Rotenburger SV legt Einspruch ein

Insgesamt zehnmal griff der Unparteiische Jens Kampling im Derby des Rotenburger SV gegen den Turnerbund Uphusen zum gelben Karton. Mindestens einmal hätte er jedoch die Ampelkarte zücken müssen. Er hatte TB-Spieler Burak Yigit jeweils in der 35. und 78. Spielminute mit Gelb verwarnt, ohne den Spieler mit Gelb-Rot des Feldes zu verweisen. Diesen Fehler gab der Unparteiische nach Angaben der Rotenburger Kreiszeitung mittlerweile zu und meldete es dem Spielleiter der Oberliga Niedersachsen, Burkhard Walden.

Bereits am Samstag deutete Trainer Tim Ebersbach an, dass der Verein über einen Protest nachdenkt, hielt sich aber noch bedeckt: "Wir haben uns sehr gewundert, dass der Spieler mit der Nummer 6 nicht den Platz verlassen musste. Aber ich kann da jetzt natürlich noch nichts zu sagen. Wir müssen es prüfen und werden dann gucken, ob wir da weitere Schritte einleiten“, so der Coach gegenüber FuPa. Nach eingehender Prüfung und der Sichtung von Film- und Bildaufnahmen verfasste der RSV nun den Einspruch und leitete diesen an den NFV weiter. Der RSV stützt sich auf den §16 der Rechts- und Verfahrensordnung des NFV.

§ 16

Protest

Gegen die Wertung eines Spieles kann innerhalb von drei Tagen nach dem Spiel beim zuständigen Sportgericht Protest eingereicht werden. Das Recht zur Einlegung des Protestes steht nur den beiden am Spiel beteiligten Vereinen zu. Der Protest kann sich nur auf einen den Spielausgang nachteilig beeinflussenden Regelverstoß des Schiedsrichters stützen, wenn dieser die Spielwertung als verloren oder unentschieden mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst hat.

Die Hausherren lagen zum Zeitpunkt der Szene mit 1:2 zurück und hätten noch sieben Minuten Zeit gehabt in Überzahl zumindest den Ausgleich zu schaffen. Nun muss das Verbandssportgericht entscheiden wie mit der Wertung des Spiels verfahren wird. Möglich ist eine Neuansetzung oder eine normale Wertung der Partie.

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