Fünf Minuten zuvor hatte Secgin die Spielführer darauf hingewiesen, dass er beim nächsten lauten Schrei die rote Karte zücken werde. Somit hätte Panow also nur leise jubeln dürfen. So aber sah sich der Referee provoziert. Da die Dillinger ohnehin schon in Unterzahl spielten, mussten sie nun zu neunt den Vorsprung verteidigen. Was nicht gelang, denn durch die überlange Nachspielzeit von acht Minuten gelang Mindelzell noch der 3:3-Ausgleich, Dillingen war die Tabellenspitze los und muss nun um den Bezirksliga-Aufstieg bangen.
„Wir sind sicher keine Heiligen“, räumt SSV-Vorsitzender Christoph Nowak ein und weiß, dass gegen sein Team durch etliche Vorkommnisse in der Vergangenheit die rote Karte durchaus mal locker sitzt. Doch nachdem selbst der Referee den Vorgang in seiner Meldung so schildert, hat der Vorsitzende nun Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt. Durch den nicht regelkonformen Platzverweis habe der Schiedsrichter entscheidend in das Spielgeschehen eingegriffen, lautet die Dillinger Auffassung.