"Aufgrund des grassierenden Corona-Virus und der daraus resultierenden Vorsichtsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems entscheidet sich der TuS Haltern am See zu der drastischen Konsequenz, sich der Empfehlung des DFB für die 3. Liga anzuschließen und in den kommenden zwei Wochen an keinem Punktspiel in der Regionalliga West teilzunehmen.
Diese Entscheidung, die von allen Beteiligten der Seestädter uneingeschränkt getragen wird, ist aus Sicht des Vereins von Nöten, da es bislang keine klare und einheitliche Regelung für den organisierten Vereinssport gibt und massive Spiel- und Spielerausfälle drohen. Zugleich sind in Haltern am See bereits erste Bürger vom Corona-Virus betroffen.
Die Gesundheit unserer Spieler, Trainer, des Betreuerstabs, der Security, sowie des Spieltags-Personals und aller Beteiligten der gegnerischen Mannschaft haben absolute Priorität! Das bislang einzige Mittel gegen die Verbreitung des Corona-Virus ist der temporäre Verzicht auf nicht zwingend erforderliche soziale Kontakte.
Die Verbreitung ist leider nicht damit gestoppt, indem wir die Stadiontore schließen und Geisterspiele austragen, wie wir es in den letzten Tagen im europäischen Fußball erlebt haben. Immer mehr Profi- und Amateurfussballer sowie Funktionäre sind schon jetzt vom Virus betroffen. Durch die Quarantäne-Vorschriften müssen dann ganze Mannschaften aus dem Trainings- und Spielbetrieb genommen werden. Damit wäre ein fairer Wettbewerb und eine Beendigung der Saison nicht mehr möglich.
Darüber hinaus sehen wir es wie viele Vereine extrem kritisch, Punktspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen, bei denen wir für die Spieltagskosten in nahezu voller Höhe aufkommen müssen, ohne einen Ausgleich durch Einnahmen erzielen zu können.
Unsere Forderungen sind:
Der Spieltagsverzicht gilt bislang ausschließlich für die Regionalliga-Mannschaft des TuS Haltern am See. Der Verein behält sich jedoch jederzeit vor, diesen temporären Ausschluss auch auf die U23 sowie alle weiteren (Jugend-)Mannschaften auszuweiten, sobald sich weitere Corona-Fälle in Haltern am See erhärten."