2024-04-16T09:15:35.043Z

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Viel zu selten nutzte RW Sande (rot-weiße Trikots) die Lücken in der Delmenhorster Defensive. Friedhelm Müller-Düring
Viel zu selten nutzte RW Sande (rot-weiße Trikots) die Lücken in der Delmenhorster Defensive. Friedhelm Müller-Düring

Rot-Weiß Sande geht im Aufsteiger-Duell mit Baris 2:6 unter

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nicht mitnehmen können. Im Gegenteil: Auf den ersten Saisonsieg in der Vorwoche ließ das Schlusslicht am Sonntagnachmittag auf dem Kunstrasenplatz am Falkenweg im Aufsteiger-Duell einen maßlos enttäuschenden Auftritt folgen und unterlag Baris Delmenhorst mit 2:6 (2:3).

"Das war eine desolate Leistung", nahm RW-Coach Lars Poedtke in der Analyse kein Blatt vor den Mund: "Ich kann nicht verstehen, warum die Mannschaft aus dem vorherigen Erfolgserlebnis nichts mitgenommen hat und stattdessen mit dem Kopf nicht richtig bei der Sache war."

Bereits in der 3. Minute hatte es das erste Mal im Sander Kasten geklingelt Izzet Saglam hatte freistehend getroffen. Zwar rettete RW-Torwart Peter Weiss kurz darauf zweimal in höchster Not (4., 5.). Doch "nach einem katastrophalen Abwehrfehler" (Poedtke) markierte Saglam das 0:2 (15.). Immerhin erzielte Malte Wobbe nach Vorarbeit von Dennis Rehbein, der uneigennützig zurückgelegt hatte, den Anschlusstreffer (27.). Doch nur eine Minute später holten die offensivstarken, aber hinten anfälligen Gäste die Rot-Weißen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, indem Dennis Kuhn per Konter das 1:3 erzielte (28.).

Dann musste die Partie für längere Zeit unterbrochen werden, weil Saglam bei einem fairen Zweikampf unglücklich gefallen war und mit Verdacht auf Ellenbogenbruch ausgewechselt werden musste. Noch vor dem Seitenwechsel war Wobbe wieder als Abstauber erfolgreich, diesmal nach Rückpass von Steffen Lücht 2:3 (44.).

Das war aber nicht mehr als ein kleines Strohfeuer der Platzherren. Denn nach der Pause erhöhte Cumali Tuner auf 2:4 (54.). Dann war Sandes Gerrit Schökel nach einer Flanke von Anton Winter frei zum Kopfball gekommen, setzte diesen jedoch kläglich über das Baris-Gehäuse. Wenig später machten die Gäste dank Justin Lentz (63.) und Devin Isik (72.) endgültig alles klar. In der Nachspielzeit ließ sich der gefoulte und mit Gelb vorbelastete Mohammad El-Serri zu allem Überfluss noch zu einer Rangelei mit dem Übeltäter hinreißen, sah Gelb-Rot und ist damit im nächsten Spiel gesperrt.

Aufrufe: 06.11.2017, 10:30 Uhr
Henning BuschAutor