Meisterjahn entscheidet "Duell auf Augenhöhe"

RSV Büblingshausen - SSC Juno Burg 2:1 (1:0)

Groß war der gegenseitige Respekt beider Trainer im Vorfeld der Partie - dass dieser durchaus begründet war, zeigte sich in den 90 Minuten heute Nachmittag: "Das war ein Superspiel von beiden Mannschaften", fand RSV-Coach Andreas Schulz lobende Worte für das Niveau des Spiels. Frühzeitig mussten die Gastgeber den Verlust zweier wichtiger Spieler verkraften, als Florian Bunde verletzungsbedingt nach 20 Minuten den Platz verlassen musste - ihm folgte noch in Halbzeit eins Nils Henrich, welcher ebenfalls angeschlagen ausschied: "Das war natürlich bitter für uns, nach dem zweiten Wechsel hat Burg die Kontrolle bis zur Halbzeit übernommen", blickt Schulz zurück, dessen Team zu diesem Zeitpunkt durch den Treffer von Burak Avas (30.) mit 1:0 führte. "Mit unserer Leistung heute bin ich nicht ganz zufrieden", hadert Gäste-Trainer Steffen Hardt nach Abpfiff der Partie und sah in den ersten 45 Minuten neben vergebenen Chancen seiner Elf auch "einen klaren Elfmeter, den wir nicht bekommen haben". Einig waren sich beide Übungsleiter darüber, in der zweiten Halbzeit "einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten" gesehen zu haben. Tim Nogossek glich nach 68 Minuten für den SSC aus: "Im Anschluß müssen wir das 2:1 machen, aber ein Heimakteur klärt den Ball auf der Linie", sah Hardt rückblickend die spielentscheidende Szene und ist der Meinung, "dass ein Remis am Ende wohl das gerechte Ergebnis gewesen wäre". Stattdessen jubelten nach Abpfiff die Platzherren, da Kapitän Patrick Meisterjahn einen Freistoß aus gut 20 Metern spektakulär im Gästetor unterbringen konnte (77.): "Danach haben wir es dann geschickt über die Zeit gebracht und ich denke der Sieg ist verdient, da wir insgesamt etwas galliger waren und den Sieg etwas mehr wollten", ist Schulz nach Spielende zufrieden und spricht seiner Elf "ein Riesenkompliment" aus, denn "da hat heute jeder für jeden gekämpft". Durch den Sieg der Gastgeber ist die Tabelle der Kreisoberliga nunmehr noch enger zusammengerückt - lediglich drei Punkte trennen die Teams auf den Plätzen eins bis fünf. Für Hardt die "vor der Saison von mir prognostizierte Entwicklung", für Schulz und seine Elf nach dem holprigen Saisonstart "natürlich erstmal eine deutlich bessere Situation als noch vor drei Wochen". Während der RSV bereits am kommenden Freitag in Steindorf erneut ins Geschehen eingreift (Schulz: "Das wird in Anbetracht einiger Ausfälle schwer genug für uns."), empfängt der SSC am kommenden Sonntag die Gäste aus Werdorf und wird versuchen, "die kommenden drei bis vier Wochen unbeschadet zu überstehen, bevor dann hoffentlich unsere Langzeitverletzten zurückkommen", wie Hardt zu Protokoll gibt.