2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
– Foto: Reinhard Rehkamp

TuS Bersenbrück bleibt in der Oberliga glücklos

Nach 1:3-Niederlage beim SV Rotenburg rutschen die Hasestädter weiter ab

Es läuft überhaupt nicht rund für Bersenbrücks Kicker, dem Team klebt das Pech an den Stiefeln. Beim Vorletzten der Oberliga begannen die Gäste in Rotenburg konzentriert und mit schwungvollem Offensivelan, belohnten sich aber nicht.

Den hellwachen Bersenbrückern bot sich in der Anfangsphase die Chance zur Führung, fahrlässig ließ das Team den Hochkaräter aber liegen. Energisch hatte sich Patrick Greten zuvor nach Doppelpasse auf der linken Außenbahn durchgetankt, Markus Lührmann hätte die Kugel nach präziser Hereingabe lediglich noch über die Linie drücken müssen.

Nur kurz danach raufte sich der TuS-Trainer abermals die Haare, ausgerechnet Kapitän Mark Flottemesch leistete sich einen folgenschweren Lapsus. Den Fehlpass des Abwehrchefs nahmen die Hausherren dankend an, Angreifer Mickelat besorgte die schmeichelhafte 1:0-Führung (9.). Das 2:0 bereitete Rotenburg mustergültig über den rechten Flügel vor, den Flachpass am ersten Pfosten schob Arthus Bossert aus kurzer Distanz ein (19.).

Direkt nach Wiederanstoß keimte dann Hoffnung auf: Nach sehenswerter Spielverlagerung krönte Patrick Greten den geschickt vorgetragenen Spielzug mit dem Anschlusstreffer (21.). Noch vor dem Pausenpfiff fiel jedoch der finale Treffer. Im Mittelfeld eroberte sich das Heimteam das Spielgerät, Jan Friesen stellte per Kopfball in den Winkel vorzeitig den Endstand her (39.). Dabei blieb es, Flottemesch und Co. gelang in Hälfte zwei keine Ergebniskorrektur mehr.

Damit rennt der TuS weiter dem zweiten Dreier in der Staffel Weser-Ems/Lüneburg hinterher und rutscht nach dem siebten Auftritt vorerst auf Rang acht im Tableau ab.

„Die Mannschaft fand die ersten zehn Minuten gut in die Partie, die Jungs haben den Matchplan genau umgesetzt. Leider fehlte uns ein bisschen das Spielglück“, haderte Coach Björn Joppe. Der TuS setzte auf eine kompakte Grundordnung, agierte dabei tiefer stehend als sonst im 3-5-2-System. Mit aggressivem Mittelfeldpressing attackierte der Gast den Gegner konsequent und zwang Rotenburg so mehrfach zu Fehlern im Spielaufbau.

Die Hausherren hatten große Mühe, es fehlte erkennbar an den zündenden Ideen in der Zentrale. Stattdessen operierte der RSV mit simplen Mitteln wie weiten Schlägen, die mehrere Male im Nirgendwo verpufften.

Fazit des enttäuschten Trainers: „Traurig, dass wir die Spiele verlieren, denn wir haben uns nicht unterlegen präsentiert.“

Aufrufe: 019.10.2020, 10:30 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor