2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

Marcus Bieleit: "Wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen"

Wir haben mit Roter Stern-Trainer Marcus Bieleit über die aktuelle Saison, die Perspektiven des Verein und RB Leipzig gesprochen

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Roter Stern Leipzig ist ein besonderer Verein in der Landesklasse Nord. Deswegen haben wir mit Trainer Marcus Bieleit über den Klub, die Perspektiven und RB Leipzig gesprochen

Fupa: Servus Marcus! Roter Stern steht derzeit auf dem achten Platz in der Landesklasse Nord. Wie zufrieden bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Marcus: Ich bin sehr zufrieden. Wir haben zum jetztigen Zeitpunkt schon mehr Punkte geholt, als in der vergangenen Saison. Zu Beginn der Rückrunde haben noch viele Spieler gefehlt aufgrund der Arbeit. Das wir sind mittlerweile schon gewohnt, mit der Zeit läuft es immer besser.


Fupa: Welche Ziele habt ihr noch in der restlichen Spielzeit?

Marcus: Vor der Saison haben wir den Nicht-Abstieg als Ziel ausgegeben. Jetzt sind wir mehr als im Soll und wollen noch ein paar Zähler holen, damit wir am Ende nicht mehr zittern müssen.


Fupa: Am Wochenende müsst ihr beim Bornaer SV ran. Was erwartest du für ein Spiel?

Marcus: Es wird keine leichte Aufgabe, denn Borna ist unangenehm zu bespielen. In den letzten Jahre haben wir dort nicht immer viel mitgenommen, deswegen wird es auf jeden Fall eine enge Partie. Für mich sind die drei Begegnungen danach wichtiger, wo es gegen Teams aus dem Tabellenkeller geht.


Fupa: Euer Verein ist was besonderes in Landesklasse Nord mit den vielen Anhängern. Wie siehst du die Entwicklung bei Roter Stern Leipzig?

Marcus: Der Zuwachs ist enorm. Wir sind zwar noch ein sehr junger Verein, aber unser Nachwuchsbereich wird immer größer. Vor allem in den ganz jungen Jahren kommen immer mehr Kinder zu uns. Das wird sich irgendwann bemerkbar machen und wir profitieren davon. Diesen Weg wollen wir einschlagen uns zu verjüngen und mehr Talente aus der eigenen Jugend zu entwickeln. Zudem wir unser Umfeld erweitert. Wir haben neue Kabinen bekommen und im Mai wird der Kunstrasenplatz fertiggestellt.


Fupa: Eure Fans sind einsame Spitze - mit großem Abstand kommen die meisten Fans zu euren Heimspielen im Vergleich zu den anderen Mannschaften. Ist das ein besonderer Rückhalt?

Marcus: Natürlich! Auch deswegen bin ich 2013 als Spieler zu dem Verein gekommen, weil ich eben nicht vor 30 Zuschauern spielen wollte, sondern eben vor 400 Anhängern. Seit dieser Saison herrscht auch, aufgrund der Ultras, viel Stimmung bei unseren Heimpartien und Choreos werden auch geplant. Das ist nicht selbstverständlich in der Landesklasse.


Fupa: Ganz direkt. Was hälst du von dem Projekt RB Leipzig?

Marcus: Naja, ich sehe es zwiespältig an. Auf der einen Seite ist es gut für den Fußball in Leipzig bzw. hier im ganzen Osten, weil andere Vereine auch davon profitieren. Ich denke hier ist ein Aufschwung zu sehen, wenn man auch sieht wie gut Dynamo Dresden oder auch Union Berlin in der 2. Bundesliga platziert sind. Auf der anderen Seite bin ich davon kein Fan, wenn man einen Verein dafür benutzt, um eine Getränkedose zu vermarkten.


Fupa: Letzte Frage - wo wird Roter Stern am Ende der Saison stehen?

Marcus: Ein einstelliger Tabellenplatz wäre schon ein großer Erfolg. Trotzdem bleibt das Primärziel den Klassenerhalt zu schaffen. Ich denke wenn wir die magische 40 Punkte-Grenze erreicht haben, sind wir sicher.


Fupa: Danke dir und viel Erfolg noch.

Marcus: Ich habe zu danken.

Aufrufe: 018.4.2017, 15:45 Uhr
Jannis KlimburgAutor