2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Rot-Weiß Darmstadt plagen Personalsorgen. Im Notfall wird Trainer Dominik Lohrer selbst die Stiefel schnüren.	Archivfoto: Jens Dörr
Rot-Weiß Darmstadt plagen Personalsorgen. Im Notfall wird Trainer Dominik Lohrer selbst die Stiefel schnüren. Archivfoto: Jens Dörr

Schwierige Aufgabe für Rot-Weiß

Darmstadt erwartet das Spitzenteam Rot-Weiß Frankfurt / Auch Griesheim hat es schwer

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In der Hessenliga stehen die letzten drei Spieltage an – und nur noch der SC Viktoria Griesheim darf auf die Verbesserung seiner Platzierung hoffen. Besser: Nur für Griesheim geht es noch um etwas, denn der Klassenerhalt ist noch immer nicht gesichert. Der nächste Schritt dorthin wird gegen Spitzenteam Hessen Dreieich am Samstag äußerst schwierig. Eine noch härtere Nuss muss Rot-Weiß Darmstadt mit Rot-Weiß Frankfurt knacken. Viktoria Urberach empfängt den FC Ederbergland.

Für Dreieich geht es noch um die Meisterschaftsprämie

Viktoria Griesheim SC Hessen Dreieich (Samstag, 15 Uhr). Nachdem die Dreieicher (2. Platz/63 Punkte) beschlossen hatten, im Falle der Meisterschaft auf den Aufstieg in die Regionalliga zu verzichten, bröckelte die Souveränität des SC Hessen. Der verlor im Nachholspiel am Mittwochabend die Tabellenführung an Eintracht Stadtallendorf, weil die Dreieicher dem Team von Rot-Weiß Frankfurt mit 2:4 unterlagen.

Da trotz des Aufstiegsverzichts jedoch die Meisterprämie gezahlt werden soll, haben die Spieler des SC Hessen auch am Samstag in Griesheim (9./37) einen Anreiz, noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. Uwe Krichbaum vom Spielausschuss der Viktoria zollt dem Gegner Respekt, obwohl der nur noch bessere Freundschaftsspiele bestreitet: „Dreieich hat viel Klasse, da hat jeder Spieler schon mal in der Regionalliga gespielt. Es ist das Team, das am ausgeglichensten und am routiniertesten ist. Die werden nicht Halbgas geben.“ Das kommt allerdings auch für die Griesheimer nicht in Frage, die noch drei Punkte für den Ligaverbleib benötigen. Mithelfen kann eventuell wieder Danilo Milosevic, der zuletzt passen musste.

Viktoria Urberach FC Ederbergland (Samstag, 15 Uhr). Noch zweimal präsentieren sich die Urberacher (17./11) in dieser Saison dem heimischen Publikum – am letzten Spieltag allerdings gastiert Spitzenreiter Eintracht Stadtallendorf im Rödermärker Stadtteil. Insofern dürfte die Partie am Samstag gegen Ederbergland (14./32) die letzte der Runde sein, in der etwas Zählbares realistisch ist. Die Gäste aus Battenberg kämpfen allerdings noch um den Klassenerhalt und haben nichts zu verschenken. Die Urberacher, die in der Liga zuletzt spielfrei waren, nehmen indes einen besonderen Rückenwind mit in die Begegnung: Durch den 2:1-Sieg im Rödermark-Derby bei der TS Ober-Roden zogen sie ins Kreispokal-Finale des Fußball-Kreises Dieburg ein. Dort treffen die Urberacher auf den Sieger der Partie GSV Gundernhausen gegen TSV Lengfeld.

Rot-Weiß Darmstadt Rot-Weiß Frankfurt (Samstag, 15 Uhr). 5:0 gegen Griesheim, 4:2 in Dreieich: Dass Spitzenteam Rot-Weiß Frankfurt (3./62) derzeit bestens in Tritt ist und zumindest die Aufstiegsspiele zur Regionalliga schon fast sicher hat, sollte den Darmstädtern (15./23) für den Samstag Warnung genug sein.

Allerdings können die Südhessen ohne Druck aufspielen, nachdem selbst der mit Minimalhoffnungen verbundene Tabellenplatz 14 in unerreichbare Ferne gerückt ist. Wegen vieler Ausfälle ist die Lage für die Darmstädter aber noch schwieriger geworden: „Unsere Personalsituation macht es nicht einfacher“, sagt Trainer Dominik Lohrer. „Notfalls setze ich mich auch selbst auf die Bank, hoffe aber, dass ich nicht rein muss“, so Lohrer augenzwinkernd.

Eventuell kehrt Christopher Felter wieder ins Team zurück. Maurice Götz ist gesperrt, Mario Barusics Einsatz fraglich, Christopher Nguyen fällt wohl erneut aus.



Aufrufe: 05.5.2017, 10:30 Uhr
redAutor