Müfflers Glanzidee mit Ricardo Garcia-Torras

Eine halbe Stunde später war er viel redefreudiger. Denn seine Elf siegte mit 3:1, sie ist damit seit vier Spielen unbesiegt. Trainer Georg Müffler hatte in der Pause eine zündende Idee. Er nahm Ricardo Garcia-Torras von der linken Seite weg und stellte ihn auf die Zehner-Position. Der 25-Jährige sollte von dort aus mehr Druck erstellen. Denn genau dies war es, was überhaupt nicht beim RWL zu erkennen war.

Garcia Torras war dann der überragende Akteur auf dem Feld. Das er technisch sehr beschlagen ist, ist bekannt. Weit und breit. Aber dass er auch im Mittelfeld, wo die Räume stets ganz eng sind, so druckvoll auftreten kann, das überraschte doch mächtig. Ringel dazu: "Ricardo war unser überragende Akteur. Nur durch ihn kam so viel Leben ins Spiel."

Macek Golobiewski glich zum 1:1 aus (63.). Dann folgte Garcia-Torras großer Auftritt (65.). Er spielte Anderso Faluyi gekonnt frei, der konnte mühelos einschießen. Es war damit ein Doppelschlag, der die Monheimer, den Aufsteiger, aus der Bahn warf.

In der 80. Minute gerieten die Hausherren auch noch in Unterzahl (Gelbrot für Lefuel) und Lintorf wartete geduldig, dass sie sich, die in Unterzahl aufrückten, einen Fehler erlauben. Dies passierte. Der aus Speldorf gekommene Mathäus Mischalschyk hatte freie Bahn und konnte in der Schlussminute zum 3:1 einschießen. Auswärts sind die Lintorfer derzeit eindeutig stärker.