Erfahrung siegt: "Wissen inzwischen, was zu tun ist..."

VfB Aßlar - RSV Büblingshausen 0:3 (0:1)

Als „verdient, aber etwas zu hoch“ stuften Osman Demirel (VfB) und Andreas Schulz (RSV) nach Abpfiff den Erfolg der Gäste ein, durch welchen diese letztendlich der große Gewinner des Wochenendes sind: „Natürlich haben uns die anderen Ergebnisse enorm in die Karten gespielt“, hätte der Start ins Jahr 2019 für Büblingshausen „nicht besser laufen können“. Einiges vorgenommen hatten sich die Gastgeber vor der Partie: „Der Abstand betrug sechs Punkte, den wollten wir natürlich verkürzen und sind dementsprechend offensiv ins Spiel gegangen“, sah Demirel einen couragierten Auftritt seiner jungen Elf - beinahe wären die Platzherren durch einen Freistoß auch in Führung gegangen, Bastian Schumann im RSV-Tor verhinderte dies allerdings mit einer Glanztat. Ivan Miocevic war es vorbehalten, die erste Chance des Tabellenzweiten direkt zu nutzen, als er einen Fehler in der VfB-Defensive eiskalt bestrafte (39.). Kurz nach Wiederanpfiff war es schließlich Patrick Meisterjahn, welcher per Freistoß für die Vorentscheidung sorgte (51.): „Wir haben heute die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt gemacht, das zeugt schon von einer gewissen Qualität“, war Schulz mit dem Auftritt seiner Elf insgesamt zufrieden, wenngleich „spielerisch schon noch Luft nach oben ist“: „Es war insgesamt - vor allem nach der Pause - etwas zerfahren, aber mittlerweile wissen wir in solchen Spielen einfach, was zu tun ist“, hatte man im Gäste-Lager „eine sehr starke Defensivleistung“ gesehen. Für die Platzherren hat sich durch die Niederlage nichts am Saisonziel geändert: „Wir hatten zu Beginn der Serie den Plan ausgegeben, so gut es geht abzuschneiden - wenn wir am Saisonende zwischen Platz 3 und 5 landen ist dies mit unserer jungen Mannschaft absolut in Ordnung“, so Demirel, der insgesamt „die größere Erfahrung von Büblingshausen“ als entscheidenden Faktor ansah. Meisterjahn sorgte schließlich mit seinem zweiten Treffer endgültig für Klarheit (70.) und rangiert mit seinem Team nun neun Punkte vor dem Tabellendritten aus Eschenburg und dem heutigen Kontrahenten auf Platz 4: „Das war für uns natürlich ein Riesenschritt heute, Platz 2 zu halten hatten wir in der Winterpause als Ziel ausgegeben und das sieht jetzt natürlich sehr gut für uns aus - mit einem Auge können wir nun auch schauen, ob Burg eventuell doch nochmal irgendwo Federn lässt“, verkürzten Schulz und seine Elf den Rückstand auf den Tabellenführer nach dessen Remis am gestrigen Tag auf nur noch zwei Punkte (bei einem ausgetragenen Spiel mehr). Am kommenden Wochenende erwartet der RSV die Gäste aus Oberbiel, während Aßlar nach Sechshelden reisen wird.