90 Minuten und eventuell etwas Mathematik

FC Ederbergland II - Eintracht Wetzlar (Sonntag 15:30 Uhr)

"Wir haben es nach wie vor selbst in der Hand und müssen nicht auf die anderen Ergebnisse schauen - das ist natürlich ein großer Vorteil", blickt Oruc Yildirim der Partie seiner Eintracht in Ederbergland optimistisch entgegen. Sieben Punkte holte seine Mannschaft in den vergangenen drei Spielen und liegt aktuell drei Punkte vor Büblingshausen auf dem ersten Abstiegsplatz: "In den letzten Spielen haben wir dem Druck standgehalten, nicht verlieren zu dürfen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollen wir am Sonntag den noch fehlenden Punkt holen, aber diese 90 minuten werden nochmals knallhart für uns. Insgesamt ist unsere Situation nach wie vor recht schwierig: personell sieht es immer noch eher schlecht aus, vermutlich werden am Sonntag nur zwei Spieler auf der Bank sitzen. Zudem sind wir noch immer das auswärtsschwächste Team der gesamten Liga und Samstag beginnt außerdem der Fastenmonat - da muss man mal abwarten, welchen Einfluß dies auf einzelne Spieler haben wird." Neben den bereits längerfristigen Ausfällen muss Yildirim zudem auf den Einsatz von Michael Barthomene verzichten. Mit einem Punktgewinn wäre die Eintracht sicher weiterhin in der Gruppenliga vertreten, bei einer Niederlage droht - abhängig von den Resultaten der Konkurrenz - der Abstieg in die Kreisoberliga.

TuS Naunheim - SV Bauerbach (Sonntag 15:30 Uhr)

Groß war die Erleichterung in Naunheim am vergangenen Wochenende, als man mit einem 4:2-Sieg in Heuchelheim den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt machen konnte: "Da waren natürlich alle nach Abpfiff froh, es geschafft zu haben: die Mannschaft, die Verantwortlichen, die Fans und selbstredend auch ich. Jetzt können wir am Sonntag natürlich sehr befreit aufspielen und die letzten 90 Minuten der Saison genießen", so ein entspannter TuS-Coach Jürgen Hendrich vor dem Saisonfinale gegen starke Gäste aus Bauerbach. "Sicher ist es nicht ganz einfach, noch große Ziele für diese Partie zu formulieren, aber bei einem Sieg stünde man am Ende bei 40 Punkten - das wäre nach den Prognosen im Vorfeld der Saison ein fast schon sensationelles Ergebnis für diese Mannschaft", blickt Hendrich auf eine alles andere als leichte Saison seiner Elf zurück. Die Gäste aus Bauerbach belegen aktuell den vierten Platz der Gruppenliga und präsentierten sich in den letzten Wochen - mit Ausnahme der Heimniederlage gegen Büblingshausen am letzten Spieltag - in starker Form.

RSV Büblingshausen - TSG Wieseck (Sonntag 15:30 Uhr)

"Wir machen morgen in den 90 Minuten unser Ding und schauen dann nach der Partie mal, was auf den anderen Plätzen passiert ist", gibt RSV-Coach Andreas Schulz als Devise für das letzte Heimspiel der Saison gegen Wieseck aus. Ein Sieg ist für Büblingshausen Pflicht, möchte man den Abstiegsplatz in allerletzter Minute doch noch verlassen - zudem muss man auf Niederlagen von Röddenau und Wetzlar hoffen, um im dann fälligen Dreiervergleich die Nase vorn zu haben: "Wir sind alle recht entspannt und haben letzte Woche in Bauerbach bewiesen, dass wir gut drauf sind. Wir wollen das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben - im Falle eines Sieges sind wir aber natürlich immer noch von der Konkurrenz abhängig und diese Partien können wir ohnehin nicht beeinflussen. Wenn wir gewinnen können wir uns nichts vorwerfen, dann sind wir nicht sportlich abgestiegen, sondern aufgrund des Punktabzuges durch das Sportgericht", blickt Schulz nochmals auf den Abzug von drei Punkten aufgrund von Schiedsrichterbeleidigungen durch einige Zuschauer zurück. Optimistisch schaut der RSV-Coach - unabhängig vom Verbleib in der Gruppenliga - bereits in die Zukunft: "Bis auf wenige Ausnahmen haben die meisten Spieler bereits ihre Zusage für die kommende Saison gegeben - sollten wir absteigen, versuchen wir dann direkt wieder, oben anzugreifen."