alles andere als ein Selbstläufer. Fussballerisch war ich mit unserer Leistung in der Vorwoche zufrieden, am Sonntag kommt allerdings der Komponente "Kampf" eine deutliche höhere Bedutung zu als gegen Frohnhausen", weist RSV-Coach auf die Qualitäten des kommenden Gegners hin, "welcher vom Namen her gute Leute in seinen Reihen hat". Gehörigen Respekt bringt Häußer seinerseits den Gästen und deren Trainer entgegen: "Andreas ist natürlich ein Fuchs und weiß genau was zu tun ist. Ich habe den RSV live beim Sieg in Steinbach gesehen - die Leistung dort war für Kreisoberliga-Verhältnisse schon imponierend. Mir persönlich tut es nach wie vor sehr leid für Büblingshausen, wie die Mansnchaft letztes Jahr abgestiegen ist - unglücklicher geht es nicht mehr. Wir gönnen ihnen, dass sie am Ende der Saison ihre Ziele erreichen, allerdings nicht an diesem Sonntag", richtet der sportliche Leiter des VfL mit einem Lächeln eine Kampfansage an Schulz und sein Team. Personell können die Gastgeber mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf den gesamten Kader zurückgreifen, auf Seiten der Gäste hat sich im Vergleich zum vergangenen Spieltag auch einiges getan: "Tim Waskow, Burak Avas, Tim Eckhard und Basti Gorek stehen wieder zur Verfügung - ob allerdings alle zum Einsatz kommen oder der ein oder andere in der Zweiten spielen wird, weiß ich aktuell noch nicht. Prinzipiell habe ich keine große Not zu wechseln, da es die Jungs letzte Woche gut gemacht haben. Fehlen werden uns definitiv Ivo Miocevic, Kevin Dietrich und Alexander Steinmetz", gibt Schulz einen kurzen Einblick in die personellen Optionen, stellt gleichzeitig aber auch direkt klar, "dass wir uns ohnehin prinzipiell selten nach dem Gegner richten, da wir selbst über genügend Mittel verfügen, ein Spiel zu diktieren und für uns zu entscheiden. Mit einem Sieg sähe es zunächst mal ganz gut für uns aus und wir würden den Kontakt zu den Top5 wiederherstellen." Ganz entspannt geht man aktuell auf Seiten der Gastgeber mit der (Tabellen-)Situation um, wohl wissend, dass man in den beiden kommenden Partien gegen Büblingshausen und Burg jeweils klarer Außenseiter ist: "Natürlich kann es passieren, dass wir nach diesen beiden Spielen noch genau da stehen, wo wir uns jetzt befinden, aber: wir bleiben da alle ganz ruhig und halten weiter an unserem Saisonziel fest, auch wenn wir wissen, dass dies nun erstmal in weite Ferne gerückt ist. Unser Ziel ist es, bis Weihnachten die ganz gefährlichen Regionen verlassen zu haben und wir glauben fest an uns - zumal wir zwar gegen Steinbach und Eschenburg verdient verloren haben, gegen Ehringshausen und vor allem Frohnhausen aber durchaus hätten punkten können, wenn nicht müssen", sieht Häußer keinerlei Grund zur Panik.

Aufrufe: 07.9.2017, 19:55 Uhr
Florian RinkAutor