"Das erste von sechs Endspielen"

SC Waldgirmes II - RSV Büblingshausen (Sonntag 15 Uhr)

Nach dem spielfreien Osterwochenende greift der RSV am Sonntag wieder ins Geschehen der Gruppenliga ein, wenn man bei der Reserve aus Waldgirmes gastiert. "Das letzte Wochenende hätte für uns insgesamt schlimmer ausgehen können - vom Sieg Röddenasaubgesehen st das ganz gut gelaufen", blickt RSV-Coach Andreas Schulz kurz zurück, um direkt den Blick auf die anstehenden Aufgaben zu richten: "Für uns ist das am Sonntag das erste von sechs Endspielen. Um die Klasse zu halten, müssen wir von diesen Partien mindestens drei gewinnen, wohl eher noch vier." Die Gastgeber ihrerseits sind seit fünf Spielen sieglos, was angesichts der Qualität des Kaders doch etwas überrascht: "Waldgirmes hat grundsätzlich eine gute Mannschaft, wobei sie mich bisher nicht restlos überzeugt haben", so Schulz, dem der Gegner am Sonntag "aber prinzipiell egal ist": "Die letzten Spiele sind für uns prinzipiell allesamt machbar - die Tagesform wird jeweils den Ausschlag geben." Abgehakt hat man in Büblingshausen die Strafe des Sportgerichts, welche einen Abzug von drei Punkten zur Folge hatte: "Das ist für uns kein Thema mehr. Wir sind nach wie vor wild entschlossen, den Klassenerhalt zu schaffen.Das merkt man dem Team in jedem Training und auch in der Kabine an", ist Schulz optimistisch, auch in der kommenden Saison in der Gruppenliga auflaufen zu können.Nicht zur Verfügung stehen am Sonntag Kevin Dietrich (krank), Florian Bunde (dienstlich) und Sedat Aktas (Urlaub) - ihr Comeback geben hingegen Tim Eckhard nach abgelaufener Sperre und Kapitän Patrick Meisterjahn, welcher seine Handverletzung auskuriert hat. "Wir können in unserer Situation auf Ausfälle keine Rücksicht nehmen - wir werden elf Spieler auf den Platz bringen und alles versuchen, in Waldgirmes etwas zu holen", zeigt sich Schulz durchaus kämpferisch vor der richtungsweisenden Partie seiner Elf.

TSV Klein-Linden - Eintracht Wetzlar (Sonntag 15 Uhr)

Noch immer in Gedanken bei der Heimniederlage gegen Waldsolms am Ostermontag befindet sich Taner Keles, Spielertrainer der Wetzlarer Eintracht: "Diese Niederlage - vor allem die Art und Weise - hängt immer noch nach. Andererseits bleibt uns auch keine Zeit zum Jammern . Am Sonntag müssen wir punkten, ohne Wenn und Aber." Beim Tabellenletzten in Klein-Linden ist in Anbetracht der tabellarischen Situation ein Auswärtssieg für die Eintracht beinahe schon Pflicht, möchte man im Abstiegskampf nicht weiter ins Hintertreffen geraten: "Wenn wir allerdings mit der Denke ins Spiel gehen, die drei Punkte bereits sicher zu haben, sehe ich schwarz. Das wird für uns alles andere als ein Selbstläufer, ich rechne mit einem sehr, sehr schweren Spiel. Der Gegner kann befreit aufspielen, nachdem man mit dem Kapitel Gruppenliga abgeschlossen hat". Untermauert wird diese These durch den letzten Auftritt der Lindener, als man in Wieseck 2:0 und 3:1 führte, bevor man sich am Ende mit einem 3:3 zufriedengeben musste. Große Hoffnungen setzt Keles vor allem auf die mögliche Rückkehr einiger zuletzt angeschlagener Akteure: "Der Einsatz von Michael Barthomene, der letzte Woche verletzt raus musste, ist nach wie vor fraglich - auch Malke Abrohom ist angeschlagen. Hinter meinem eigenen Einsatz steht ebenfalls noch ein großes Fragezeichen. Ich hoffe, dass sich bis Sonntag einige Spieler fit melden." Doch egal welche Elf am Ende auf dem Platz stehen wird, die Aufgabe ist für den Eintracht-Coach klar: "Wir müssen punkten!"