2024-03-28T15:56:44.387Z

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– Foto: Theo Titz

A-Ligisten rüsten personell auf

So wollen einige Mannschaften nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben.

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Fragt man vor Saisonstart die Verantwortlichen einer Fußballmannschaft nach deren Zielsetzung, lautet in gefühlt mehr als der Hälfte die Antwort: „Wir wollen möglichst nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.“

Aber auf welche Art und Weise soll das Abstiegsgespenst vertrieben werden? Ein Blick auf einige Vereine, die in der kommenden Saison in der Kreisliga A aktiv sein werden.

SC Rheindahlen Zwar beendete Rheindahlen die abgebrochene Saison fernab aller Abstiegssorgen, doch in den Jahren zuvor konnten sie sogar einmal erst in allerletzter Sekunde den Kopf aus der Schlinge ziehen. Mit einem Frischling als neuem Trainer und einem derzeitigen Kader von 36 Spielern soll am Ende ein einstelliger Tabellenplatz herauskommen. Eyüp Tasyapan heißt der neue Übungsleiter und war bis vor kurzem selber noch Spieler, der seine Laufbahn allerdings verletzungsbedingt abbrechen musste.

Auch wenn der aufgeblähte Kader auf 20 bis 22 Spieler verkleinert wird und der Rest in der ersten Reservemannschaft unterkommen wird, so will Tasyapan auch die Spiele der Zweitvertretung mitverfolgen und Spieler bei Bedarf hochziehen. „Im Moment ziehen alle anstandslos mit. Ich weiß aus meiner aktiven Zeit, was ich von den Jungs fordern kann. Wir wollen wieder an gute alte Zeiten anknüpfen. Und da hier auch im Jugendbereich einiges passiert, habe ich auch darauf ein Auge“, erklärt Tasyapan, der selber bis in die Verbandsliga hinauf gespielt hat. Mit durchschnittlich fast 27 Jahren ist der derzeitige Kader zudem recht ausgewogen besetzt.

TuS Wickrath Einen etwas anderen Weg verfolgt der Nachbar TuS Wickrath. Mit 21,6 Jahren stellt der TuS die jüngste Mannschaft der Kreisliga A. Neben einigen erfahrenen Spielern wie Christian Engels oder Neuzugang Dennis Richter sollen die Nachwuchsspieler die Kohlen aus dem Feuer holen, sprich den Abstieg verhindern. Dass die Wickrather über eine hervorragende Jugend verfügen, dürfte dort den Nachteil fehlender Erfahrung kompensieren.

1. FC Viersen II In Manuel Moreira konnte ein gut vernetzter Trainer verpflichtet werden. Ihm folgten – wie auch schon bei den vorherigen Stationen – einige langvertraute Spieler, aber auch ganz junge Spieler vom Bezirksligisten SV Lürrip an den Hohen Busch. „Es ist ein anderes Gesamtgefühl, ein anderer Zusammenhalt dank Manu hier im Verein. Manuel lebt den Aufbruch vor, und die Jungs geben was zurück“, betont Viersens Sportlicher Leiter Daniel Saleh. „Und in zwei Jahren ist der junge Jahrgang der A-Junioren soweit, um Erste oder Zweite Mannschaft zu spielen. Manuel wird sie dann noch besser machen, denn hier hat er deutlich mehr Möglichkeiten“, sagt Saleh.

Viktoria Rheydt Keine finanziellen Mittel, dazu nur ein Asche- und Rasenplatz: Es sieht nicht rosig um die Pongser bestellt aus. Dem ist sich auch Trainer Florian Wittkopf bewusst und spricht von einer schwierigen Aufgabe, die Klasse zu halten. Erst wenn das neue Sportfeld errichtet ist, könnte es für Viktoria wieder aufwärts gehen. Doch bis dahin gibt es noch sehr viel Arbeit für den Coach.

Aufrufe: 031.7.2020, 08:00 Uhr
RP / Horst HöckendorfAutor