2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Jörg Schulz
F: Jörg Schulz

Rot-Weiß Darmstadt plant ohne Duo

Hessenligist im Heimspiel gegen Steinbach / Griesheims Trainer Suat Türker ist „stinksauer“

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In der Hessenliga haben Rot-Weiß Darmstadt und Viktoria Urberach sportlich keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Ein Rechenbeispiel bedeutet aber selbst für die abgeschlagenen Rödermärker immer noch theoretische Aussichten. Viktoria Griesheim muss derweil aufpassen, dass es nicht in den Keller abrutscht. Auf dem Papier hat Griesheim mit Stadtallendorf am Samstag den dicksten Brocken vor der Brust.

Viktoria Griesheim Eintracht Stadtallendorf (Samstag, 15 Uhr). Nach dem 1:3 in Steinbach und angesichts des happigen Restprogramms sind die Griesheimer (8. Platz/37 Punkte) bei sechs Punkten Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz noch nicht gesichert. Dabei war in Steinbach mehr drin. Zwei Gegentore nach Eckbällen nervten Trainer Suat Türker: „Ich bin stinksauer auf meine Mannschaft. Wir haben die Chance hergegeben, die restliche Saison beruhigt Fußball spielen zu können. Jetzt kommen die drei Großen der Liga.“

Nach Stadtallendorf (2./57) heißen die Gegner RW Frankfurt und Hessen Dreieich. Die Dreieicher sind Spitzenreiter und wollen Meister werden, obwohl sie ihren Aufstiegsverzicht erklärt haben. Stadtallendorf und Frankfurt hingegen wollen im Falle der sportlichen Qualifikation den Gang in die Regionalliga antreten und sind überzeugt davon, die Ansprüche des DFB erfüllen zu können. Die Viktoria sollte am besten schon gegen Stadtallendorf punkten. „Wie ich meine Mannschaft kenne, können wir da Punkte holen“, gibt sich Türker optimistisch. Das gilt auch für seine „fast fixe“ Vertragsverlängerung: „Wir haben in den vergangenen Tagen noch mal ein paar Probleme aus dem Weg geräumt.“

Rot-Weiß Darmstadt SV Steinbach (Samstag, 15 Uhr). „Wir müssen gucken, dass wir die Runde anständig zu Ende spielen“, sagt Bodo Mattern vom Spielausschuss der Rot-Weißen (15./20) vor dem Spiel gegen Steinbach (14./31). Eine Verbesserung der Platzierung ist kaum noch drin, der Klassenerhalt auf Umwegen in einem besonderen Fall aber schon: Behält Darmstadt seinen jetzigen 15. Tabellenplatz, melden die Sportfreunde Seligenstadt vor dem 15. Mai ihren Rückzug aus der Hessenliga an und halten in der Regionalliga sowohl Kickers Offenbach als auch Teutonia Watzenborn-Steinberg die Klasse, dann wären die Rot-Weißen gerettet.

Zwei Spieler haben sich unterdessen „verabschiedet“: Umut Polat und Mirkan Kara. „Die werden wechseln“, sagt Mattern. „In dieser Saison spielen sie nicht mehr für uns.“

Viktoria Urberach Viktoria Kelsterbach (Samstag, 15 Uhr). Im Spiel des Letzten aus Urberach (17./11) gegen den Vorletzten aus Kelsterbach (16./19) geht es für beide Mannschaften nur noch darum, die Chance auf Tabellenplatz 15 zu wahren, der zum Klassenerhalt reichen könnte. Bei Urberach fehlt Giuseppe Serra (Rotsperre). Im Tor stehen wird wohl erneut Dennis Weinreich, der Fabian Milica wieder verdrängt hat. „Er hat sich das über das Training erarbeitet“, sagt Urberachs Co-Trainer Marco Saul.

Aufrufe: 021.4.2017, 08:01 Uhr
Jens Dörr (Darmstädter Echo)Autor